Was Männer wirklich wollen: Modebewusste wählen farbige Karos

Karierte Hemden und Sakkos dürfen 2010 endlich auch im Businessbereich getragen werden. / copyright: djd/Roy Robson
Karierte Hemden und Sakkos dürfen 2010 endlich auch im Businessbereich getragen werden.
copyright: djd/Roy Robson

Alleinstehende Männer geben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes durchschnittlich 336 Euro pro Jahr für Kleidung aus. Pro Monat sind das 28 Euro. Da dürfte es in den nächsten Wochen auch für einige Teile aus den aktuellen Frühjahrs- und Sommer-Kollektionen reichen. Was sind die Trends? Was ist “in” und was “out”?

Das Deutsche Mode-Institut sieht in der Menswear eine neue Farbfrische. Nicht fehlen im Kleiderschrank darf beispielsweise ein Hemd oder ein Sakko in einem der neuen Blautöne, die vom saftigen Dunkelblau über Indigo bis zu hellen, sommerlichen Tönen reichen. Daneben sind bei den Sakkos Rot- und Safrantöne ganz vorn. Kombiniert werden sie mit lässigen Chinos oder Jeans, die auch weiß, hellblau, mint oder sogar rot sein dürfen. Modemutige krempeln die Baumwollhosen auf Hochwasser und zeigen farbige oder gemusterte Socken. Dazu passen besonders die neuen, karierten Sportsakkos, die gewaschen, überfärbt und mit groben Denim-Steppereien versehen wurden. Karierte Hemden und Sakkos dürfen 2010 endlich auch im Businessbereich getragen werden. Kernig soll der neue Denim- und Workwear wirken: Burschikose Hemden mit großen Karos, Jeanshemden, Westen und Worker- oder Cargohosen gehören dazu.

Bequemer geht es nicht: Socken per Post

“Schau mir in die Augen, Kleines!” Schön wär´s, wenn Frauen diesem Wunsch nachkommen würden. Doch Frauenaugen sind offen für Details und prüfen blitzschnell, ob er vom Scheitel bis zur Sohle gepflegt ausschaut. Ein wichtiges Indiz dafür, ob er den Test besteht, sind seine Socken. Verwaschene Socken, vielleicht noch in einer unpassenden Farbe, sind tabu. Der kluge Mann weiß das, sorgt vor und trägt am liebsten schwarze Socken. Am besten immer das gleiche Modell. So kann er sich das umständliche Sortieren der Sockenpaare sparen.

Noch einfacher wird das Leben, wenn die Socken zum passenden Zeitpunkt ins Haus gebracht werden. Auf diese Weise bereitet das Socken-Abo allen Sorgen um die richtige Bekleidung der Füße ein Ende. Alle vier Monate werden beim Socken-Abo von Blacksocks (www.blacksocks.com) drei Paar schwarze Socken geliefert; auf Wunsch auch häufiger. Sicherheitshalber kommen die Socken im briefkastenfreundlichen Kuvert. So muss kein Päckchen von der Post abgeholt werden, wenn der Briefträger niemanden antrifft. Von der sommerlichen Sneaker-Socke über klassische Kniestrümpfe bis hin zur edlen Cashmere-Seiden-Variante werden bei Blacksocks alle Wünsche erfüllt.

Brillen-Trendsetter: die perfekte Betonung der Männlichkeit

39,2 Millionen Brillenträger gibt es in Deutschland. Wie eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) ergab, ist vor allem in der Altersklasse von 21 bis 29 Jahren die Zahl überdurchschnittlich stark angestiegen. Die Zeiten, in denen Brillenträger als uncool galten, sind allerdings vorbei. Inzwischen ist die Brille weit mehr als eine Sehhilfe.

40 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass eine Brille die eigene Persönlichkeit unterstreicht oder viele Menschen interessanter macht. Kein Wunder also, dass sogar Frauen und Männer, die keine Sehkorrektur bräuchten, zur Brille greifen. Modebegeisterte können sich nach Auskunft des KGS in diesem Jahr auf jede Menge Retro-Elemente freuen: Die Einflüsse reichen von den 1940er-Jahren bis zu den 80ern. Auch die markanten Nerd-Brillen sind 2010 wieder ein starkes Thema. Das mag daran liegen, dass dem Trend sogar Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson, Madonna oder Johnny Depp verfallen sind. Absolut angesagt sind außerdem Nylorbrillen. Bei dieser Form umschließt die Fassung nur den oberen Teil der Gläser. Auch Vollrahmenmodelle imitieren diesen optischen Effekt durch Materialkontraste oder farbliche Hell-Dunkel-Kombinationen. Ein Trend, der vor allem runden und herzförmigen Gesichtern schmeichelt.

Auffällige Sonnenbrillen gehören ebenfalls dazu. Ausgeprägte Flügelformen und knallige Farben sind topmodisch. Bei den Gläsern sind eckige Formen ebenso erlaubt wie ovale, die Tönung reicht von fast farblos bis dunkelgrün. Die sportiven Sonnenbrillen mit eng anliegenden, gebogenen Gläsern, wie sie etwa Puma, Oakley oder Nike anbieten, erleben ebenso eine Renaissance wie die Wayfarer der Marke Ray-Ban. Neben der Optik sollte aber auch auf eine qualitativ hochwertige Brille geachtet werden. Sonnenbrillen wie etwa von Maui Jim sind mit der patentierten “Polarized Plus 2”-Glastechnologie ausgestattet und schützen deshalb die Augen vor Blendungen und extremen Lichtverhältnissen besonders effektiv. Gleichzeitig filtern die Gläser die einfallenden Strahlen so, dass die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau stärker hervortreten und sich Kontrast und Farbqualität erhöhen.