Aktualisiert am 07.02.2018 um 21:30 Uhr: Ab Donnerstag, den 08.02.2018 danze die Kölsche widder us der Reih (oder in Hochdeutsch “Die Kölner tanzen aus der Reihe” – ganz nach dem Sessionsmotto) un fiere Fastelovend mit vill Spaß un Freud‘ (und feiern Karneval mit viel Spaß und Freude) und hoffentlich viel Sonnenschein. Mit der Eröffnung des Straßenkarnevals wird die heiße Phase der Karnevalssession eingeläutet und in Köln herrscht Ausnahmezustand. CityNEWS hat hier alle wichtigen Infos und aktuelle Nachrichten rund um Weiberfastnacht 2018 in Köln.
Sie finden hier das komplette Bühnenprogramm für den Alter Markt in der Kölner Altstadt und am Tanzbrunnen in Köln-Deutz, Infos zum Verkehr und Anreise, was in der Südstadt und im Kwartier Latäng los ist, welche Maßnahmen für die Sicherheit getroffen werden, wo man das jecke Treiben im Fernsehen oder Internet sehen kann und vieles mehr rund um Wieverfastelovend 2018 in Köln!
Inhaltsverzeichnis
Das Programm an Weiberfastnacht
Weiberfastnacht auf dem Alter Markt in der Kölner Altstadt
Pünktlich um 11:11 Uhr wird an Wieverfastelovend (Weiberfastnacht) auf dem Alter Markt in der Kölner Altstadt der Straßenkarneval eröffnet. Den Startschuss geben Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und das Kölner Dreigestirn. Die kostenpflichtigen Tribünen werden bereits um 9 Uhr geöffnet, die Karten dafür sind jedoch bereits ausverkauft. Wer trotzdem mitfeiern möchte, ist gut beraten, sich sehr früh auf den Weg zu machen. Die Straßen und Kneipen rund um den Alter Markt füllen sich rasch und es kann durchaus zu Sperrungen kommen.
Das Bühnenprogramm auf dem Alter Markt
- 9:30 Uhr: Einzug des Altstädter Köln 1922 e.V.
- 9:45 Uhr: Norbert Conrads
- 9:50 Uhr: Köbesse
- 10:05 Uhr: Lupo
- 10:20 Uhr: Blömcher
- 10:35 Uhr: Cöllner
- 10:50 Uhr: Marita Köllner
- 11:11 Uhr: Offizielle Eröffnung mit dem Kölner Dreigestirn 2018
- 11:20 Uhr: Auftritt des Altstädter Korps mit Regimentsspielmannszug
- 11:30 Uhr: Höhner
- 12:00 Uhr: Rabaue
- 12:15 Uhr: Kölner Kinderdreigestirn 2018
- 12:30 Uhr: Kempes Feinest
- 12:45 Uhr: Funky Marys
Weiberfastnacht am Kölner Tanzbrunnen
Neben der Eröffnung auf dem Alter Markt findet hier DIE Karnevals-Party überhaupt statt. Radio Köln startet mit einem Programm der Extraklasse in den Fastelovend. Die kostenlosen Eintrittskarten sind alle schon vergeben. Einige wenige Karten werden noch im Programm von Radio Köln verlost. Die Mega-Sause startet um 11 Uhr und endet um 18 Uhr. Achtung: Es dürfen weder Speisen noch Getränke mitgebracht werden.
Das Bühnenprogramm am Tanzbrunnen
- 11 vor 11 Uhr: Begrüßung
- 11:00 Uhr: Räuber
- 11:25 Uhr: Domstadtbande
- 11:45 Uhr: Funky Marys
- 12:10 Uhr: Miljö
- 12:35 Uhr: Höhner
- 13:00 Uhr: Rabaue
- 13:30 Uhr: Bläck Fööss
- 14:00 Uhr: Kasalla
- 14:30 Uhr: Brings
- 15:00 Uhr: Kuhl un de Gäng
- 15:25 Uhr: Klüngelköpp
- 15:50 Uhr: Cöllner
- 16:20 Uhr: Hanak
- 17:10 Uhr: Domstürmer
- 17:35 Uhr: Pläsier
Weiberfastnacht in der Kölner Südstadt
Wie jedes Jahr findet auch 2018 in der Kölner Südstadt wieder das “Spillche an d’r Vringspooz” d. h. das Historienspiel rund um die Legende von Jan und Griet an der Severinstorburg auf dem Chlodwigplatz statt. Die Aufführung beginnt um 13:30 Uhr. Im Anschluss startet dann gegen 14:30 Uhr der traditionelle Umzug des Reiter-Korps “Jan von Werth” samt einigen befreundeten Vereinen, beginnend am Chlodwigplatz bis zum Jan-von-Werth-Denkmal am Alter Markt. Auf dem Severinskirchplatz wird zudem eine kleine Bühne stehen. Hier haben lokale Künstler die Gelegenheit, sich zu präsentieren und für Stimmung zu sorgen.
