Schlimmer geht´s immer: Die Dschungelcamp 2015 – Kandidaten im großen CityNEWS-Check

Kohle und Karriere: Semi-Bekanntheit treibt die Z-Promis in den Dschungel – und die Quote nach oben / copyright: Mediengruppe RTL Deutschland
Kohle und Karriere: Semi-Bekanntheit treibt die Z-Promis in den Dschungel – und die Quote nach oben
copyright: Mediengruppe RTL Deutschland

Seit dem 16. Januar 2015 läuft die neunte Staffel von “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!”: Elf mehr oder weniger prominente Kandidaten buhlen im Dschungelcamp um die Krone. CityNEWS zieht nach den ersten Tagen im australischen Outback eine Bilanz und macht für Sie den großen Kandidaten-Check vom Dschungelcamp 2015!

Dabei ist das mediale Interesse alles – das wissen auch die TV-Sternchen und buhlen um die Aufmerksamkeit der Zuschauer, was Körper und Mundwerk hergeben. Experten sind sich einig: in dieser Staffel wird von Sex-Eskapaden bis zum Zickenkrieg viel zu bieten sein.

Maren Gilzer, Angelina Heger, Aurelio Savina, Tanja Tischewitsch … es scheint, als habe die neunte Staffel von “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” den Sinn des Sendetitels mit den Jahren verloren. Zumindest ist so gut wie kein Promi-Faktor mehr ersichtlich. Selbst Moderatorin Sonja Zietlow gab in einem Interview vor Sendestart an, “maximal vier Kandidaten” seien ihr bekannt gewesen. Das wird den Großteil der Zuschauer auch so ergangen sein, was der Beleibtheit der Sendung aber keinen Abriss tut. Durchschnittlich sieben Millionen Zuschauer (Marktanteil von über 20 Prozent) verfolgen das abendliche Urwaldtreiben. Und auch Zietlow beschwert sich nicht über die Semi-Bekanntheit der Kandidaten. Im Gegenteil, so werde mehr Authentizität erreicht – das Erfolgsgeheimnis der Sendung.

Immerhin sind die vermeintlichen Stars dieses Mal ehrlich: “Ich brauche das Geld” war 2015 die häufigste Antwort auf die Frage, wieso sie in den Dschungel einziehen. Ob die neue Ehrlichkeit auch der Schlüssel zur Krone ist, bleibt abzuwarten.

CityNEWS macht den Kandidaten-Check vom Dschungelcamp 2015

Kohle und Karriere: Semi-Bekanntheit treibt die Z-Promis ins Dschungelcamp – und die Quote nach oben!

Angelina Heger:
„Bekannt“ wurde die hübsche Blondine mit Schmollmund und ansehnlichen Kurven durch ihre Teilnahme bei der Sendung „Der Bachelor“, bei der sie es bis ins Finale schaffte, jedoch nicht die letzte Rose ergattern konnte. Dafür will sie nun die Dschungelkrone umso mehr. Vor allem aber wird es ihr um die Aufmerksamkeit gehen. Die PR kann Angelina Heger gut gebrauchten, immerhin gilt es ein Mode-Label zu promoten. Bislang schlägt sie sich tapfer: Bei ihrer gestrigen Dschungelprüfung ergatterte sie mit Bravour zehn von insgesamt elf möglichen Sternen. Experten sehen die Blondine ohnehin weit vorne. Mindestens in die Top 3 soll sie es schaffen. Behilflich sein wird ihr Diva-Gehabe, sicherlich viel Zickenpotenzial, freiwillige Lästereien und nicht zuletzt der Wille, sich auch körperlich zu zeigen. Bereits im vergangenen Jahr zeigte sie im Playboy, was sie zu bieten hat …

Tanja Tischewitsch:
Ein loses Mundwerk, weibliche Kurven und dazu Rehaugen und ein unschuldiges Lächeln. Man ist geneigt, Tanja Tischewitsch die Dschungelkrone zuzutrauen. Letztendlich bleibt es abzuwarten, wie sehr sie die Zuschauer für sich gewinnen kann. Bei „DSDS“ hat es trotz angeblicher Affäre mit Juror Kay One nicht mal bis in die Top Ten gereicht. Die Tochter einer Inderin und eines Deutschen mit ukrainischen Wurzeln belegte einen nichtssagenden 27. Platz. Da wundert die Kandidatur für das Dschungelcamp schon. Auf der anderen Seite ist Tanjas Ehrgeiz bewundernswert. „Ich will berühmt werden“, sagte sie ehrlich vor dem Einzug. Direkt nach DSDS kündigte sie ihren Job als Flugbegleiterin, es folgte die Teilnahme an einem Musikvideo sowie die Mitwirkung in einer Folge der Doku-Soap „mieten, kaufen, wohnen“. „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ soll Tischewitsch helfen, ihrem Traumjob als Model und/oder Moderatorin näher zu kommen.

