Bombe aus Köln-Lindenthal wurde in Westhoven kontrolliert gesprengt

Bombe in Köln-Lindenthal: Alle Infos zur Evakuierung und Entschärfung copyright: pixelio.de / Thorben Wengert
Bombe in Köln-Lindenthal: Alle Infos zur Evakuierung und Entschärfung
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Letzte Aktualisierung am 15.10.2019 um 14:15 Uhr: Bei Bauarbeiten wurde am Montag, 14.10.2019 in Köln-Lindenthal an der Scheffelstraße 30 eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich um eine amerikanische 10-Zentner Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. Die Fliegerbombe konnte vor Ort nicht entschärft werden und wurde aus dem Gebiet an einen sicheren Ort gebracht. Zuvor musste der Gefahrenbereich rund um den Bombenfundort abgesperrt und rund 7.600 Personen evakuiert werden. Der Blindgänger wurde nun am Dienstag, 15.10.2019 in Köln-Westhoven kontrolliert gesprengt und unschädlich gemacht.

Bombe wurde abtransportiert und wird nun in Westhoven gesprengt

7.600 Personen waren in Köln-Lindenthal von der Evakuierung betroffen. Hinzukommen zahlreiche Sperrungen für den Verkehr. copyright: romelia / pixelio.de
7.600 Personen waren in Köln-Lindenthal von der Evakuierung betroffen. Hinzukommen zahlreiche Sperrungen für den Verkehr.
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Die Entschärfung der am Montag, 14. Oktober 2019, bei Bauarbeiten entdeckte Zehn-Zentner-Bombe in Köln-Lindenthal stellte sich schwieriger dar als erwartet. Die Bombe wurde aus Köln-Lindenthal abtransportiert und wurde nun am Dienstag, 15.10.2019 in Köln-Westhoven kontrolliert gesprengt.

Weitere Infos erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221 – 221 – 0 sowie unter der Kurzwahl 115. Auch beim Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln steht man für Fragen und Informationen zur Verfügung: 0221 – 221 – 32 00 0.

Live-Ticker: Ablauf der Evakuierung und Entschärfung

Live-Ticker bei CityNEWS: Ablauf der Evakuierung und Entschärfung (Symbolbild) copyright: pixabay.com
Live-Ticker bei CityNEWS: Ablauf der Evakuierung und Entschärfung (Symbolbild)
copyright: pixabay.com

CityNEWS hält Sie hier im Live-Ticker auf den aktuellen Stand rund um die Evakuierung und Entschärfung der Bombe in Lindenthal.

15.10.2019 – 14:15 Uhr: Bombe kontrolliert gesprengt

Die am 14.10.2019 in Köln-Lindenthal geborgene Fliegerbombe wurde heute, am Dienstagnachmittag, 15. Oktober 2019, in einer Grünfläche in Köln-Westhoven kontrolliert gesprengt und unschädlich gemacht. Dafür hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst einen Gefahrenbereich von rund 600 Metern um die Sprengstelle festgelegt. Der gesamte Gefahrenbereich in der Westhovener Aue wurde vom Kölner Ordnungsamt dafür abgesperrt. Nur wenige Gebäude mussten für die Sprengung evakuiert werden. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde kurzfristig unterbrochen und der Luftraum gesperrt.

Für die kontrollierte Sprengung wurde ein Sprengloch ausgehoben, in das der 10-Zentner-Blindgänger gelegt und eine Sprengladung mit Zündschnur daran befestigt wurde. Im Anschluss ist das Loch mit Stroh und feinkörnigem Sand verfüllt worden. Damit wurde die Sprengwirkung soweit wie möglich eingedämmt. Das Ordnungsamt war mit 24 Mitarbeiter, die Polizei mit sieben und die Feuerwehr mit sechs Kräften im Einsatz.