Weiberfastnacht im Kwartier Latäng an der Zülpicher Straße
Erstmals bietet die Stadt Köln den “Jecken” im “Kwartier Latäng” an Weiberfastnacht ein kostenloses Bühnenprogramm. Die Initiative wurde im Rahmen des von Oberbürgermeisterin Henriette Reker einberufenen Runden Tisches zum Kölner Karneval entwickelt und soll dazu beitragen, die an den Karnevalstagen hochfrequentierte Zülpicher Straße zu entlasten. Die Schirmherrschaft über das Programm im Bereich der Uni-Mensa hat das Festkomitee Kölner Karneval übernommen.
Unter dem Motto “Kumm Danze!” gibt es zwischen 11:11 Uhr und 22 Uhr einen bunten Mix aus Live-Auftritten kölscher Karnevalsbands, DJ-Sets namhafter Partyreihen der Kölner Party-Sszene und Einlagen von Tanzgruppen des Kölner Karnevals.
Alle Infos zum Programm im Kwartier Latäng
Anreise und Verkehr an Weiberfastnacht in Köln
An den “tollen Tagen” des Straßenkarnevals vom 8. bis 13. Februar 2018 werden wieder mehr als eine Million Jecke durch Köln ziehen – und damit auch auf die Straßen. Bereits an Weiberfastnacht, 8. Februar 2018, müssen Sie in vielen Stadtteilen von 8 bis 20 Uhr mit Beeinträchtigungen des Verkehrs und Sperrmaßnahmen rechnen. Ab Weiberfastnacht und den folgenden Tagen wird es einige Änderungen in den Fahrplänen der KVB, des VRS etc. geben. Auch werden Sperrungen sowie wieder ein Fahrverbot für LKWs für bestimmte Bereiche während des Kölner Karnevals eingerichtet bzw. ausgesprochen.
Straßensperrungen
Wegen des hohen Zuschaueraufkommens am Heumarkt wird die Deutzer Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt ab 8 Uhr gesperrt. Die Dauer der Sperrung ist abhängig vom Besucheraufkommen am Heumarkt. Im Laufe des Vormittags wird es darüber hinaus voraussichtlich zu einer Sperrung der Straße Am Hof zwischen Kurt-Hackenberg-Platz und Unter Goldschmied kommen.
Im Bereich des sogenannten Kwartier Latäng wird es, ebenfalls zu Sperrungen kommen. Die Zülpicher Straße im Abschnitt zwischen Zülpicher Platz und Dasselstraße/Moselstraße, die Roonstraße zwischen Barbarossaplatz und Beethovenstraße, der Hohenstaufenring zwischen Lindenstraße und Barbarossaplatz sowie die jeweils unmittelbar zuführenden Straßen werden voraussichtlich zu folgenden Zeiten für den Verkehr gesperrt:
- Weiberfastnacht ab 8 Uhr
- Karnevalsfreitag nach Bedarf bei hohem Personenaufkommen
- Karnevalssamstag ab 14 Uhr
- Karnevalssonntag nach Bedarf bei hohem Personenaufkommen
- Rosenmontag ab 14 Uhr
- Veilchendienstag zwischen 22 und 0 Uhr für die Dauer des Umzuges der Nubbelverbrennung auf der angrenzenden Roonstraße
Erfahrungsgemäß enden die Sperrungen in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages zwischen 3 und 4 Uhr.
