Überprüfung der Grabungskosten für die Archäologische Zone

Die Anfang November vorgelegten Übersichten zur Fortschreibung der Kosten lassen erkennen, dass die tatsächlich erfolgten Ausgaben für die Grabungen deutlich über den vom Rat freigegeben Mitteln für diese Aufgabe gelegen haben. / copyright: Stadt Köln
Die Anfang November vorgelegten Übersichten zur Fortschreibung der Kosten lassen erkennen, dass die tatsächlich erfolgten Ausgaben für die Grabungen deutlich über den vom Rat freigegeben Mitteln für diese Aufgabe gelegen haben.
copyright: Stadt Köln

Bereits kurze Zeit nach der Übernahme des Projektes Archäologische Zone/Jüdisches Museum sind dem kommissarischen Projektleiter Dr. Marcus Trier erhebliche Differenzen zwischen den durch den Rat bereitgestellten Mitteln für die Grabungen und den tatsächlich erfolgten Ausgaben dafür aufgefallen.

Er hat diese
Feststellung umgehend der damals kommissarisch für das Dezernat Kunst
und Kultur zuständigen Beigeordneten Gabriele Klug mitgeteilt, die
darauf sofort eine Kontrolle der Grabungskosten angeordnet hat.

Die
Anfang November vorgelegten Übersichten zur Fortschreibung der Kosten
lassen erkennen, dass die tatsächlich erfolgten Ausgaben für die
Grabungen deutlich über den vom Rat freigegeben Mitteln für diese
Aufgabe gelegen haben. Bereitgestellt waren 2,31 Millionen Euro, nach
ersten Erkenntnissen wurden hingegen 7,29 Millionen Euro für die
Grabungen verausgabt. Darüber hat die jetzt zuständige Beigeordnete
Susanne Laugwitz-Aulbach am gestrigen Dienstag schriftlich
Oberbürgermeister Jürgen Roters
informiert.

Die festgestellten
Grabungskosten beinhalten nicht nur Ausgaben für nebenberufliches
Personal und Erdarbeiten, sondern auch Posten wie Abfallcontainer,
Grabungszelt, Baustellencontainer, Werkzeug, Maschinen und Materialien
für die Bau- und Wintersicherung.

Der Oberbürgermeister hat das
Rechnungsprüfungsamt beauftragt, den gesamten Sachverhalt zu
durchleuchten, um festzustellen, warum und durch wen die Mehrausgaben
veranlasst worden sind. Vom Ergebnis dieser Überprüfung hängen mögliche
weitere Schritte ab.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di