Museumsnacht 2018 in Köln: Die kunstvolle Seite der Stadt entdecken

Zum 19. Mal lädt die Museumsnacht zum Streifzug durch ausgewählte Museen, Kunstorte, Event-Locations und Off-Spaces in Köln. Bei über 200 Veranstaltungen an 45 Orten zeigt sich am Samstag, 03.11.2018 ab 19 Uhr die Domstadt bis in die frühen Morgenstunden von ihrer kreativsten Seite. Ob Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater, Kabarett oder DJ-Sets – die Museumsnacht 2018 in Köln bietet wieder alles in ihrem umfangreichen Festivalprogramm.

Wollten Sie schon immer einmal nachts durch das Wallraf-Richartz-Museum streifen? Oder haben Sie noch nie die Kolbhalle von innen gesehen? Und träumen Sie vielleicht schon mal davon, ein Konzert in den Ruinen eines römischen Statthalterpalastes zu erleben? Dann sind Sie beim Fest der Kunst- und Kulturszene in der Rheinmetropole genau richtig! Die ganze Nacht hindurch öffnen ausgewählte Orte ihre Türen und laden ein, die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive zu erkunden.

Erneut lockt auch ein buntes Kinder- und Familienprogramm die jungen Besucher zum nächtlichen Spektakel. So werden spezielle Führungen angeboten – entlang schräger Fotografien von Eva Besnyö, durch Götterwelten oder historische Häfen. Wer lieber selbst seinem Schaffensdrang nachkommen will, der ist bei den Workshops genau richtig und zum Runterkommen gibt es Schattentheater aus dem Land der Dämmerung zu späterer Stunde.

Programm-Highlights zur Kölner Museumsnacht 2018

Wie kann es sein, dass ein T-Shirt heute weniger kostet als ein großer Kaffee oder ein Kleid so viel wie ein Eisbecher? Im Rautenstrauch-Joest-Museum wirft die Ausstellung “Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode” einen kritischen Blick hinter die Kulissen der Textilindustrie und fragt nach den sozialen und ökologischen Folgen.

“Ohne Umschweife” geht es in der Malerei von Gabriele Münter zu. Das Museum Ludwig präsentiert über 120 Gemälde der Künstlerin, darunter Werke, die bislang nie öffentlich gezeigt wurden.

Das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln hievt eine bislang unveröffentlichte Privatsammlung ans Licht der Öffentlichkeit. Nahezu lückenlos zeigt sie von Andy Warhol gestaltete Plattencover sowie zahlreiche Skizzen und Entwürfe.

Und das Kölnische Stadtmuseum geht auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mit der Ausstellung: “KÖLN 68! Protest. Pop. Provokation.” Mit Originalobjekten, Filmausschnitten und durch Interviews mit Zeitzeugen kann man sich auf eine Spurensuche nach dem Spirit der Revolutionäre von damals begeben.

Die Newcomer des Jahres

Auf quietschenden Rädern zurück in die Vergangenheit. Bei einer Fahrt mit der “Ersten Elektrischen” entführt TimeRide VR Cöln per Virtual Reality in die Rheinmetropole um die Jahrhundertwende – simuliertes Rütteln und Fahrtwind inklusive.

Für alle, die den Duft der Vergangenheit lieben: Im House of 4711 erfährt man, wie das Kölnische Wasser vom Aqua Mirabilis zum weltberühmten Parfüm wurde, warum manche es tranken und wie es überhaupt zu dem geheimnisvollen Namen der Duftmarke kam.

Außerdem in diesem Jahr erstmals bei der Museumsnacht dabei: Die Kolbhalle. Hier können Besucher im wahrsten Sinne “eintauchen” – in die Künstleroase samt Ateliers, in die Sammlung von Schätzen aus mehreren Dekaden Ehrenfeld-Geschichte und in eine Installation aus Fundstücken des Alltags.

Weitere interessante Programm-Juwelen bei der Museumsnacht 2018

Wild und ungezähmt bricht es auch aus Lo Buglio Vincenzo heraus: Eigens für die Kölner Museumsnacht 2018 reist er mit seinem Trio “Terra Profonda” aus Budapest an, um das Römisch-Germanische Museum direkt am Kölner Dom mit seiner beeindruckenden Stimme zu Fluten.

Kaum ein Mensch könnte die scharfen Beobachtungen von Vicki Baum – Starautorin und Feministin der Weimarer Republik – besser zum Leben erwecken. Mit rauchiger Stimme trägt die Schauspielerin Jana Rahma im Käthe Kollwitz Museum die Memoiren der Ausnahmeschriftstellerin vor. Ein Ausflug in die pulsierenden Metropolen Wien und Berlin!

Und last but not least: Die KimchiBrot Connection kämpft sich bei ihrer preisgekrönten Physical Theater Performance “Living Happily Ever After” mit vollem Körpereinsatz durch die Tour de Force der Beziehungsmodelle. Romantische Zweierbeziehung oder doch lieber maximale Freiheit?