Halte- und Parkverbote
Bitte denken Sie daran, dass an allen Tagen auch in den Stadtteilen närrischer Ausnahmezustand herrscht. Dort müssen Sie damit rechnen, dass Sie bei Karnevalsumzügen oder größeren Menschansammlungen (wie an Weiberfastnacht) mit Ihrem Auto nicht durchkommen. Und wichtig: Um den Karnevalsumzügen freie Fahrt zu ermöglichen, werden geparkte Fahrzeuge entlang der Zugstrecken bereits weit im Vorfeld abgeschleppt!
Auf der Zülpicher Straße gilt vom 8. bis 13. Februar 2018 ein Halteverbot. In einigen angrenzenden Bereichen besteht ein Halteverbot bereits ab dem 7. Februar, weil diese Flächen zu logistischen Zwecken oder zur Aufstellung von Toilettenanlagen benötigt werden. Anwohnerinnen und Anwohner informieren wir über alternative Parkmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Parkplatz Universitätsstraße/Greinstraße oder den Parkplatz am Uni-Center.
Kölner Verkehrs Betriebe (KVB)
Grundsätzlich fahren die Stadtbahnen und Busse von während der jecken Tage von Donnerstag (Weiberfastnacht) bis Sonntag sowie am Karnevalsdienstag nach dem jeweiligen Tagesfahrplan. Weiterhin gilt:
An Weiberfastnacht, 08.02.2018 verkehren alle Stadtbahnlinien bis 23 Uhr im 10-Minuten-Takt. Ab 23 Uhr bis 02:15 Uhr verkehren die Linien im 15-Minuten-Takt und danach im 30-Minuten-Takt wie im regulären Nachtverkehr Freitag auf Samstag, auch bis Wesseling und Brühl. Die Buslinien 132 und 136 verkehren ab 23 Uhr bis 02:15 Uhr im 15-Minuten-Takt, danach verkehrt die Linie 132 im 30-Minuten-Takt.
Wegen des jecken Treibens auf dem Alter Markt wurde die Haltestelle Rathaus in den vergangenen Jahren gesperrt. Da die Planungen auch für dieses Jahr bestehen, nutzt die KVB die Gelegenheit und führt an diesem Tag Bauarbeiten durch. Die Haltestelle wird daher am 8. Februar den ganzen Tag lediglich durchfahren, ohne dass ein Ein- oder Ausstieg möglich ist. Außerdem wird die KVB wird am Donnerstag, 8. Februar 2018, je nach Besucheraufkommen mit ihren Linien 1, 7 und 9 die überirdische Haltestelle Heumarkt nicht mehr anfahren.
Sondermaßnahmen rund um den Zülpicher Platz
Aufgrund des Sicherheitskonzeptes der Stadt Köln kann es am 08.02.2018 und während der gesamten Karnevalstage von zur Sperrung der Zülpicher Straße. Im Falle einer Sperrung wird die Linie 9 umgeleitet und fährt vom Hermeskeiler Platz kommend über den Gürtel im Zuge der Linie 13 bis zur Aachener Straße und dann weiter auf dem Linienweg der Linien 1 und 7 zum Neumarkt. Ab Neumarkt fährt die Linie 9 wieder den regulären Linienweg. Zwischen Hermeskeiler Platz und Universität wird dann ein Pendelzug verkehren.
Da Weiberfastnacht zusätzlich im südlichen Bereich der Zülpicher Straße in Höhe der Uni-Mensa eine Bühne aufgestellt wird, kann an diesem Tag dort keine Stadtbahn fahren. Deshalb wird ab 8 Uhr auf dem Abschnitt zwischen Mommsenstraße und Universität ein Pendelbus eingesetzt.
Zusätzliche Bahnsteige
Am 11.11.2017 war das Fahrgastaufkommen so hoch, dass einige Strecken komplett gesperrt werden mussten. Um dies an Weiberfastnacht zu verhindern, haben die Stadt Köln und die KVB einige Maßnahmen beschlossen.
Die gesamte Gleisstrecke zwischen Zülpicher Platz und Barbarossaplatz wird mit Hilfe von Bauzäunen “eingehaust”, so dass eine Querung der Gleise in diesem Bereich nur an den regulären Übergängen möglich ist und diese Übergänge für die Durchfahrt der Linien 12 und 15 geschlossen werden können. Zudem werden insgesamt fünf zusätzliche Bahnsteige entlang der Ringstrecke gebaut. An dem jeweils erstgelegenen Bahnsteig sollen die Fahrgäste aussteigen, am nachfolgenden Bahnsteig einsteigen. Auf diese Weise werden die Fahrgastströme entzerrt und eine schnellere Weiterfahrt der Bahnen ermöglicht.