13:25 Uhr: Bombe wird in Westhovener Aue gesprengt

Der Blindgänger aus Köln-Lindenthal wird in Westhoven kontrolliert gesprengt werden. copyright: Stadt Köln
Der Blindgänger aus Köln-Lindenthal wird in Westhoven kontrolliert gesprengt werden.
copyright: Stadt Köln

Die gestern in Köln-Lindenthal geborgene Zehn-Zenter-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am heute am Dienstag, 15. Oktober 2019, in einer Grünfläche in Köln-Westhoven kontrolliert gesprengt. Dafür hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst einen Gefahrenbereich von 600 Metern rund um die Sprengstelle festgelegt. Wann die Bombe kontrolliert gesprengt wird, steht noch nicht fest.

Derzeit wird die kontrollierte Sprengung vorbereitet und ein Sprengloch ausgehoben, in das der Blindgänger gelegt wird. Eine Sprengladung mit Zündschnur wird daran befestigt. Anschließend wird das Loch mit Stroh und feinkörnigem Sand verfüllt. Damit wird die Sprengwirkung soweit wie möglich eingedämmt.

Der gesamte Gefahrenbereich in der Westhovener Aue wird vom Kölner Ordnungsamt abgesperrt. Dafür müssen nur wenige Gebäude evakuiert werden. Diese befinden sich im Ruhrweg 10, in der Robertstraße 2 -12 , Paulstraße 3, 5, 4 und 4a. Das Hochhaus am Ziegeleiweg 28 muss in den oberen vier Etagen evakuiert werden. Der Friedhof Westhoven muss geschlossen werden. Von den Evakuierungsmaßnahmen sind etwa 60 Personen betroffen. Die Schifffahrt auf dem Rhein muss zum Zeitpunkt der kontrollierten Sprengung kurzfristig unterbrochen werden. Auch der Luftraum wird dann gesperrt.

00:55 Uhr: Entwarnung – Bombe wird abtransportiert

Die Bombe in Köln-Linenthal konnte vor Ort nicht entschärft werden. Der Blindgänger ist von den Experten aber mittlerweile aus dem Gebiet abtransportiert worden. Die 10-Zenter-Bombe wird nun an einem sicheren Ort am Dienstag, 15.10.2019 kontrolliert gesprengt werden. Die Stadt Köln gibt somit in diesem Moment Entwarnung.

Alle Sperrungen von Straßen, Bahnstrecken und des Luftraums im Gebiet rund um den Bombenfundort sind wieder aufgehoben. Die Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Ordnungsamt organisiert nun Rücktransporte für kranke und gehbehinderte Personen, die bei der Rückkehr in ihre Wohnungen Hilfe benötigen. Betroffen von der Evakuierung waren auch eine Senioreneinrichtung und Teile der Uniklinik Köln. In der Anlaufstelle für Evakuierte im Apostelgymnasium hielten sich 473 Personen auf.

Insgesamt mussten 79 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurück gebracht werden. Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 145 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr sowie die Hilfsorganisationen mit 190 und die Polizei mit 37.

14.10.2019 – 23:45 Uhr: Entschärfung der Bombe verzögert sich weiter

Die Entschärfung der Zehn-Zentner-Bombe in Lindenthal verzögert sich weiter. Die Einsatzleitung von Stadt Köln, der Feuerwehr und Polizei beraten sich aktuell. Die Experten des Kampfmittelräumdienstes arbeiten weiterhin an der Entschärfung des Blindgängers. Sollte die Entschärfung nicht mehr in dieser Nacht erfolgen, muss am Dienstag, 15.10.2019 wohlmöglich erneut das komplette Gebiet evakuiert und ein weiterer Versuch zur Bombenentschärfung unternommen werden.

22:45 Uhr: Experten versuchen weiterhin Bombe zu entschärfen

Seit knapp einer Stunde sind die Sprengstoffexperten dabei die Zehn-Zentner-Bombe in Köln-Lindenthal zu entschärfen. Noch gibt es kein Zeichen für eine Entwarnung.

21:55 Uhr: Freigabe zur Bombenentschärfung

In diesen Minuten hat das Kölner Ordnungsamt dem Kampfmittelbeseitigungsdienst die Freigabe zum Beginn der Bombenentschärfung in Köln-Lindenthal erteilt. Zuvor wurde auch der zweite Kontrollgang des Ordnungsamtes durch das Evakuierungsgebiet rund um den Fundort des Blindgängers erfolgreich beendet. In den Wohnungen und auf den gesperrten Straßen im Gefahrengebiet halten sich nun keine Personen mehr auf, somit gibt es nun endlich “Grünes Licht” zur Entschärfung.

