Die Kölner LANXESS arena ist die größte und meistbesuchte Multifunktionsarena in Deutschland, allerdings stand sie von März bis Juni wegen des Corona-Lockdowns leer. Ende Juni 2020 war es dann endlich wieder soweit und sie erwachte zu neuem Leben. Den Auftakt bildete Wincent Weiss, der gleich an vier Tagen mit seiner Band auftrat. Das Programm ARENA NOW! läuft noch bis Ende Oktober 2020. Damit die LANXESS arena in Köln-Deutz die Fans hereinlassen darf, musste ein besonderes Hygienekonzept vorlegen. In Zeiten der Corona-Pandemie präsentiert die Arena daher ein einzigartiges Konzept für große Event-Locations.
Konzept von ARENA NOW! in der Corona-Pandemie
Um in der LANXESS arena wieder Shows durchzuführen, musste ein spezielles Hygiene-, Einlass- und Raumnutzungskonzept vorlegt werden, welches der aktuellen Coronaschutz-Verordnung entspricht. Die Besucher sitzen im Innenraum der Veranstaltungstätte in sogenannten Cubes in ihrem eigenen Bereich. Die Plätze auf dem Unterrang sind in Vierer-Blöcke eingeteilt. An drei Seiten sind die Boxen mit Plexiglas eingefasst. Sie bieten auch Raum für Bewegung. Zum benachbarten Block beträgt der Abstand 1,5 Meter. Um das Aufeinandertreffen vieler Menschen zu vermeiden, ist die Kölner Arena in fünf verschiedene Zonen mit einer ausgeklügelten Besucherführung eingeteilt.
Plattform für Künstler und die Event-Leidenschaft der Leute
Durch dieses Hygiene-Konzepts darf die LANXESS arena Veranstaltungen anbieten, wenn auch unter geänderten Rahmenbedingungen und mit weniger Zuschauern. Allerdings können sich die Zuschauer und die Interpreten darauf verlassen, dass alle behördlichen Auflagen zum Schutz vor dem Coronavirus erfüllt sind. Dank dieser Bestimmungen dürfen im Henkelmännchen (wie die Kölner die Location liebevoll nennen) nun wieder Comedy-Veranstaltungen, Solo-Programme, Shows, Konzerte oder auch das Ersatz-Event zum ColognePride / CSD in Köln stattfinden.
Für Stefan Löcher, Geschäftsführer der Arena, dient dieses Konzept in erster Linie den Künstlern. Allerdings sei dieses Konzept nicht wirtschaftlich, aber es ist wichtig, die Event-Leidenschaft der Leute zu bewahren und den Künstlern eine Plattform zu geben, vor einem Live-Publikum aufzutreten. Für die Zukunft müsse aber, so Löcher weiter, Konzepte erarbeitet werden, die für alle Beteiligten wirtschaftlich sind.
LANXESS arena lässt ein wenig Normalität einkehren
Es ist bisher nicht abzusehen, dass im laufenden Jahr 2020 alle Beschränkungen aufgehoben werden. Daher umso erfreulicher: Die LANXESS arena hat in dieser schweren Zeit ein (vorläufiges) Konzept gefunden, mit dem sie den Kulturbetrieb aufrechterhalten kann.
Der Sinn hinter diesen Konzepten ist klar: Es muss endlich wieder Normalität einkehren! Und die Künstler müssen wieder die Möglichkeit haben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Denn gerade für sie war der Lockdown besonders hart – vor allem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Mit ihrem Handeln und dem Hygienekonzept zeigt sich die LANXESS arena solidarisch mit den Kulturschaffenden.
Konzentration auf das Positive
Die Zeiten sind schon schwer genug, da sollten wir nicht mit einem pessimistischen Blick auf die Ereignisse schauen. Konzentrieren wir uns lieber auf das Positive! Endlich kann man wieder Veranstaltungen besuchen und Fans dürfen wieder ihre Shirts, Schals und Caps aus dem Schrank holen, ihren Idolen zuschauen und die erzwungene monatelange Abstinenz – zu mindestens kurzzeitig – vergessen lassen.
Kreative Fans, die ihre Shirts oder Caps bedrucken lassen und so die Treue zu ihren Idolen mit individuellen Fanartikeln zeigen, werden uns allen zeigen, dass ein Stück weit Normalität in diesen schweren Zeiten zurückkehrt. Und ein weiterer Lichtblick hin zu ein wenig mehr Normalität wurde auch geschaffen. So finden im Oktober zwei Tennisturniere und im Dezember das Final Four der EHF-Handball-Europa-League in der LANXESS arena statt. Und so langsam füllt sich der Terminkalender des Henkelmännchens wieder …