Außerdem wird ein provisorischer Bahnsteig je Fahrtrichtung am Zülpicher Platz eingerichtet. Drei weitere provisorische Bahnsteige sind weiterhin im Bereich Barbarossaplatz geplant: Einer vom Chlodwigplatz kommend Richtung Barbarossaplatz auf dem Salierring für die Linie 16 sowie einer zwischen Poststraße und Barbarossaplatz in Fahrtrichtung Bonn (Linien 16 und 18). Ein weiterer Bahnsteig wird auf der Pfälzer Straße eingerichtet für die aus Klettenberg kommende Linie 18, die weiter Richtung Poststraße fährt.
Verkehrsverbund Rhein-Sieg VRS / Nahverkehr Rheinland
Damit die Jecken während der Karnevalstage zum Feiern in die Domstadt und wieder zurück nach Hause kommen, setzt der Nahverkehr Rheinland eine Vielzahl von zusätzlichen Zügen ein. An den Hochtagen des Karnevals werden aus und in Richtung Mönchengladbach, Dortmund/Düsseldorf, Wuppertal, Siegen, der Eifel, dem Oberbergischen und Aachen insgesamt mehr als 150 Sonderzüge fahren. Information über die genauen Fahrzeiten aller Sonderzüge gibt es im Internet, übers Smartphone und auf Plakaten an den Bahnhöfen.
Karnevalsticket für Bus und Bahn für 24,54 Euro
Wer an den Jecken Tagen mit Bus und Bahn unterwegs ist, hat die Möglichkeit, für die gesamten jecken Tage von Donnerstag bis Dienstag (bis 3 Uhr des Folgetages) für 24,54 Euro (25,30 Euro abzüglich 3 Prozent Rabatt) ein Karnevalsticket zu erwerben. Das Ticket ist erhältlich über den VRS-Ticketshop zum Ausdrucken von Zuhause oder über die KVBmobil-App unter Sondertickets.
LKW-Fahrverbot
Am Weiberfastnacht, Karnevalssonntag und am Rosenmontag wird es in der Innenstadt aus Sicherheitsgründen wieder ein Fahrverbot für LKWs geben. Das Fahrverbot gilt für Lastkraftwagen sowie Anhänger hinter Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen und ist gültig am Donnerstag, 8. Februar 2018 sowie von Sonntag, 11.02.2018 durchgehend bis Rosenmontag, 12.02.2018 um 24 Uhr.
Das Lkw-Fahrverbot gilt für den Bereich innerhalb folgender Straßen:
- Schönhauser Straße
- Verlängerung Marktstraße
- Verlängerung Bischofsweg
- Am Vorgebirgstor
- Verlängerung Pohligstraße
- Weißhausstraße
- Verlängerung Universitätsstraße
- Verlängerung Innere Kanalstraße
- Auffahrt Zoobrücke einschließlich der Rheinuferstraße.
Die aufgeführten Straßen selbst sind bis auf die Rheinuferstraße von dem Fahrverbot nicht erfasst. Eine Einfahrt in diesen Bereich über die Deutzer Brücke und die Severinsbrücke ist nicht möglich. Die Zufahrt zum Großmarkt in Köln-Raderberg bleibt frei.
Sicherheit an Weiberfastnacht
Aufbauend auf den Erfahrungen der Vorjahre und des 11.11.2017 haben alle Kölner Sicherheitsbehörden, die Kölner Verkehrsbetriebe und auch das Festkomitee Kölner Karneval ihre Konzepte angepasst und weiterentwickelt mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, mehr Toilettenanlagen und einem Plus an Bühnenangebot. Grundsätzlich werden der Ordnungsdienst und der Verkehrsdient in Sonderschichten für die Einhaltung von Regeln und Verboten sorgen und ggf. Maßnahmen ergreifen.
Als wichtigste Maßnahme hat sich bei den vergangenen Großereignissen in 2017 die erhöhte Präsenz der Behörden in den stark frequentierten Bereichen, wie der Altstadt mit dem Hauptbahnhof, dem Zülpicher Viertel, dem Rheingarten, den Ringen und beispielsweise der Friesenstraße, bewährt. Diese Konzeption wird für den Straßenkarneval 2018 fortgesetzt.
