Die alljährliche Wechselsaison für Autoversicherungen steht an. Bis zum 30. November 2017 haben Fahrzeughalter noch Zeit sich einen neuen Tarif vei der KFZ-Versicherung zu suchen und die aktuelle Police zu kündigen. Die Suche nach einer günstigeren Alternative zur aktuellen Versicherung kann sich ganz besonders in diesem Jahr lohnen: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV hat Preiserhöhungen angekündigt. Das Verbraucherportal “Finanztip” ermittelte kürzlich in einer groß angelegten Umfrage, dass jeder dritte Autobesitzer seine KFZ-Versicherung noch nie gewechselt hat und fordert Fahrzeughalter dazu auf, sich gerade jetzt im Herbst zu informieren. Denn zum Ende der Wechselsaison gibt es oftmals rentable Rabatt-Angebote, bei denen mitunter mehrere hundert Euro gespart werden können.
Versicherungsvergleich im Internet
Zunächst muss klar sein, welchen Versicherungsschutz der Fahrzeughalter braucht. Neben der benötigten KFZ-Haftpflicht, ohne die ein Auto gar nicht zugelassen werden kann, sind in einigen Fällen auch eine Voll- oder Teilkaskoversicherung sinnvoll. Besonders einfach gestaltet sich die Recherche im Internet. Schaut man sich die Autoversicherungen genauer an, liefert ein schneller Vergleich den Überblick zum Tarif für das eigene Fahrzeug.
Regionalklassen: Köln nach wie vor mit hoher Schadensbilanz
Der Wohnort des Fahrzeughalters spielt bei der Berechnung eine große Rolle. Die Regionalklassen werden jährlich für insgesamt 413 deutsche Zulassungsgebiete von der GDV herausgegeben und bilden die Schadenbilanz einer Region ab. Für Versicherungen ist dies ein Indikator, Beiträge für die Versicherungen zu berechnen. Für die Haftpflicht wird dem entsprechenden Bezirk ein Wert zwischen 1 und 12 zugeordnet, wobei gilt: Je höher die Klasse, desto höher die Schadensbilanz des Vorjahres. Die Stadt Köln wurde – wie bereits im Vorjahr – für 2018 in Klasse 11 eingestuft. Damit liegt die Domstadt gleichauf mit Aachen, Düsseldorf, Remscheid, Solingen und Wuppertal. NRW-Spitzenreiter sind mit der höchsten Einstufung wieder Essen und Gelsenkirchen.
Typenklassen: Je größer der Motor, desto höher der Preis der Versicherung
Auch die Typenklassen, ein weiterer Indikator zur Berechnung des Versicherungsbeitrags, wurden für das kommende Versicherungsjahr neu festgelegt. Hierbei bekommen besonders hochmotorisierte Oberklassemodelle sowie SUVs eine hohe Einstufung und können im Extremfall um mehrere hundert Euro teurer werden. Günstiger wird es im Gegensatz für viele Kleinwagenhalter: hier werden einige Modelle um bis zu drei Stufen heruntergestuft.
Sonderkündigungsrecht bei unerwarteter Preiserhöhung
Eine Beitragserhöhung muss dem Versicherten mindestens vier Wochen vor Ablauf des Kalenderjahres mitgeteilt werden. Kommt die Benachrichtigung über eine Erhöhung später, so hat der Versicherte vier Wochen nach Eingang des Schreibens das Recht zur außerordentlichen Kündigung.