Raus aus der Stress-Spirale – Mütter- und Mutter-Kind-Kuren frühzeitig beantragen

Zum individuellen Therapieplan gehört auch gemeinsamer Sport mit dem Nachwuchs. / copyright: djd/Deutsches Müttergenesungswerk
Zum individuellen Therapieplan gehört auch gemeinsamer Sport mit dem Nachwuchs.
copyright: djd/Deutsches Müttergenesungswerk

Schule und Kindererziehung, Haushalt und sonstige Verpflichtungen – auf Müttern lastet Tag für Tag ein enormer Druck. Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit, mit Schmuddelwetter und vorweihnachtlicher Hektik, sinkt das Stimmungsbarometer erst recht – gute Gründe um gegenzusteuern – zum Beispiel mit einer Kur.

“Mütter müssen ihre Gesundheit stärken, dies ist keine Frage der Jahreszeit”, unterstreicht Anne Schilling, die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks in Berlin. “Gerade im Herbst und Winter sind therapeutische Maßnahmen wirkungsvoll, verstärkt durch die jahreszeitlichen Klima- und Wetterbesonderheiten.”

Wichtiges Heilungselement für Mütter und Kinder

Eine Winterkur, das heißt herrlich verschneite Landschaften genießen. Das kann bedeuten, der Stille der zugefrorenen Seen und Meere zu lauschen und die Ruhe der Natur in sich aufzunehmen. Bei solchen Kurmaßnahmen geht es darum, wieder zu Kräften zu kommen, besonders aber um das Gesundwerden und Gesundbleiben. Daher werden zu Beginn einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kurmaßnahme für jede Patientin und jedes behandlungsbedürftige Kind ein eigener Therapieplan zusammengestellt. Darin sind verschiedene Elemente kombiniert, von medizinischen Behandlungen über physiotherapeutische Elemente, Einzel- und Gruppengespräche bis hin zur Mutter-Kind-Interaktion – etwa mit gemeinsamem Sport oder Spielen.

Auszeit übers Fest

Diese Kurmaßnahmen finden auch über Weihnachten und den Jahreswechsel statt. Viele der vom Müttergenesungswerk anerkannten Mütter- und Mutter-Kind-Einrichtungen machen ihr Angebot um diese speziellen Termine. “Damit übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken auch eine ganz besondere Verantwortung”, sagt Anne Schilling. “Gerade an Weihnachten und Silvester befinden sich viele Mütter in einer besonderen emotionalen Situation, die ihre gesundheitlichen Probleme oft noch verstärkt. Wir beobachten, dass vor allem alleinerziehende Mütter ein solches Angebot suchen.”

Antrag rechtzeitig stellen

Der Antrag bei der Krankenkasse für eine solche Mütterkur oder Mutter-Kind-Kur sollte frühzeitig gestellt werden. Circa drei bis sechs Wochen dauert die Antragsbearbeitung. Dabei haben Mütter ein Wunsch- und Wahlrecht für die von ihnen gewünschte Einrichtung, diesen Wunsch können sie sofort mit den Antragsunterlagen einreichen. Die bundesweit 1.400 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände im Müttergenesungswerk helfen bei der Beantragung und bei der Wahl.

Beratungsstellensuche über www.muettergenesungswerk.de oder Kurtelefon 030 – 330029-29.

Spenden für das Müttergenesungswerk unter der Spendenkontonummer 885 55 04, Bank für Sozialwirtschaft München, BLZ 700 205 00

Autor: djd/ pt