Aromen in Parfümklassikern – überraschende Nuancen im Trend

Ein Parfüm besteht aus einer Vielfalt von einzelnen Duftstoffen, die in unterschiedlicher Menge und Intensität miteinander gemischt werden. / copyright: Maren Beßler / pixelio.de
Ein Parfüm besteht aus einer Vielfalt von einzelnen Duftstoffen, die in unterschiedlicher Menge und Intensität miteinander gemischt werden.
copyright: Maren Beßler / pixelio.de

Ein Parfüm besteht aus einer Vielfalt von einzelnen Duftstoffen, die in unterschiedlicher Menge und Intensität miteinander gemischt werden. Daraus ergibt sich eine große Bandbreite von Kreationen und es ist den erfahrenen Parfümeuren immer wieder möglich, altbewährte Aromen auf neue Weise zu kombinieren und daraus einen ganz neuen, spannenden und innovativen Duft zu kreieren.

Während einige Duftstoffe in zahlreichen Düften vertreten sind, setzen manche Duftdesigner immer wieder auf neue Wege und verwenden auch solche Aromen, die bisher eher selten in einem Parfüm Verwendung fanden.

Aus dem Wald direkt in den Flakon – Hölzer

Sie sind in Wäldern und Gärten zuhause und kennen eine beeindruckende Artenvielfalt – die Bäume und Sträucher. Eigentlich eher in der Botanik relevant, spielen Bäume auch in der Welt der Parfümeure gelegentlich eine wichtige Rolle. Agarholz beispielsweise gilt als eine der teuersten Holzsorten der Welt und es wird aufgrund seiner herben Intensität gerne als Basis für Düfte verwendet. Von manch anderem Baum werden die Blüten wegen ihres Aromas in Düften verwendet. Das trifft zum Beispiel auf Ylang Ylang zu. Ebenso finden häufig Sandelholzgewächse und Zedern Verwendung in den bekannten oder ganz neuen Duftkreationen.

Nicht gegessen, sondern gerochen – Nüsse

Nüsse sind ein beliebter Snack und werden vor allem am Abend beim Fernsehen gerne genascht. Manche kommen auch beim Backen, in Salaten oder in Verbindung mit Fleischgerichten zum Einsatz. Was viele Menschen nicht wissen: Die meisten Nusssorten haben ein dezentes, aber ganz spezielles Aroma, das sich wunderbar als Bestandteil von Parfüms eignet. Meistens kommen Nussaromen in der Basisnote zum Tragen, werden gelegentlich jedoch auch bereits in der Herznote eingesetzt. Zu den gerne verwendeten Nüssen in Parfüm gehören zum Beispiel Mandeln, Macadamianüsse und Pistazien. Welche Nusssorten sonst noch in einigen Parfüms verwendet werden und für welche Aromen sie verantwortlich sind, kann man hier genauer lesen.

Statt zum Trinken zum Schnuppern – Kaffee, Tee und Kakao

Auch Produkte, die wir sonst eher trinken, können ein wichtiger und intensiver Bestandteil von Parfüm sein. Am frühen Morgen zieht durch viele Küchen ein angenehmer Duft von frisch gekochtem Kaffee. Er wird von den meisten Menschen mit einem Gefühl von Geborgenheit, Entspannung und Wohlfühlen verbunden. Genau aufgrund dieser positiven Assoziationen und des intensiven Aromas ist Kaffee ein beliebtes Aroma für Düfte. Das gilt auch für Kakao und verschiedene Teesorten. Grüner Tee, schwarzer Tee und weißer Tee haben jeweils eigene Aromen und diese harmonieren ebenfalls wunderbar mit vielen anderen Duftstoffen, die klassischerweise in Parfüm zu finden sind.

Scharf bis feurig – Gewürze

Beim Kochen dürfen sie nicht fehlen, denn sie verleihen einem Essen erst den richtigen Geschmack. Mal mehr und mal weniger intensiv bringen sie Schärfe, eine Herbheit, eine fruchtige Note und andere Geschmacksrichtungen in eine Speise. Was sich geschmacklich so vielfältig beim Kochen nutzen lässt, das hält auch jede Menge intensive Aromen bereit. Genau diese Aromen finden sich in zahlreichen Düften wieder und allen voran werden schwarzer Pfeffer, Zimt, Anis, Vanille, Muskat und Chili verwendet. Gewürze sind bei Düften meistens in der Basisnote zu finden, denn ihr Aroma ist lang anhaltend und benötigt etwas Zeit, um sich voll entfalten zu können.