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Spätestens wenn es wieder Sommer wird, steigt auch die Gefahr von Starkregenereignissen. Vor allem in den versiegelten Innenstädten können Unwetter mit Starkregen große Schäden anrichten. Da das Wasser bei Starkregen oft nicht in den Boden versickern oder über die Kanalisation abfließen kann, sammeln sich die Wassermassen an Tiefpunkten an der Oberfläche und richten auf ihrem Weg erhebliche Schäden an. Die gute Nachricht: Ein solches Unwetter muss niemanden unvorbereitet treffen. Es gibt viele Möglichkeiten, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Mit Beginn des neuen Jahres präsentiert sich z.B. der Wasser-Risiko-Check der StEB Köln in einer verbesserten Version 2.0: intuitiver, informativer und übersichtlicher.
Überflutungsvorsorge als Gemeinschaftsaufgabe
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) widmen sich seit vielen Jahren intensiv der Überflutungsvorsorge in Köln mit dem Ziel, die Gefahren zu minimieren und mögliche Schäden zu begrenzen. Besonders wichtig ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, denn Überflutungsvorsorge muss als Gemeinschaftsaufgabe verstanden werden. Die Umsetzung privater Objektschutzmaßnahmen ist dabei ein zentraler Baustein. Bei der Auswahl geeigneter Objektschutzmaßnahmen für das eigene Haus stehen die Betroffenen jedoch oft vor vielen Fragen. Ergänzend zu den vielfältigen persönlichen Beratungsangeboten haben die StEB Köln hierfür ein interaktives Online-Tool entwickelt, den “Wasser-Risiko-Check”.
So funktioniert der Wasser-Risiko-Check
Dieser kombiniert die Gefahrenkarten, Leitfäden und das Fachwissen der StEB Köln, um die Gefährdungssituation der einzelnen Immobilien durch Starkregen, Hochwasser und Grundhochwasser (letzteres nur in Köln) zu ermitteln. Der Check ist einfach durchführbar: Adresse eingeben, einen kurzen Fragebogen beantworten und schon werden konkrete, auf den Gebäudetyp abgestimmte Schutzmaßnahmen vorgeschlagen.
Erfolgsmodell mit sieben Kommunen
Sieben Kommunen nutzen den Wasser-Risiko-Check bereits: Bergisch Gladbach, Bornheim, Duisburg, Essen, Köln, Mülheim an der Ruhr und Troisdorf. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen, sich diesem Erfolgsmodell anzuschließen.
Was ist neu in der Version 2.0?
Die Version 2.0 bietet zahlreiche Verbesserungen, die die Nutzung noch attraktiver machen:
- Visualisierung auf einen Blick: Bereits nach der Eingabe der Adresse erhalten Nutzer*innen eine erste Visualisierung der Gefährdungssituation. Dabei kann flexibel zwischen den Kartendarstellungen “Starkregen” und “Hochwasser” gewechselt werden.
- Differenzierter Fragenkatalog: Der überarbeitete Fragenkatalog unterscheidet nun klar zwischen Neubau- und Bestand. Dadurch werden die Ergebnisse noch präziser und individueller.
- Maßnahmen-Matrix: Als Ergebnis erhalten die Nutzer*innen eine übersichtliche, individuell generierte Maßnahmenmatrix, die strukturiert sinnvolle Handlungsoptionen aufzeigt.
- Feedbackfunktion: Eine neue Feedbackfunktion ermöglicht es Anwender*innen, Anregungen, Kritik oder Lob direkt zu äußern. Diese Rückmeldungen fließen in die kontinuierliche Weiterentwicklung des Tools ein.
Zielgruppen des Tools
Der Wasser-Risiko-Check richtet sich nicht nur an Hauseigentümer*innen: Auch Bauherr*innen, Architekt*innen und Handwerker*innen profitieren von den umfassenden Informationen, die das Tool bietet. Nicht nur bei Bestandsobjekten, sondern auch bei Neubauprojekten kann das Tool bereits in der Planungsphase einen wertvollen Beitrag leisten.
Jetzt ausprobieren
Interessierte können den Wasser-Risiko-Check 2.0 ab sofort unter www.wasser-risiko-check.de ausprobieren und von den neuen Funktionen profitieren.