Sämtliche 292 Pferde auf der Kölner Rennbahn negativ getestet

Ursache für das Auftreten der ansteckenden Blutarmut ist nach aktuellem Stand der Ermittlungen, wie aktuell auch bei weiteren Fällen in NRW und Rheinland-Pfalz, der Kontakt mit einem infizierten Pferd in einer Tierklinik. / copyright: schemmi / pixelio.de
Ursache für das Auftreten der ansteckenden Blutarmut ist nach aktuellem Stand der Ermittlungen, wie aktuell auch bei weiteren Fällen in NRW und Rheinland-Pfalz, der Kontakt mit einem infizierten Pferd in einer Tierklinik.
copyright: schemmi / pixelio.de

Bei keinem der insgesamt 292 auf “Ansteckende Blutarmut” getesteten Rennpferde der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch hat es bisher einen positiven Befund gegeben.

Nach Quarantänezeit von drei Monaten erneutes Durchtesten vorgeschrieben

Dieses Ergebnis hat das
Chemische und Veterinär-Untersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA)
in Münster heute dem städtischen Veterinäramt mitgeteilt. Die Tiere
mussten getestet werden, nachdem bei einem Rennpferd auf der
Galopprennbahn die infektiöse Anämie festgestellt worden war.

Nach
der Verordnung zum Schutz gegen die Ansteckende Blutarmut der Einhufer
(Einhufer-Blutarmut-Verordnung vom 4. Oktober 2010) sah sich das
Veterinäramt am 1. Oktober 2012 gezwungen, das infizierte Tier
einschläfern zu lassen und sämtliche Pferde auf dem Rennbahngelände für
mindestens drei Monate unter Quarantäne zu stellen.

Nach den
gesetzlichen Bestimmungen muss die Quarantäne weiter fortdauern, auch
wenn bisher bei keinem der übrigen Pferde auf der Galopprennbahn die
ansteckende Blutarmut festgestellt worden ist. Der aktuelle negative
Testbefund bei den Tieren besagt lediglich, dass momentan keine
Antikörper im Blut der Pferde nachzuweisen sind. Sollte nach nochmaliger
Testung drei Monate später erneut bei keinem der 292 Pferde ein
positiver Befund festgestellt werden, kann die Quarantäne aufgehoben
werden. Solange gelten die bisherigen Regelungen weiter, die unter
anderem vorschreiben, dass die Pferde der Galopprennbahn nicht das
Gelände verlassen dürfen.

Bei der infektiösen Anämie handelt es
sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche, die bekämpft werden muss.
Die Krankheit können nur Pferde oder andere Einhufer bekommen. Menschen
oder andere Tiere sind nicht gefährdet.

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e. V. als betroffener Zuchtverband sowie der Kölner Rennverein e. V. reagierten erleichtert auf die Ergebnisse dieser ersten Testreihe an Pferden auf dem Rennbahngelände.

“Auch wenn es nun noch keine Entwarnung geben kann, freuen wir uns, dass derzeit kein weiteres Tier nachweisbar erkrankt ist,” hieß
es. Das Direktorium, der Rennverein wie auch die Trainer unterstützen
weiter die eingeleiteten Maßnahmen und begleiten die Behörden bei der
Durchführung. Ursache für das Auftreten der ansteckenden Blutarmut ist
nach aktuellem Stand der Ermittlungen, wie aktuell auch bei weiteren
Fällen in NRW und Rheinland-Pfalz, der Kontakt mit einem infizierten Pferd in einer Tierklinik.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.