Weihnachten ist auch im Jahr 2024 ein zentraler wirtschaftlicher Faktor in Deutschland. Die Weihnachtsstudie der FOM Hochschule zeigt, dass die Menschen in Köln in diesem Jahr deutlich mehr Geld für Weihnachtsgeschenke einplanen als noch im Vorjahr. Im Durchschnitt wollen sie 580 Euro ausgeben – eine Steigerung um knapp 16 Prozent im Vergleich zu den 501 Euro des vergangenen Jahres. Damit liegen die Kölner auch über dem bundesweiten Durchschnitt von 533 Euro, der ebenfalls einen neuen Höchstwert erreicht hat. Seit 2011, als die Ausgaben pro Kopf bei 339 Euro lagen, steigen die Werte kontinuierlich an.
Kölner trotzen der Krisenstimmung
“Die stetig wachsenden Ausgaben zeigen, dass Weihnachten für die Deutschen trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten ein Anlass ist, bei dem nicht gespart wird”, erklärt Prof. Dr. Oliver Gansser, der wissenschaftliche Leiter der FOM Weihnachtsstudie. Die Konsumfreude rund um das Fest hebt sich somit deutlich von möglichen Krisenstimmungen ab und unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung von Weihnachten.
Beliebte Weihnachtsgeschenke in Köln
Die bevorzugten Weihnachtsgeschenke der Kölner umfassen eine breite Palette. Besonders beliebt sind Spielwaren und Gaming-Artikel sowie kulinarische Präsente wie Essen, Getränke und Feinkost. Auch Kleidung, Schuhe und Accessoires stehen hoch im Kurs. Neben diesen allgemeinen Vorlieben geben die Kölner besonders viel Geld für Schmuck und Uhren aus, gefolgt von Smartphones und erlebnisorientierten Geschenken wie Reisen oder Konzertkarten. Der Trend zu hochwertigen und individuellen Präsenten verdeutlicht den Wunsch, den Beschenkten mit etwas Besonderem eine Freude zu machen.
Online oder stationär – wo wird eingekauft?
Beim Einkauf der Geschenke herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Online- und stationärem Handel. Während 66 Prozent der Kölner ihre Weihnachtsgeschenke im Internet bestellen, kaufen 65 Prozent im Geschäft vor Ort ein. Dabei zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Generationen. Die jüngeren Generationen, insbesondere die Generation Z und die Generation Y, bevorzugen mehrheitlich den Online-Einkauf. Ältere Generationen wie die Boomer oder die sogenannte Silent Generation schätzen hingegen das persönliche Einkaufserlebnis im stationären Handel. Prof. Gansser hebt hervor, dass diese Entwicklung die Bequemlichkeit widerspiegelt, die viele Konsumenten am Online-Shopping schätzen, während der traditionelle Handel weiterhin für bestimmte Zielgruppen eine zentrale Rolle spielt.
Die FOM-Weihnachtsstudie 2024
Die Ergebnisse der Weihnachtsstudie basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die von 5.718 Studierenden der FOM Hochschule im Herbst 2024 durchgeführt wurde. Bundesweit wurden rund 68.500 Menschen befragt, entweder telefonisch oder in persönlichen Gesprächen. Die Stichprobe wurde nach Geschlecht und Alter quotiert, um ein umfassendes Bild der Bevölkerung zu erhalten.
Die Studie (hier zum Download) zeigt eindrucksvoll, dass Weihnachten trotz sich verändernder Konsumgewohnheiten eine feste Größe bleibt. Es ist nicht nur ein emotionales Fest, sondern auch ein wirtschaftliches Ereignis, das sowohl traditionelle Werte als auch moderne Trends miteinander verbindet. Die hohe Bereitschaft der Kölner, mehr für Weihnachtsgeschenke auszugeben, verdeutlicht die Bedeutung dieses Feiertags und seinen besonderen Platz im Alltag der Menschen.