Das Festkomitee Kölner Karneval hat das Motto der Kölner Karnevals-Session 2020 / 2021 bekanntgegeben: Nur zesamme sin mer Fastelovend. Damit möchte man die bunte Vielfalt des Kölner Karnevals zeigen und erneuert gleichzeitig das Angebot an alle Jecken, gemeinsam den Fastelovend in Kölle zu feiern.
Zugleiter Holger Kirsch hatte das Sessions-Motto 2020 / 2021 als letzten Wagen des diesjährigen Kölner Rosenmontagszuges durch die Straßen der Domstadt geschickt. “Ich bin sicher, dass wir damit für viele Jecke einen Impuls für die Vorbereitungen der kommenden Session liefern. Ich freue mich jetzt schon auf viele kleine und große Projekte, die sich zum Beispiel für Inklusion oder Integration einsetzen. Da sind unsere Mitgliedsgesellschaften und alle, die Karneval im Herzen haben, sicher wieder besonders kreativ, denn nur zesamme sin mer Fastelovend!”, so der Zugleiter.
Das Festkomitte erklärte zum Motto, dass die Möglichkeiten im Kölner Karneval so vielfältig wie noch nie sind. Dazu gehören neben den Mitgliedsgesellschaften des Festkomitees unterschiedlichste Gruppierungen, Ausrichtungen und manchmal auch Meinungen. Im Karneval hat aber jeder Jeck seinen Platz. “Karneval ist bunt und offen für jedermann. Er grenzt nicht aus, sondern verbindet Menschen”, so Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.
“Wie Puzzlestücke fügen sich die verschiedensten Spielarten des Karnevals zu einem großen Fest zusammen. Von der Kneipe op dr Eck bis zum Gürzenich, von der Kita bis zur Seniorensitzung, von der leisen Milieu-Sitzung bis zur schrillen Immi-Sitzung und vom Veedelsverein bis zum Traditionskorps. Und nur alles zusammen ist Fastelovend.”
Karnevals-Motto 2020 / 2021 soll Vielfalt Kölns zeigen
In Köln wird der Karneval von der ganzen Stadt gefeiert. Gerade in einer Zeit der wachsenden Individualisierung ist er ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis für die Menschen, die hier leben und arbeiten. Nicht nur in jedem Veranstaltungssaal, sondern auch in jeder Schule, jedem Altenheim und jedem Krankenhaus. Ob beim Bäcker, im Büro oder in der U-Bahn: Überall trifft man auf kostümierte Menschen, die den Karneval feiern. Das neue Sessions-Motto ist eine Einladung, die Vielfalt des Karnevals – und vielleicht auch des bunten Lebens in der Stadt Köln insgesamt – kennen zu lernen.
“Wir beziehen unser Motto natürlich nur auf den Fastelovend, aber wer weiterdenkt, kann stattdessen auch Köln, Deutschland oder die ganze Welt einsetzen”, sagt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. “Im Karneval wie im Leben sollten wir die Gemeinsamkeiten feiern und mehr Toleranz gegenüber anderen zeigen. Unser Motto versteht sich deshalb auch als eine Aufforderung zu mehr Zusammenhalt und Kompromiss-bereitschaft in unserer Gesellschaft.”
Ein weiterer Aspekt des neuen Sessions-Mottos “Nur zesamme sin mer Fastelovend” spielt auf die verschiedenen rheinischen Karnevalsmetropolen an, die gemeinsam als immaterielles Kulturgut Deutschlands anerkannt wurden. Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln wollen darüber hinaus gemeinsam mit der schwäbisch-alemannischen Fastnacht Weltkulturerbe werden und wollen in den kommenden Monaten ihre Zusammenarbeit intensivieren. “Da gibt es viel mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes”, weiß Christoph Kuckelkorn. “Wir alle feiern im Kern dasselbe Fest – egal ob Fastnacht oder Karneval.”