21:35 Uhr: Evakuierungen schreiten weiter voran

Die Stadt Köln meldet, dass die Evakuierungen im Gefahrengebiet rund um den Bombenfundort weiter voranschreiten. Derzeit läuft weiterhin noch der zweite Kontrollrundgang des Kölner Ordnungsamtes. Wenn dann auch die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Kölnrt Ordnungsamt den Sprengstoffexperten des Kampfmittelräumdienstes die Freigabe zur Entschärfung des Blindgängers geben. Derzeit sind 59 Krankentransporte gemeldet, zuzüglich weiterer 165 Personen im Seniorenheim und “Betreuten Wohnen”, die evakuiert werden müssen.

20:30 Uhr: Zweiter Kontrollgang fast abgeschlossen

Der zweite “Klingeldurchgang“, also die Kontrolle ob sich noch unberechtigte Personen im gefahren- und Evakuierungsbereich in Köln-Lindenthal befinden ist zu zwei Drittel abgeschlossen. Jetzt müssen noch die zahlreichen Krankentransporte aus dem Gebiet rund um den Fundort der Bombe vollzogen werden. Dies wird noch eine ganze Weile dauern, so das Ordungsamt der Stadt Köln in der WDR Lokalzeit.

19:35 Uhr: Zahlreiche Krankentransporte aus Gebiet nötig

Im Evakuierungsgebiet müssen zahlreiche Krankentransporte durchgeführt werden. copyright: pixabay.com
Im Evakuierungsgebiet müssen zahlreiche Krankentransporte durchgeführt werden.
copyright: pixabay.com

Das Kölner Ordnungsamt hat gemeldet, dass etwa 100 Rollstuhlfahrer aus dem Gefahrenbereich transportiert werden müssen. Davon 60 schwere elektrische Rollstühle, die auf Grund des Gewichts nicht ohne weiteres transportiert werden können. Wie weit das die Maßnahmen zur Evakuierung verzögern wird ist bisher unklar.

19:30 Uhr: Entschärfung der Bombe wohl erst zu später Stunde

Das Ordnungsamt der Stadt Köln geht davon aus, dass die Entschärfung erst zu sehr später Stunde stattfinden kann. Alle Betroffenen müssen sich auf eine lange Nacht einstellen. Wann genau die Entschärfung des Blindgängers in Köln-Lindenthal stattfindet ist weiterhin icht unklar.

18:40 Uhr: Evakuierung läuft auf Hochtouren in Lindenthal

Im Evakuierungsgebiet laufen die Maßnahmen der Stadt Köln auf Hochtouren. Der zweite Kontrollgang (“Klingeldurchgang”) läuft bisher ohne größere Zwischenfälle. Im Altenheim und “Betreuten Wohnen” befinden sich rund 165 Menschen, die jetzt ihr Zuhause verlassen müssen. Insgesamt muss die Stadt 59 Anwohner mit Krankentransporten in Sicherheit bringen. In der Anlaufstelle für Bteroffene der Evakuierung (Apostelgymnasium) befinden sich aktuell 140 Personen auf. Die KVB-Buslinien 136 und 146 fahren jetzt nur noch zwischen den Haltestellen “Neumarkt” und “Dürener Straße / Gürtel”. Ein Zeitpunkt für die Entschärfung steht weiterhin nicht genau fest. 

17:15 Uhr: Zweiter Kontrollgang hat begonnen

Die Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes haben den zweiten Klingelrundgang gestartet. Dabei stellt das Ordnungsamt der Stadt Köln nun sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich rund um den Bombenfundort verlassen haben. Die Straßensperren im Evakuierungsgebiet sind jetzt aufgebaut. Der Entschärfungszeitpunkt der Weltkriegsbombe steht weiterhin noch nicht fest.

