Köln verstärkt Kooperation mit China im Umweltsektor

Oberbürgermeister Jürgen Roters und der chinesische Vize-Minister Zhang Jianguo / copyright: Stadt Köln
Oberbürgermeister Jürgen Roters und der chinesische Vize-Minister Zhang Jianguo
copyright: Stadt Köln

Am Montag, 16. Dezember 2013, unterzeichneten Oberbürgermeister Jürgen Roters und der chinesische Vize-Minister Zhang Jianguo, Generaldirektor der State Administration of Foreign Experts Affairs (SAFEA), ein Memorandum im Kölner Rathaus.

Peking hat großes Interesse an der Vertiefung der
städtepartnerschaftlichen Beziehungen mit Köln und möchte die
Zusammenarbeit in erster Linie im Umweltbereich verstärken.

“Eng
mit einem intensiven Fachaustausch ist aus meiner Sicht ganz besonders
die Kooperation auf wirtschaftlicher Ebene verbunden,” so Oberbürgermeister Jürgen Roters.

Gerade in der Zusammenarbeit mit SAFEA,
eine der ältesten und wichtigsten chinesischen Institutionen in Köln,
sieht er in Zukunft einen zentralen Baustein zur Stärkung der
deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere zwischen
Peking und Köln. Die hiesige Wirtschaft verfügt angesichts ihres
technischen Know-hows
über beste Voraussetzungen, um China gerade auch bei der Lösung seiner
aktuellen Umweltprobleme zu unterstützen. Für Kölner Firmen bieten sich
hierdurch hervorragende Geschäftschancen.

Die Unterzeichnung
dieser Kooperationsvereinbarung geht zurück auf ein Zusammentreffen der
Beigeordneten für Soziales, Integration und Umwelt, Henriette Reker, und
SAFEA-Chef Zhang Jianguo im Mai dieses Jahres in Peking am Rande der UrbanTech China. Beide Seiten wollen prüfen, ob Ende 2014/Anfang 2015 eine gemeinsame Experten-Konferenz stattfinden kann.

Als
erster Schritt reiste eine Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern
des Umweltamtes, der Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt Köln sowie der
Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH Ende September auf Einladung von SAFEA
eine Woche nach Peking. Dort konnten sich die Fachleute ein umfassendes
Bild über die Abfallwirtschaft und Entsorgungsstrukturen vor Ort
verschaffen und sich mit Experten darüber austauschen. Kölns
Partnerstadt steht heute mit mehr als 20 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohnern als sogenannte Mega-City
vor enormen Herausforderungen bei der Abwasserentsorgung, der
Abfallbeseitigung und der Luftreinhaltung. Die Kölner
Delegationsteilnehmerinnen und -teilnehmer stießen in Peking auf großes
Interesse. Die SAFEA
organisiert 2014 eine Fachkräfteschulung in Köln, wo rund 25
Beschäftigte aus Verwaltung und Wirtschaft von dem Expertenwissen und
den Erfahrungen in Deutschland profitieren sollen.

SAFEA ist
eine dem chinesischen Staatsrat direkt unterstellte Institution, die
sich um den Austausch von Fachkräften kümmert. Bereits seit 1987 ist sie
mit einer Repräsentanz ihrer Tochtergesellschaft China Association for International Exchange of Personnel (CAIEP) in Köln vertreten.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di