Köln wächst weiter: Leichter Anstieg auf 1.092.520 Einwohner

Köln wächst weiter: Leichter Anstieg auf 1.095.500 Einwohner
Köln wächst weiter: Leichter Anstieg auf 1.095.500 Einwohner
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Die Einwohnerzahl Kölns ist im vergangenen Jahr leicht auf 1.092.520 gestiegen. Das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zu 2022. Damit setzt sich der Wachstumstrend der letzten Jahre fort, wenn auch verhaltener als in den Vorjahren.

Weniger Geburten, mehr Zuzüge

Die Zahl der Geburten ging im Jahr 2023 auf 9.099 zurück, der niedrigste Wert seit den 1980er Jahren. Gleichzeitig sank die Zahl der Sterbefälle leicht auf 10.581. Das Wanderungsplus lag bei 4.499 Personen, deutlich niedriger als im Jahr 2022, als 13.176 Menschen mehr zu- als fortzogen.

Hohe Zuwanderungsrate, vor allem aus dem Ausland

Köln bleibt weiterhin ein attraktiver Wohnort. 42,4 Prozent der Einwohner haben einen Migrationshintergrund, jeder fünfte Kölner ist nicht-deutsch. Bemerkenswert ist der Rückgang der Zuzüge aus dem Ausland um fast ein Viertel auf 21.244. Dies liegt vor allem am Rückgang der Zuzüge aus der Ukraine. Die Zuzüge aus Deutschland nach Köln sanken weniger stark: um vier Prozent von 38.393 in 2022 auf 36.945 im Jahr 2023.

Mehr Privathaushalte, weniger mit Kindern

Die Zahl der Privathaushalte in Köln stieg 2023 auf 571.643. Die Zahl der Einpersonenhaushalte nimmt weiter zu, während die Zahl der Haushalte mit Kindern abnimmt.

Köln wächst moderat weiter und bleibt eine der größten und attraktivsten Städte Deutschlands. Die Bevölkerungsstruktur verändert sich mit einem höheren Anteil an Älteren und Menschen mit Migrationshintergrund.

Bevölkerungsstruktur:

  • 176.034 Kinder und Jugendliche (16%)
  • 263.948 Menschen (24%) waren 60 Jahre oder älter
  • 42,4% der Einwohner haben einen Migrationshintergrund (0,9% mehr als 2022)
  • 20,9% der Einwohner sind nicht deutsch

Geburten und Sterbefälle:

  • Geburten: 9.099 (niedrigste Zahl seit den 1980er Jahren)
  • Sterbefälle: 10.581 (leichter Rückgang gegenüber 2022)
  • Wanderungsplus: 4.499 (deutlich niedriger als die 13.176 im Jahr 2022)
  • Zuzüge: 58.189 (Rückgang von 12% gegenüber 2022)
  • Fortzüge: 53.690 (relativ konstant gegenüber 2022)
  • Besonders starker Rückgang der Zuzüge aus dem Ausland (minus 25% auf 21.244)

Haushalte:

  • 571.643 Privathaushalte (3.298 mehr als 2022)
  • Zunahme der Einpersonenhaushalte (295.808)
  • Rückgang der Haushalte mit Kindern (102.857)