Direktor Philipp Kaiser gibt sein Amt im Museum Ludwig Ende Februar 2014 auf

Direktor des Museums Ludwig, Philipp Kaiser: 'Die Entscheidung, das Haus zu verlassen, ist mir keinesfalls leicht gefallen. Für diese ausschließlich privat motivierte Entscheidung bitte ich um Verständnis.' / copyright: Sascha Schürmann / dapd
Direktor des Museums Ludwig, Philipp Kaiser: ‘Die Entscheidung, das Haus zu verlassen, ist mir keinesfalls leicht gefallen. Für diese ausschließlich privat motivierte Entscheidung bitte ich um Verständnis.’
copyright: Sascha Schürmann / dapd

Wegen seiner privaten familiären Situation sieht sich der Direktor des Museum Ludwig, Dr. Philipp Kaiser, gezwungen, sein Amt Ende Februar 2014 niederzulegen. Er bedauert diesen Schritt außerordentlich.

“Weil
ich zum einen erst seit kurzer Zeit in Köln tätig bin und zum anderen
Presse und Öffentlichkeit unsere Museumsarbeit, besonders die derzeitige
Wiedereröffnungsausstellung “Not Yet Titled“,
als großen Erfolg werten. Das Museum Ludwig mit seiner einzigartigen
Sammlung, seinem exzellenten internationalen Ruf und seinen engagierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedeutet mir viel. Die Entscheidung,
das Haus zu verlassen, ist mir keinesfalls leicht gefallen. Für diese
ausschließlich privat motivierte Entscheidung bitte ich um Verständnis.”

Einige
wichtige Ausstellungsprojekte Kaisers stehen kurz vor der Realisierung.
Dazu zählen die Retrospektive des französischen Künstlers Pierre Huyghe
im April, eine Präsentation der Pop Art-Bestände der Sammlung Ludwig im
kommenden Herbst und die erste posthume Retrospektive von Sigmar Polke
im Frühjahr 2015. Diese hat Kaiser in Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art New York und der Tate Modern in London konzipiert. Alle diese Ausstellungen eröffnet das Museum Ludwig wie geplant.

Kaiser
zeigt sich erleichtert, dass die Gespräche mit der Stadt Köln zu einer
einvernehmlichen Auflösung seines Vertrags in einer positiven Atmosphäre
geführt werden. In der Übergangsphase will Kaiser dem Museum Ludwig
beratend zur Seite stehen.

“Ich werde alles daran setzen, dass das Museum Ludwig auch weiterhin eine erfolgreiche Zukunft hat.”

Die
Beigeordnete für Kunst und Kultur, Susanne Laugwitz-Aulbach, bedauert
den Schritt Kaisers für das Museum Ludwig und die Kulturstadt Köln sehr: “Er
hat hier wirklich erfolgreich gearbeitet. Aber ich akzeptiere natürlich
seine Entscheidung und habe auch persönlich hohen Respekt davor. Ich
freue mich, dass er dem Museum Ludwig beratend verbunden bleiben wird.”

Laugwitz-Aulbach wird nun die Suche nach einer geeigneten Nachfolgerin oder einem geeigneten Nachfolger für Kaiser einleiten.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di