Sichtbare Präsenz
Die Kräfte der Landes- und Bundespolizei, des städtischen Ordnungsdienstes, der AWB und KVB werden deutlich erkennbar präsent und ansprechbar sein. Darüber hinaus wird im Zülpicher Viertel ein Sperrkonzept eingefügt. Hierdurch ist ein kontrollierter Zugang in den Bereich möglich. Bei Bedarf werden die Zugänge gesperrt und die Feiernden, die am Donnerstag keinen Zutritt mehr erlangen zu dem Bühnenbereich an der Unimensa umgeleitet. Hierfür gibt es ein eigenes Leitsystem mit Schildern.
Nach Sessionseröffnung 2017 Maßnahmen dringend nötig
Diese Maßnahme wurde nach dem 11.11.2017 notwendig, um für den Bereich des Kwartier Latäng eine Überfüllung zu verhindern. Die Zugangskontrollen werden am Donnerstag, Samstag und Montag umgesetzt. Erfahrungsgemäß ist der Andrang am Freitag und Sonntag im Kwartier Latäng deutlich geringer.
Mit den Gastwirten, die einen Stand betreiben, wurde zusätzlich vereinbart, dass sie ihr Sicherheitspersonal aufstocken und Auffälligkeiten über eine zentrale Stelle an den Koordinierungsstab melden. Ebenso können auf diesem Weg auch Anweisungen an das Sicherheitspersonal aus dem Koordinierungsstab gesteuert werden.
LKW-Fahrverbot
Am Weiberfastnacht, Karnevalssonntag und am Rosenmontag wird es in der Innenstadt aus Sicherheitsgründen wieder ein Fahrverbot für LKWs geben. Das Fahrverbot gilt für Lastkraftwagen sowie Anhänger hinter Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen und ist gültig am Donnerstag, 8. Februar 2018 sowie von Sonntag, 11.02.2018 durchgehend bis Rosenmontag, 12.02.2018 um 24 Uhr.
Keine Kurzen für Kurze!
Im Rahmen der Kampagne “Keine Kurzen für Kurze” werden die Stadt Köln, die Polizei, die Rettungskräfte, das Festkomitee, die KVB und etliche Streetworker im Einsatz sein, um Kinder und Jugendliche vor übermäßigem Alkoholkonsum zu bewahren und, falls nicht möglich, zu versorgen. Bereits im Vorfeld werden Kiosk- und Gaststättenbetreiber angehalten, sich strikt an die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes zu halten.
Mehr Sicherheit für Frauen und Mädchen
Die Initiative “EDELGARD” soll mehr Sicherheit für Frauen und Hilfe im Notfall bieten. EDELGARD ist eine Kampagne der “Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt”, bestehend aus der Stadt Köln, der Polizei Köln, des Sozialdienstes katholischer Frauen, der Diakonie Michaelshoven und vielen mehr. An Weiberfastnacht bietet “”Edelgard mobil” Frauen und Mädchen bei Belästigungen eine Anlaufstelle, an der sie von 11.00 Uhr morgens bis 1.00 Uhr nachts sowohl vor Ort als auch telefonisch Hilfe und Beratung finden.
Das Glasverbot und Pfandsystem
Wie auch die Jahre davor, gilt auch dieses Jahr das Glas-Verbot. Neben den bereits bekannten Zonen in der Altstadt und im Zülpicher Viertel wird nun auch der Bereich am Chlodwigplatz und am Severinskirchplatz einbezogen. Vor Betreten der glasfreien Zonen haben die Jecken die Möglichkeit, Glasflaschen und Gläser in bereitgestellten Container zu entsorgen. Getränke können dort in kostenlose buntbedruckte Plastikbecher umgefüllt werden. Innerhalb der Zonen werden Getränke nur in Plastik- oder Pappbechern abgefüllt oder in Dosen oder PET-Flaschen verkauft. Zahlreiche Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Stadt Köln – unterstützt von privaten Sicherheitsunternehmen – werden darauf achten, dass das Glasverbot eingehalten wird und ggf. eingreifen.
Wann und wo gilt das Glasverbot genau?
