Mobiles Marketing steckt noch in den Kinderschuhen

Mobiles Marketing steckt noch in den Kinderschuhen copyright: Erwin Lorenzen / pixelio.de
Mobiles Marketing steckt noch in den Kinderschuhen
copyright: Erwin Lorenzen / pixelio.de

Der mobile Markt ist kaum noch zu bremsen – zumindest seitens der Kunden. Die Chancen, die Unternehmen damit in Form von mobilen Werbemöglichkeiten wie auf dem Silbertablett serviert bekommen, bleiben jedoch nahezu ungenutzt. 84 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen verzichten auf den Einsatz mobiler Werbemöglichkeiten. Dabei sind mehr als drei Viertel derjenigen Unternehmen, die Mobile Marketing nutzen, zufrieden mit den Ergebnissen (78 %). Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter kleinen und mittelständischen Unternehmen im Auftrag von Greven Medien hervor.[1]

Bereits 2015 gab es 46 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland.[2] Konkret bedeutet das: Nahezu jeder Kunde ist heute mobil via Smartphone unterwegs. Für Unternehmen ergibt sich hiermit eine große Bandbreite mobiler Werbemöglichkeiten, dennoch scheuen sie den Marketingkanal. Über 80 Prozent verzichten auf den Einsatz von Mobile Marketing (84 %). In der Nutzung weiterer digitaler Werbemaßnahmen sind Unternehmen bereits fortgeschrittener: Über 80 Prozent haben eine Website (81 %), nahezu jedes zweite Unternehmen setzt auf Online-Werbemaßnahmen (45 %) und knapp 40 Prozent auf Social Media (38 %). Dabei führt Mobile Marketing in Sachen Zufriedenheit die Rangliste der digitalen Werbemaßnahmen an: Nahezu 80 Prozent der Unternehmer, die sich die Chance zu Nutze machen, sind zufrieden mit den Ergebnissen von Mobile Marketing (78 %) – gefolgt von Social Media (75 %) und Online-Werbemaßnahmen (69 %).

„Mobile Marketing eröffnet Unternehmen einen effektiven Vertriebskanal, der ihnen den direkten Kontakt zum Kunden mit geringen Streuverlusten bietet“, erklärt Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien.

Mobile Werbung für lokales Marketing unverzichtbar

Unternehmer, die Mobile Marketing einsetzen, machen inzwischen Gebrauch von Suchmaschinenwerbung (53 %), QR-Codes (38 %), Apps (31 %) und weiteren Maßnahmen wie SMS / MMS-Marketing und Werbung auf Social Media Plattformen. Für die Zukunft plant nur knapp jeder fünfte Unternehmer mobile Marketingmaßnahmen einzusetzen (18 %). Über zwei Drittel scheuen das Thema hingegen (69 %). Hauptbarrieren sind Zeitmangel (43 %), fehlendes technisches Know-how (30 %) oder die Annahme, das Unternehmen sei zu klein für mobiles Marketing (37 %).

„Lokale Nähe spielt für mobile Nutzer eine große Rolle. Laut Google sind heute mehr als 40 Prozent aller mobilen Suchen lokale Anfragen. Gerade Restaurants, Blumenläden, Modegeschäfte und Co. können sich durch gezieltes Mobile Marketing geschickt mehr Kunden ins Geschäft locken“, betont Patrick Hünemohr.

Mit Mobile Marketing näher am Kunden

Richtig eingesetzt, können Unternehmen zahlreiche Kontakte durch Mobile Marketing erzielen. Unternehmen, die bereits aktiv sind, sehen besondere Vorteile darin, Kunden aktuell zu informieren (63 %). Jedes zweite Unternehmen gibt an, höhere Bekanntheit zu erzielen, neue Kontakte zu generieren und neue Kunden hinzuzugewinnen (50 %). Nicht zuletzt ist ein Einfluss auf das eigene Image spürbar (44 %) sowie ein engerer Kontakt zu Kunden (44 %) und die Erhöhung der Kundenbindung (41 %). Ebenfalls spüren 25 Prozent der Nutzer einen Einfluss auf Abverkäufe. Mobile Marketing ist somit wesentlicher Bestandteil der Vertriebsförderung.

„Die Mediennutzung der Kunden hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich verändert. Kunden erwarten heutzutage, mit Hilfe neuer Technologien und Anwendungen wie zum Beispiel Location Based Ads, individuell angesprochen zu werden“, resümiert Patrick Hünemohr. „Mit den richtigen Anreizen kann mit Mobile Marketing ein lebhafter Dialog mit bestehenden und potenziellen Kunden geführt werden. Kein anderes Medium bietet eine solch zielgruppenspezifische Ansprache.”

Weitere Infos unter: www.greven.de 

[1] Befragt wurden 200 kleine und mittelständische Unternehmen. Die Befragung wurde von phaydon research+consulting im Auftrag von Greven Medien durchgeführt.
[2] ComScore (2015)