16:50 Uhr: Bereiche der Kölner Uniklinik werden evakuiert

Teile der Uniklinik Köln werden evakuiert copyright: Universitätsklinik Köln / Peter Sondermann / Stadt Köln
Teile der Uniklinik Köln werden evakuiert
copyright: Universitätsklinik Köln / Peter Sondermann / Stadt Köln

Der Krisenstab der Kölner Uniklinik hat in Abstimmung mit der Kampfmittelbeseitigung des Landes NRW und der Werkfeuerwehr der Uniklinik festgelegt, dass die nachstehenden Bereiche ab 17:00 Uhr evakuiert und geschlossen werden. Betroffen sind etwa 25 stationäre und ein dutzend ambulante Patienten sowie über 200 Beschäftigte. Zu den evakuierenden Bereichen fallen:

  • das Zentrum für Palliativmedizin (Gebäude 6)
  • Teile der Neurologie (Gebäude 12)
  • Teile der Strahlentherapie (Gebäude 3 und 3a)
  • Teile des Diagnostik- und Therapie-Zentrums im Zentralklinikum (Gebäude 18a)
  • Hubschrauberlandeplatz
  • Mehrere Verwaltungs- und Logistik-Gebäude sowie
  • das Einsatzgebäude Werkfeuerwehr

16:30 Uhr: Kontrollgang in Köln-Lindenthal läuft

Der erste Klingeldurchgang wegen der heute in Köln-Lindenthal gefundenen 10-Zentner-Weltkriegsbombe läuft derzeit noch. Wegen der Evakuierung sind rund 7.600 Personen in im Gefahrengebiet betroffen, darunter zahlreiche ältere Menschen.

15:45 Uhr: Straßensperren werden eingerichtet

Rund um den Fundort der Bombe in Köln-Linenthal werden nun Straßensperrungen und Umleitungen eingerichtet. copyright: romelia / pixelio.de
Rund um den Fundort der Bombe in Köln-Linenthal werden nun Straßensperrungen und Umleitungen eingerichtet.
copyright: romelia / pixelio.de

Die ersten Straßensperren rund um den Fundort der Bombe werden nun sukzessive weiter aufgebaut. In der Anlaufstelle im Apostelgymnasium, befinden sich derzeit rund 70 Personen. Der Entschärfungszeitpunkt steht weiterhin noch nicht fest.

15:15 Uhr: Zeitpunkt zur Entschärfung der Bombe steht nicht fest

Wenn alle Personen den Gefahrenbereich verlassen haben und die zahlreichen Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Kölner Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung der Bombe geben. Ein Zeitpunkt für die Entschärfung des Blindgängers steht allerdings noch nicht fest. Die Stadt Köln geht von einer langwierigen Maßnahme aus.

14:35 Uhr: Anlaufstelle für betroffene Anwohner eingerichtet

Wegen der heute in Lindenthal gefundenen Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind von der Evakuierung rund 7.600 Personen betroffen, darunter sehr viele ältere Menschen. Etwa 2.200 Menschen sind über 60 Jahre alt. Eine Anlaufstelle für betroffene Anwohner ist im Apostelgymnasium an der Biggestr. 2 in 50921 Köln eingerichtet.

14:20 Uhr: Sperrungen für den Verkehr in Lindenthal

Das Evakuierungsgebiet in Köln-Lindenthal nach dem Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. copyright: Stadt Köln
Das Evakuierungsgebiet in Köln-Lindenthal nach dem Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
copyright: Stadt Köln

Wegen der eingerichteten Straßensperrungen sollte der gesamte Bereich rund um den Bombenfundort in Köln-Lindenthal großräumig umfahren werden. Von den Sperrungen sind in erster Linie die Dürener Straße, die Gleueler Straße sowie der Gürtel betroffen. Besonderes die Dürener Straße von der Mommsenstraße bis zum Stadtwaldgürtel, die Gleueler Straße von Mommsenstraße bis Theresienstraße und der Lindenthalgürtel von Dürener Straße bis Ruhrstraße sind wegen des Bombenfunds nicht mehr für den Verkehr erreichbar. Die Straßensperren rund um den Gefahren- und Evakuierungsbereich werden nun aufgebaut. 