Kölner Altstadt
- Weiberfastnacht von 8 Uhr bis Karnevalsfreitag 8 Uhr
- Karnevalssamstag von 18 Uhr bis Karnevalssonntag 8 Uhr
Zülpicher Viertel
- Weiberfastnacht von 8 Uhr bis Karnevalsfreitag 8 Uhr
- Karnevalssamstag von 15 Uhr bis Karnevalssonntag 8 Uhr
- Rosenmontag von 15 Uhr bis Karnevalsdienstag 8 Uhr
Kölner Südstadt
- Weiberfastnacht von 8 Uhr bis Karnevalsfreitag 8 Uhr
- Karnevalssamstag von 15 Uhr bis Karnevalssonntag 8 Uhr
- Rosenmontag von 15 Uhr bis Karnevalsdienstag 8 Uhr
Hier ist das Glasverbot auf freiwilliger Basis.
So funktioniert das neue Pfandsystem
Hier erklärt CityNEWS wie das neue Pfandsystem funktionieren soll und warum es im Kölner Karneval dringend nötig wurde.
“Mehr Spaß ohne Glas” mit Pfandsystem
In der Kölner Altstadt wird erstmals ein von den Wirten, der IG Altstadt und DEHOGA eingeführtes Pfandsystem umgesetzt. An den Glaskontrollstellen werden hier keine Einwegbecher verteilt, sondern es gibt Ausgabestationen für Pfandbecher, in die der Inhalt der Flaschen umgeschüttet werden kann. Darüber hinaus verwenden die Gastwirte an ihren Getränkeständen Pfandbecher. Die Pfandbecher können gegen Erstattung des Pfandes an allen Ausgabestellen und Getränkeständen der Altstadtwirte zurückgegeben werden. Hierdurch soll eine deutliche Reduzierung des Mülls in der Altstadt erreicht werden.
Die glasfreie Zone im Zülpicher Viertel musste nach den letzten Erfahrungen – insbesondere am 11.11.2017 – deutlich ausgeweitet werden. Die Zone in der Altstadt wurde nicht verändert. Erstmals gibt es die Abgabestellen für Glas nun auch in der Südstadt im Bereich des Chlodwigplatzes und des Severinskirchplatzes. Auch hier werden die Wirte, die einen Ausschank im öffentlichen Straßenland betreiben, ein Pfandsystem für Becher einführen.
Scherben- und verletzungsfrei Feiern
Unterstützt wird die Aktion “Mehr Spaß ohne Glas” durch zahlreiche Gewerbe- und Gaststättenbetriebe in den glasfreien Zonen. Die Unternehmen verkaufen an den Karnevalstagen keine Getränke in Glasbehältnissen. Sowohl diese Betriebe, als auch die Jecken, die ihr Glas an Karneval gar nicht erst mitbringen, tragen erheblich dazu bei, dass die Feiernden möglichst scherbenfrei und damit verletzungsfrei feiern können.
Stadt Köln, Polizei und Rettungsdienst im Einsatz
Wie in jedem Jahr erwarten die Rettungs- und Notdienste erhöhte Einsatzzahlen. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Einsatzzahlen im Rettungsdienst am Beispiel Weiberfastnacht auf fast 1.000 Einsätze im Zeitraum von 24 Stunden. Weiberfastnacht stellt im Laufe des Jahres, neben der Sessionseröffnung einen Tag mit den höchsten Einsatzzahlen im Rettungsdienst dar. Auch die Polizei und Ordnungsdienste werden ihr Personal massiv aufstocken.
Feuerwehr und Rettungsdienst
Daher sind alleine an Weiberfastnacht gut 75 Rettungswagen und 15 Notarzteinsatzfahrzeuge in Dienst. Über 100 Helfer versehen nur an Weiberfastnacht Ihren Dienst in Unfallhilfsstellen und Alarmbereitschaften zur Versorgung Verletzter und Erkrankter. Viele weitere Einsatzkräfte sind zusätzlich im Dienst, verstärken rückwärtige Strukturen oder nehmen weitere Sonderaufgaben im Stadtgebiet wahr. Im Stadtteil Deutz wird eigens für Karneval eine temporäre Rettungswache eingerichtet. Auch die Freiwillige Feuerwehr unterstützt die Berufsfeuerwehr an den jecken Tagen. Unter der Federführung der Berufsfeuerwehr wirken insgesamt vier Hilfsorganisationen und ein privates Unternehmen bei der Bewältigung dieser besonderen Herausforderung mit.
