Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln 2015 geht an Vitali Klitschko

v.l.  Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung mit dem Preisträger Dr. Vitali Klitschko und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters. / copyright: Frank Risse / Stadt Köln
v.l. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung mit dem Preisträger Dr. Vitali Klitschko und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters.
copyright: Frank Risse / Stadt Köln

Die Stadt Köln hat zum sechsten Mal den von ihr gestifteten Konrad-Adenauer-Preis vergeben. In diesem Jahr geht der Preis an Dr. Vitali Klitschko, Oberbürgermeister der Stadt Kiew. Die feierliche Verleihung fand am Donnerstag, 23. April 2015, in der Piazzetta des Historischen Rathauses zu Köln statt.

„So wie Konrad Adenauer maßgeblich für die Entwicklung Kölns und Deutschlands war, so sind Sie, lieber Herr Dr. Klitschko, maßgeblich für die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung und die Demokratisierung der Ukraine. Es ist uns eine ganz besondere Ehre, dass Sie die Bereitschaft erklärt haben, den Konrad-Adenauer-Preis anzunehmen und heute hier bei uns sind“, begrüßte Oberbürgermeister Jürgen Roters den Preisträger und die Gäste.

Die Laudatio hielt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Per Videobotschaft würdigte Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, den Preisträger, bevor Oberbürgermeister Jürgen Roters den Konrad-Adenauer-Preis an Dr. Klitschko überreichte. Anschließend trug sich der Preisträger in das Goldene Buch der Stadt Köln ein.

Das Kuratorium unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte – auf Vorschlag des Beirates – entschieden, dass die Auszeichnung 2015 an den amtierenden Oberbürgermeister von Kiew, Dr. Vitali Klitschko, verliehen werden soll. Mit dem Preis ehrt die Stadt Köln Dr. Klitschko für sein politisches Wirken auf kommunaler, nationaler und europäischer Ebene. Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen in der Ukraine und der Rolle, die Dr. Klitschko in diesem Konflikt einnimmt, soll er durch die Preisverleihung unterstützt und gestärkt werden.

Dem Kuratorium gehören neben Oberbürgermeister Jürgen Roters die Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes (SPD) und die drei Bürgermeister, Hans-Werner Bartsch (CDU), Andreas Wolter (Grüne), Dr. Ralf Heinen (SPD), Konrad Adenauer als Sponsorenvertreter und Manfred Speck, Staatssekretär a.D., Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, an.

Ein Beirat, der mit namhaften Persönlichkeiten aus Architektur, Kultur, Politik, Wirtschaft, Medien, Industrie und Hochschule besetzt ist, hat das Kuratorium fachlich beraten.

Der Konrad-Adenauer-Preis ist nach dem Ehrenbürger und früheren Oberbürgermeister Kölns benannt. Mit dem Preis werden Personen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft stellen, wie es Adenauer zu seiner Zeit getan hatte. Alle zwei Jahre würdigt die Stadt Köln daher „innovative und mutige Beiträge zur Entwicklung einer lebenswerten Großstadt weltweit, zur europäischen Integration oder zur Wahrung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung im zusammenwachsenden Europa“. Diese drei Bereiche spiegeln das Lebenswerk von Konrad Adenauer als Kommunalpolitiker, Staatsmann und überzeugtem Europäer wider.

Dr. Vitali Klitschko wurde 1971 im heutigen Kirgisistan geboren. Der ehemalige ukrainische Profiboxer, Politiker und Gründer der Partei UDAR „Ukrainische demokratische Allianz für Reformen“ wurde am 25. Mai 2014 zum (Ober-) Bürgermeister von Kiew gewählt.

Weitere Informationen zum Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln gibt es unter www.konrad-adenauer-preis.koeln.

Autor: Redaktion / Stadt Köln