Gas – Anbieterwechsel kann bares Geld sparen

Der Gasmarkt ist umkämpft (Symbolbild) / copyright: Stephanie Hofschlaeger / Pixelio.de
Der Gasmarkt ist umkämpft (Symbolbild)
copyright: Stephanie Hofschlaeger / Pixelio.de

Der Gasmarkt ist umkämpft. Mit dem Ölpreis steigt auch der Preis für Gas. Noch immer gibt es in Deutschland die Ölpreisbindung. Hierunter ist zu verstehen, dass der Preis für Erdgas immer vom Steigen und Fallen des Ölpreises abhängig ist.

Gerade bei den derzeitigen Ölpreisen ergibt sich daher das Problem, dass der Gaspreis ebenfalls rasant steigt, obwohl es hierfür keine nachvollziehbaren Gründe gibt. Immer mehr Experten fordern daher die Abschaffung der Ölpreisbindung, was dann wahrscheinlich auch ein Sinken des Gaspreises zur Folgen hätte. Aus welchem Grund die Bindung noch vorhanden ist, kann derzeit nicht eindeutig geklärt werden. Bei der Bindung handelt es sich schließlich um ein gesetzlich verpflichtendes Instrument, das bedingt durch die Verknappung der Ölvorkommen sowie des derzeitigen Marktes keinen Sinn macht.

Dennoch: Der Ölpreis ist noch immer höher als der Preis für Gas. Daher lohnt sich der Umstieg durchaus. Auch die Versorger haben unterschiedliche Preise, die dann dazu führen, dass bei einem Umstieg auf das Gas durchaus gespart werden kann.

Auch das Unternehmen Yello ist vor einigen Jahren in den Markt eingestiegen und beendete ein Pilotprojekt im Jahr 2007 erfolgreich. Yello gibt Gas! Aus dem Modellprojekt ist nun ein eigenständiger Geschäftszweig geworden, der eine Alternative zu den weiteren und meistens örtlichen Versorgern darstellt.

Grundsätzlich ist ein Anbieterwechsel durchaus lohnend. Der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel ist dann gegeben, wenn der Versorger die Preise wieder erhöhen muss. Obwohl die Verträge in der Regel mehrere Jahre laufen, kann bei einer Erhöhung direkt gewechselt werden. Dies ist durch die gesetzlichen Richtlinien bedingt. Steigen die Kosten für die Lieferung des Gases, dann kann der Kunde sein Sonderkündigungsrecht beanspruchen und zu einem fristgerechten Termin kündigen. Nach Ablauf der Kündigungsfrist wird er dann automatisch vom neuen Versorger beliefert. Der Zeitpunkt kommt daher nicht überraschend. Wann die Preise steigen werden, kann durch das Beobachten des Ölpreises ermittelt werden. Durch die Gaspreisbindung steigen die Gaspreise mit dem Ölpreis. Die Steigerung erfolgt dabei aber nicht direkt, sondern zeitlich versetzt. Meistens vergehen sechs Monate, bis sich die Steigerung des Ölpreises auch beim Gas bemerkbar macht.

Das Problem der Gaspreisentwicklung ist in der Regel, dass die Preise während der Heizperiode steigen und nach der Heizperiode fallen. Daher profitiert der Kunde nur, wenn er rechtzeitig umsteigt und zudem sicher sein kann, dass der Preis auch über einen längeren Zeitraum gültig ist, sodass eine neuerliche Steigerung während der Heizperiode nicht zu erwarten ist. Der neue Anbieter sollte daher immer eine Preisgarantie geben. Daher hat der Kunde den Vorteil, dass er einen kalkulierbaren Gaspreis hat. Viele Anbieter bietet hier ein volles Jahr Preisgarantie, sodass bei Auswahl eines günstigen Zeitpunkts des Wechsels auch zwei Heizperioden absolviert werden können, ohne dass der Gaspreis nach oben korrigiert wird. Das Portfolio des Anbieters wird zudem noch von einem umfangreichen Service abgerundet. Die meisten Unternehmen übernehmen die komplette Abwicklung von der Kündigung des alten Vertrages bis hin zur kompletten Umstellung. Der Kunde hat aus diesem Grund keine Arbeit mit den Formalitäten, die mit einem Wechsel verbunden sind.