Die Feuerwehr Köln wird auch in diesem Jahr ein Großaufgebot zur Bewältigung der verschiedenen Einsatzlagen vorhalten. Mit dem Ziel, auch bei erhöhtem Einsatzaufkommen adäquate Hilfe leisten zu können, werden bereits an Weiberfastnacht alle Rettungsdienstfahrzeuge, welche üblicherweise in Teilzeit besetzt werden in einen 24-Stunden-Dienst versetzt. Durch zusätzliches Personal werden Fahrzeuge, welche sonst zur Abdeckung des Spitzenbedarfs dienen, fest besetzt und versehen ebenfalls einen Rund-Um-Die-Uhr-Dienst.
Polizei
Die Polizei wird ihre Präsenz massiv erhöhen und mit bis zu 1.600 Beamten im Einsatz sein, um nach Möglichkeit bereits im Vorfeld Straftaten wie Übergriffe oder Diebstähle zu verhindern bzw. umgehend einzuschreiten.
Stadt Köln
Die Stadt Köln wird an den Karnevalstagen mit zahlreichen eigenen Kräften und weiteren Beschäftigten von privaten Sicherheitsunternehmen im Einsatz sein. Allein an Weiberfastnacht werden über 650 Kräfte und Ordner eingesetzt. Dazu kommen noch die Kräfte der Hilfsorganisationen.
Der Ordnungs- und Verkehrsdienst wird an den Karnevalstagen in zahlreichen Sonder- und Schichtdiensten arbeiten. Dabei werden alle verfügbaren Kräfte eingesetzt. In den Nächten werden die Aufstellflächen und Wege der Karnevalsumzüge sowie die Rettungswege freigemacht. An allen Tagen zeigt der Außendienst in zwei Schichten bis tief in die Nacht Präsenz insbesondere in der Altstadt, im Zülpicher Viertel, in der Südstadt und auf den Ringen.
Neben der Durchführung von Jugendschutzkontrollen werden insbesondere Verstöße gegen das bestehende Glasverbot und die Kölner Stadtordnung, zum Beispiel das wilde Urinieren, geahndet. Täglich werden bis zu 190 Kräfte des Amtes für öffentliche Ordnung im Einsatz sein. Außerdem sind 20 Streetworker für Jugendliche im Einsatz.
Weitere Maßnahmen im Kölner Karneval
Aufbauend auf den Erfahrungen der Vorjahre haben alle Beteiligten ihre Konzepte angepasst und weiterentwickelt mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, mehr Toilettenanlagen und einem Plus an Bühnenangebot. Erstmals setzen die Kölner Altstadtwirte, die einen Stand im öffentlichen Raum oder auf frei zugänglichem Privatgelände betreiben, zusätzliche Maßnahmen für mehr Sauberkeit und Sicherheit in ihrem Straßenumfeld ein, unter anderem mit einer Verdoppelung ihrer Toilettenkapazitäten.
Mehr Sauberkeit
Die Stadt Köln hat die Abfall Wirtschafts Betrieb (AWB) beauftragt, zusätzliche Mülltonnen in den Feier-Hotspots und dem Umfeld aufzustellen und diese bei Bedarf zu leeren. Darüber hinaus ist die AWB von der Stadt Köln beauftragt worden, ihre Reinigungsleistung in diesen Bereichen an allen Tagen zu erhöhen.
Zusätzliche Toiletten
Aufgrund der hohen Anzahl sogenannter Wildpinklern zum 11.11.2017 hat die Stadt Köln die Kapazität an mobilen Toilettenanlagen deutlich erhöht. Sie stellt rund 700 zusätzliche Toiletten zum Straßenkarneval 2018 bereit. Diese werden sowohl in den Hotspots in der Kölner Altstadt, im Kwartier Latäng und der Südstadt als auch im unmittelbaren Umfeld aufgestellt. Dabei setzt die Stadt Köln auch Toilettenwagen oder Container ein, wo die Anschluss- und Entsorgungssituation dies zulässt. In 2017 waren es rund 80 Möglichkeiten.
