Ikonen – eine Reise in die Bilderwelt ostkirchlicher Kunst

Ikonen – eine Reise in die Bilderwelt ostkirchlicher Kunst
Ikonen – eine Reise in die Bilderwelt ostkirchlicher Kunst
copyright: Ikonen-Museum Recklinghausen / Jürgen Spiler

Das 1956 eröffnete Ikonen-Museum Recklinghausen lädt Sie ein zu einer Reise in die Bilderwelt der ostkirchlichen Kunst. Das Museum beherbergt über 4.000 Ikonen, Miniaturen, Stickereien sowie Holz- und Metallarbeiten aus Ländern wie beispielsweise Russland, Griechenland sowie anderen Ländern des Balkans und des östlichen Mittelmeeres. Zu den Exponaten gehören Kunstwerke höchster Qualität ebenso wie Objekte des Alltags. Außerhalb der orthodoxen Welt ist das Museum in Recklinghausen damit das Bedeutendste für ostkirchliche Kunst.

Geschichten über Gott und die Welt

Das Ikonen-Museum Recklinghausen lädt zu einer Reise in die Bilderwelt der ostkirchlichen Kunst ein.
Das Ikonen-Museum Recklinghausen lädt zu einer Reise in die Bilderwelt der ostkirchlichen Kunst ein.
copyright: Ikonen-Museum Recklinghausen / Jürgen Spiler

Ikonen zeigen dem Gläubigen eine von Gottes Wirken durchdrungene, überirdische Wirklichkeit. Zu diesem Zweck wurden sie geschaffen, doch lässt sich auf ihnen sehr viel mehr entdecken. Geschichten über Gott und die Welt, Leid und Liebe, Verzweiflung und Hoffnung, Vergeltung und Vergebung, Tod und Erlösung sind die Themen.

Sie erzählen von heldenhaften Kämpfern, starken Frauen und Helfern in der Not. Die Heiligendarstellungen geben Auskünfte über Mentalitäten und Identitäten. Sie liefern Einblicke in Lebenswelten und soziale Praktiken. Neben einem umfassenden vielfältigen Überblick vermittelt unsere Sammlung nicht zuletzt einen Einblick in die stilistische Entwicklung der Ikonenmalerei, beginnend vom frühen 14. bis hinein ins frühe 20. Jahrhundert.

Das frühe Christentum – von Bildlichkeit geprägt

Das Museum beherbergt über 4.000 Ikonen, Miniaturen, Stickereien sowie Holz- und Metallarbeiten.
Das Museum beherbergt über 4.000 Ikonen, Miniaturen, Stickereien sowie Holz- und Metallarbeiten.
copyright: Ikonen-Museum Recklinghausen / Jürgen Spiler

Reliefs aus Holz und Stein in der koptischen Abteilung, aber auch Textilien, Gläser, Bronzen sowie Mumienporträts erzählen vom Übergang von der heidnisch geprägten Spätantike hin zum frühen Christentum. Sie verdeutlichen die Vielfalt künstlerischer Tätigkeit in Ägypten, angefangen im 1. Jahrhundert bis ins Mittelalter. Sie bezeugen außerdem, dass die Welt des frühen Christentums von Bildlichkeit geprägt war, was das Entstehen der Heiligendarstellungen begünstigt und beeinflusst hat.

Ausstellung IKONA – Heilige Frauen in der orthodoxen Kunst

Aktuell läuft noch bis zum 17. März 2024 die Ausstellung “IKONA – Heilige Frauen in der orthodoxen Kunst”. Hierbei legt das Museum in Recklinghausen in Kooperation mit den Museen Frankfurt am Main und Kampen in den Niederlanden den besonderen Fokus auf die Darstellung heiliger Frauen in der orthodoxen Ikonenmalerei. Mit dieser ersten Ausstellung zum Thema beleuchtet das Museum die Wahrnehmung sowie die Darstellung von Frauen in anderen Kulturen. Gleichzeitig spürt sie ihrer historischen Entwicklung nach.

Ikonenmalkurs für Anfänger

Ein besonderes Angebot gibt es im Juli für Interessierte. Die Ikonenmalerin Juliane Laufer bietet in Kooperation mit dem Museum einen Ikonenmalkurs für Anfänger in Recklinghausen an. In unmittelbarer Reichweite vieler wertvoller Originale gibt die passionierte und versierte Malerin Anleitungen und Tipps zum Erstellen eines eigenen Kunstwerkes. Der Kurs findet vom 06. bis zum 13. Juli 2024 in Recklinghausen statt. Weitere Informationen finden Interessierte auf https://ikonen-museum.com.

Ikonen-Museum Recklinghausen

Kirchplatz 2a
45657 Recklinghausen
Tel.: 02361 – 50 19 41
E-Mail: ikonen@kunst-re.de
Web: www.ikonen-museum.com

Öffnungszeiten

  • Di – So, feiertags 11 – 18 Uhr
  • Heiligabend und Silvester 11 – 14 Uhr