Wuseliger Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo

Wuseliger Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo
Wuseliger Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo
copyright: Kölner Zoo / Rolf Schlosser

Sonniges Wochenende in Sicht? Perfekt, um den quirligen Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo zu besuchen! Drei putzige Jungtiere der Kleinsäuger erblickten hier im Februar das Licht der Welt und erkunden nun munter ihre Umgebung.

Babetje, die Chefin des Clans, brachte die Drillinge in einer selbstgegrabenen Höhle zur Welt. Als dominante Erdmännin wählt sie den Vater der Jungtiere aus den hochrangigen Männchen der Gruppe. 2019 kam Babetje zusammen mit zwei weiteren Weibchen aus den Niederlanden nach Köln und übernahm schnell die Führungsrolle. Inzwischen zählt die Gruppe stolze 20 Mitglieder.

Während der ersten Tage nach der Geburt kümmerte sich Babetje ständig um ihren Nachwuchs. Doch schon bald nahm sie ihre wichtige Aufgabe als Ernährerin wieder auf. Schließlich müssen die Jungtiere gesäugt werden! In ihrer Abwesenheit übernimmt ein aufmerksamer Babysitter die Aufsicht.

Kleine Raubtiere mit großem Appetit

In ihrer Heimat, den trockenen Steppen und Halbwüsten Südafrikas, stehen Insekten und Spinnentiere auf dem Speiseplan der Erdmännchen. Aber auch Vogeleier, Kleinsäuger und Früchte verschmähen sie nicht. Diese abwechslungsreiche Kost wird auch den Jungtieren angeboten, sobald sie die Wurfhöhle verlassen.

Seit einigen Wochen begleiten die kleinen Entdecker ihre Babysitter auf Streifzügen durch die Anlage. Die erwachsenen Tiere wärmen und beschützen sie. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter Wärmelampen aneinander. Schirme spenden zusätzlichen Schutz vor Regen.

Obwohl die Erdmännchen jederzeit ihr Innengehege aufsuchen können, bevorzugen sie den Aufenthalt im Freien. Mindestens ein Wächter hält stets Ausschau nach Feinden aus der Luft. Dieses angeborene Verhalten ist überlebenswichtig.

Erdmännchen – Meister der Anpassung

Drei putzige Erdmännchen erblickten im Kölner Zoo das Licht der Welt und erkunden nun munter ihre Umgebung.
Drei putzige Erdmännchen erblickten im Kölner Zoo das Licht der Welt und erkunden nun munter ihre Umgebung.
copyright: Kölner Zoo / Werner Scheurer

In Menschenobhut müssen die Bedürfnisse der Tiere genauestens berücksichtigt werden. Erhöhte Aussichtspunkte und ein geeigneter Untergrund zum Graben ermöglichen ihnen ein artgerechtes Leben. Das Futterangebot ist abwechslungsreich und entspricht den Nährstoffansprüchen und dem Nahrungsaufnahmeverhalten der Erdmännchen.

Vielfalt auf dem Speiseplan

Neben Grillen und Garnelen stehen auch Fleisch, Mäuse und Obst auf dem Speiseplan. Häufig wird das Futter in Säcken mit Heu oder Rindenmulch versteckt, um das natürliche Such- und Scharrverhalten der Tiere zu stimulieren. Bei gutem Wetter graben die Erdmännchen außerdem eifrig nach Insekten und Würmern zwischen den Grasbüscheln und Büschen der Anlage.

Ein Besuch im Kölner Zoo ist die perfekte Gelegenheit, diese faszinierenden Tiere zu beobachten und mehr über ihre Lebensweise zu erfahren. Die wuseligen Erdmännchen-Jungtiere sorgen mit ihren putzigen Abenteuern für jede Menge Spaß und Unterhaltung.