14:15 Uhr: Erster Kontrollgang im Gefahrengebiet gestartet

Das Kölner Ordnungsamt kontrolliert beim sogenannten Klingelgang, dass sich keine Personen mehr im Evakuierungsbereich aufhalten. (Symbolbild) copyright: CityNEWS / Thomas Pera
Das Kölner Ordnungsamt kontrolliert beim sogenannten Klingelgang, dass sich keine Personen mehr im Evakuierungsbereich aufhalten. (Symbolbild)
copyright: CityNEWS / Thomas Pera

Das Kölner Ordnungsamt hat den ersten sogenannten Klingeldurchgang begonnen. Alle Personen werden bei dieser Kontrolle aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt der Stadt Köln sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich rund um den Fundort der Bombe in Lindenthal verlassen haben. Evakuierungsverweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt.

14:05 Uhr: Bus und Bahn der KVB von Evakuierung betroffen

Die Kölner Verkehrs-Betriebe teilen auf ihrem Twitter-Kanal mit, dass auch die Bahn-Linien 7 und 13 sowie die Bus-Linien 136 und 146 von den Evakuierungsmaßnahmen und Sperrungen in Köln-Linenthal betroffen sind. Die KVB-Linien queren weiterhin das Gebiet. Ein Ausstieg ist im Evakuierungsgebieten nicht mehr möglich. Die Busse werden umgeleitet. Fahrgäste erreichen die Bahnen an der Haltestelle “Wüllner Str.” bzw. “Zülpicher Str. / Gürtel”. Alle aktuellen Störungen und Infos zur Betriebslage finden Sie auf der Webseite der KVB.

13:25 Uhr: Stadt Köln geht von langwieriger Aktion in Lindenthal aus

Da in dem Evakuierungsberteich sehr viele ältere Menschen wohnen, zum Teil auch in Seniorenheimen, geht eine Sprecherin des Kölner Ordnungsamtes davon aus, dass man mit einer langwierigen Aktion bis in die Abendstunden rechnet. Wie viele Personen von Evakuierungen genau betroffen sein werden und wann die Bombe in Köln-Lindenthal entschärft wird, steht noch nicht fest.

Rund 7.600 Personen in Lindenthal von Evakuierung betroffen

Der Gefahrenbereich nahe des Lindenthalgürtels wurde vom Kampfmittelbeseitiungsdienst mit einem Radius von 500 Metern rund um den Blindgänger festgelegt. Insgesamt waren rund 7.600 Personen von der Evakuierung betroffen. Auch Teile der Uniklinik Köln mussten für die Entschärfung geräumt werden. Die Kölner Uniklinik konnte die Evakuierungen aber in Bereiche auf dem eigenen Geländes durchführen. Erste Schätzungen des WDR gingen von ca. betroffenen 10.000 Personen aus.

💡 Hintergrund-Infos: Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln

Hintergrund-Informationen: Bombenfunde in Köln copyright: pixabay.com
Hintergrund-Informationen: Bombenfunde in Köln
copyright: pixabay.com

In der Rheinmetropole Köln kommt es immer wieder zu Blindgänger-Funden aus dem Zweiten Weltkrieg. Evakuierungen und Entschärfungen wie in Porz, Deutz, Bilderstöckchen, Bickendorf oder Ehrenfeld gehören also zum “Alltag” in der Domstadt. So kam es erst vor einer Woche in Köln-Kalk oder am 13.09.2019 in Köln-Sülz zu umfangreichen Bombenentschärfungen.

Köln ist im Zweiten Weltkrieg insgesamt über 260-mal aus der Luft angegriffen worden. So häufig und heftig wie kaum eine andere deutsche Stadt. Die Experten für Kampfmittel der Düsseldorfer Bezirksregierung haben pro Jahr etwa 20 Einsätze in der Domstadt.

Laut der Bezirksregierung wurden im Zweiten Weltkrieg Bomben mit einem Gesamtgewicht von etwa 2,7 Millionen Tonnen abgeworfen. Rund ein Viertel davon (ca. 675.000 Tonnen) fielen dabei allein auf NRW. Wo und wie viele Bomben allerdings abgeworfen wurden und wie viele Blindgängern nicht detonierten, lässt sich kaum sicher feststellen.

Letzte Aktualisierung am 15.10.2019 um 14:15 Uhr