Zusätzlich wurde mit den Gastwirten, die einen Stand im öffentlichen Raum oder auf frei zugänglichem Privatgelände betreiben, vereinbart, dass diese ihre Toilettenkapazitäten verdoppeln. Der Rathenauplatz wird als bekannter Brennpunkt während der Karnevalstage ab dem Nachmittag bis in die Nacht abgesperrt und der Zugang zu folgenden Zeiten gesperrt. Der Platz wurde in der Vergangenheit oft zur Verrichtung der Notdurft von Feiernden des Kwartier Latäng missbraucht.
Bürger-Telefon für Fragen rund um den Karneval in Köln
Das städtische Servicetelefon 0221 – 221 – 32 00 0 ist an den Karnevalstagen zu folgenden Zeiten für die Bürger erreichbar:
- Weiberfastnacht 7 – 20 Uhr
- Karnevalsfreitag 7 – 24 Uhr
- Karnevalssamstag 9 – 24 Uhr
- Karnevalssonntag 9 – 24 Uhr
- Rosenmontag 9 – 24 Uhr
- Karnevalsdienstag 7 – 24 Uhr
Zusatzbeleuchtung
Die 2016 erstmals provisorische Zusatzbeleuchtung ist mittlerweile durch feste Beleuchtung ersetzt, die zum Straßenkarneval 2018 zugeschaltet beziehungsweise deren Leistung an diesen Tagen erhöht wird.
Öffentlichkeitsarbeit
Derzeit wird durch die Plakatierung in Gewerbebetrieben, Bürgerämtern und Stadtbahnen der KVB für die Aktion “Mehr Spaß ohne Glas” geworben. Die Kampagne wird ab 6. Februar auch auf rund 220 Plakatwänden in der Stadt präsentiert und verwendet zusätzlich Motive des Festkomitees.
Rund 100 Flaggen mit dem Begriff Respekt werden erstmals auf der Deutzer Brücke, vor Hotels und vor städtischen Gebäuden für die Kampagne “Respekt” werben. Außerdem werden wieder die schon Silvester erstmals verteilten, fluoreszierenden Bändchen verteilt, die nachbestellt werden mussten.
Weiberfastnacht live im Fernsehen und Internet
Wer nicht selbst vor Ort dabei sein kann, schaltet einfach den Fernseher (oder den Internet-Stream) ein. Der WDR ist von 10:45 Uhr bis 12:45 Uhr vor Ort dabei und zeigt bei “Weiber live“, was bei den Jecken und Narren im Land los ist! Der WDR ist in Köln mit Susanne Wieseler (“Aktuelle Stunde”), in Bonn mit Thomas Heyer (“Aktuelle Stunde”) und in der “verbotenen Stadt” Düsseldorf mit Anne Willmes (“Hier und Heute”) im jecken Treiben unterwegs. In Billerbeck zeigen die westfälischen Narren, dass auch sie beim Thema Karneval mithalten können. Dort ist für den WDR Henry Bischoff (“Aktuelle Stunde”) dabei.
Von 12:45 Uhr bis 15:00 Uhr zeigt der WDR ein ein Best-of der Sessionseröffnung 2017 auf dem Kölner Heumarkt. Hier gibt es das Beste, was die Musikszene des Kölner Karnevals auf dem Heumarkt im Schatten des Doms zu bieten hat!
Der WDR ist ganz schön jeck!
Ab 15 Uhr sendet der WDR bis 18 Uhr live von Kölns angesagtester Weiberfastnachts-Party aus den WDR Arkaden. Warum die Party so angesagt ist? Wenn die Weiber los sind, geben sich bei Andrea Schönenborn und Lukas Wachten – trotz Terminstress – alle Stars der Kölner Karnevalsszene hier auf der Bühne die Klinke in die Hand. Mit dabei sind natürlich Bläck Fööss, Höhner, Paveier, Brings, Räuber, Cat Ballou, Kasalla, Marita Köllner und viele andere mehr. Als Highlight wird Hausherr und WDR-Intendant Tom Buhrow persönlich das Kölner Dreigestirn begrüßen.
Das CityNEWS-Team wünscht Euch eine jecke Zeit, feiert schön und kommt gesund durch die Karnevalstage!
Aktualisiert am 07.02.2018 um 21:30 Uhr