Sara Kulka:
Noch ein Sternchen, das mit der Präsenz in Trash-TV-Formaten bekannt wurde. Nach der Teilnahme bei „Germany’s next Topmodel“, bei der sie immerhin den fünften Platz belegte, wirkte sie bei „Wild Girls- auf High Heels durch Afrika“ mit. Die Savanne lag der gebürtigen Polin mehr und sie kehrte als Siegerin zurück. Ihre Ambition dahinter: Geld. Sara Kulka ist im vergangenen Februar Mutter einer Tochter geworden und wird die geschätzten 135.000 Euro Gage gut gebrauchten können. Das Gehalt, welches nach der Gage von Brigitte Nielsen, zu den höchsten der Dschungelkandidaten zählt, verhandelte kein Geringerer als Günther Klum, Vater von Modelmama Heidi Klum und Betreiber der Agentur „ONEeins“, bei der Kulka unter Vertrag steht. Für das Geld bekommen die Zuschauer Freizügigkeit („Wenn ich schon Titten habe, kann ich die auch zeigen“), Ehrlichkeit („Eine Frau muss viel schlucken, um andere glücklich zu machen“) und sicherlich viel Fremdschäm-Potenzial. Das Model kann es definitiv weit bringen, wenn ihre große Klappe nicht nur Show ist.

Glücksrad-Fee und Skandelnudeln

Maren Gilzer:
Maren Gilzer war jahrelang die Glücksrad-Fee. Mit ihrer Teilnahme beim Dschungelcamp erhofft sich die 54-jährige einen Karriereschub. „Meine Zeit ist noch nicht vorbei“, sagte sie selbstbewusst beim Einzug am 16. Januar. Der Schauspielunterricht nach zehn Jahren als Buchstabenfee brachte ihr bis auf die Teilnahme beim „Traumschiff“ sowie Gastrollen bei „Hausmeister Krause“ und der „Schwarzwaldklinik“ nicht die gewünschten Erfolge. Lange hatte die sympathische Fernsehmutti mit sich gehadert, ob sie in den Dschungel ziehen sollte. Gegenüber der Berliner Boulevardzeitung „B.Z.“ erklärte sie noch Ende 2014: „Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es für mich Vorteile oder eher Nachteile haben wird, wenn ich ins Dschungelcamp gehen würde.“ Letztendlich wird die Gage den Ausschlag gegeben haben. Ob das Geld auch Karrierevorteile mit sich bringen wird, zeigen die kommenden Wochen.

Patricia Blanco:
Wenn sie sich doch selbst einig wäre, ob sie oder ob sie nicht als Roberto Blancos Tochter in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden will … Mal gibt sie an, nicht mit dem Schlagerstar in Verbindung gebracht werden zu wollen („So einen Vater braucht kein Mensch“), mal möchte sie explizit als diese präsentiert werden („Die Öffentlichkeit kennt mich als Tochter von Roberto Blanco, daher möchte ich auch so vorgestellt werden“). Man weiß als Zuschauer nicht so recht, was man von der ausgebildeten Hotelfachfrau halten soll. Probleme hat man aber, sie für voll zu nehmen. Und dass, obwohl oder gerade weil die 45-Jährige bislang alles versucht hat, im TV Fuß zu fassen. Immer wieder teilt sie tränenreich ihre Kindheit und berichtet von Streits mit ihren Vater. Doch weder Patricia Blancos Teilnahme bei Big Brother 2009 noch ein Gesangsversuch konnten sie aus ihrer offenbar chronischen Geldnot retten. Ob der Dschungel die Lösung bringt? Geld gebrauchen könnte sie: Gegen Patricia wurde laut BILD-Zeitung im Jahr 2010 ein Verfahren wegen Betrugs eröffnet. Den daraufhin erlassenen Strafbefehl hatte sie jedoch nicht vollständig gezahlt. 1.399 Euro sollen noch fällig gewesen sein. Um die Zahlung zu erzwingen, haben die Beamten an der Ausreise-Kontrolle in Frankfurt Patricia kurzerhand festgenommen. Doch die sei nicht zahlungsfähig gewesen, bis RTL einsprang und die Rechnung für sie beglich.

Soap-Star und Möchtegern-Macho

Rebecca Siemoneit-Barum:
Mehr als 22 Jahre war Rebecca Siemoneit-Barum ein fester Bestandteil der Lindenstraße – immerhin Deutschlands erfolgreichste Soap. Was sie im Dschungelcamp zu suchen hat? Wahrscheinlich eine Möglichkeit, die Karriere voran zu treiben, denn nach ihrem Serien-Ausstieg vor knapp zwei Jahren gab es leider keine Angebote. Mit den meisten der anderen Kandidaten wird die Schauspielerin nicht viel anzufangen wissen, was für Zunder sorgen könnte. Bislang gibt sich der Rotschopf aber ganz gelassen.

Jörn Schlönvoigt:
Noch ein Soap-Star! Jörn Schlönvoigt gehört zur erfolgreichen Crew von GZSZ und hat den Urwald eigentlich nicht nötig. Offenbar möchte er sein Milchbubi-Image loswerden und hat im Vorfeld mehrfach bekannt gegeben, möglichst viele Prüfungen absolvieren zu wollen. Könnte eine schlaue Taktik gewesen sein, sich eben diesen zu entziehen. Denn bisher „hängt Jörn nur so rum“. Vom Herzensbrecher, wie er angekündigt wurde, nach den ersten Tagen keine Spur. Eher zeigt sich der Daily-Soap-Star als Langweiler erster Güte. Der perfekte Schwiegersohn, der sich aus allem raus hält und sich von um ihn herum nacktem Fleisch nicht aus der Ruhe bringen lässt. So viel Gelassenheit kann nur einer zeigen, der den Dschungel als Urlaub sieht. Dennoch werden ihm die besten Chancen auf die Dschungel-Krone zugesprochen.

Aurelio Savina:
Das von RTL aufgegabelte Schlönvoigt-Pendant: Aurelio Savina ist der rassige Italiener mit dem gestähltem Körper. Derjenige, dem die Frauen und generell die gesamte TV-Community zu Füßen liegen sollte. Der früherer „Bachelorette“-Kandidat verkündete im Vorfeld, Sex im Camp haben zu wollen. Doch die ersten Tage gab er sich als eher harmlos. Auch Macho-Sprüche blieben aus. Vielmehr konzentrierte Savina seine Leidenschaft auf Streitereien mit Walter Freiwald. Immerhin bieten viele seiner Sprüche („Ich bin nicht besser als andere. Ich bin nur so, wie andere eigentlich sein müssten“) Kult-Potenzial.

Dschungel-Opa trifft auf Boyband-Star

Walter Freiwald:
Nach vier Tagen Dschungelcamp sind die Rollen normalerweise bereits verteilt. In diesem Jahr ist dem nicht so, was daran liegen könnte, dass Walter Freiwald, RTL-Urgestein, direkt mehrere Charakterrollen für sich einnimmt. Der 60-Jährige ist jähzornig, streitlustig, komisch, wehleidig, senil und gebrechlich. Warum er in seinem Alter noch meint, in den Dschungel ziehen zu müssen? Höchstwahrscheinlich fehlt ihm die Aufmerksamkeit. Bekannt wurde Freiwald mit seiner Sendung „Der Preis ist heiß“. Darauf folgte die Moderation beim Teleshopping-Kanal, dessen Aushängeschild er wurde. Doch das vergangene Jahrzehnt wurde es still um den Shopping-King. Eine Teilnahme beim Promi-Dinner 2007 und Moderationen bei einem Shopping-Spartensender waren so gut wie die einzige TV-Präsenz. Zur Kompensation gibt er im Dschungel Vollgas und beschwert sich am laufenden Band. Noch ist dies belustigend für die Zuschauer und beschert RTL die erhofften Quoten.

Benjamin Boyce:
Bei „Love is everywhere“ haben viele bei dem Namen Benjamin Boyce im Kopf. Der gebürtige Holländer war in den 1990er Jahren Mitglied der damals erfolgreichen Boyband „Caught in the Act“. Über mehrere Jahre war Boyce ein Superstar, heute ein Niemand. Das soll sich wieder ändern, denn der ehemalige Sänger plant wohl ein Boyband-Comeback. Dafür lohnt es sich, in den Dschungel zu ziehen und die PR-Trommel zu rühren. Mehr wird allerdings nicht von ihm zu erwarten sein.

Rolf Schneider:
Der sympathische „Rolfe“ ist mitten in den Planungen für seine eigene Casting-Show „Miss Molly Model“ und sicherlich für nur diese im Dschungel. Berühmt wurde der Casting Director und Medienunternehmer aus Berlin durch seine Jurorteilnahme bei „Germany’s next Topmodel“. Es folgten weitere TV-Auftritte bei „Let’s Dance“ und „Die Alm“. Während er bei der Tanzshow zum Medienliebling gekürt wurde, zeigte Rolf Scheider bei „Der Alm“ seine Divenseite und fluchte lauthals über die hygienischen Bedingungen. Es bleibt spannend, welche seiner exzentrischen Seiten der 58-Jährige den Zuschauern zeigen wird. Wenigstens darf man sich Hoffnungen über ausgeplauderte Model-Details oder Lästereien über Heidi Klum machen …

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