Licht aus für den Klimaschutz: Stadt Köln nimmt an Earth Hour 2016 teil

Licht aus für den Klimaschutz: Stadt Köln nimmt an Earth Hour 2016 teil copyright: Günther Gumhold /pixelio.de
Licht aus für den Klimaschutz: Stadt Köln nimmt an Earth Hour 2016 teil
copyright: Günther Gumhold /pixelio.de

Als Zeichen für den Klimaschutz werden am Samstag, 19. März 2016, rund um den Globus für eine Stunde die Lichter ausgehen. Auch die Stadt Köln wird sich wieder an der weltweiten “Earth Hour”, die in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal stattfindet, beteiligen. Um 20.30 Uhr wird an diesem Tag für eine Stunde die Beleuchtung bekannter Gebäude und Sehenswürdigkeiten abgestellt. Zusätzlich sollen die Menschen zuhause für eine Stunde das Licht löschen. In Köln wird in Abstimmung mit der RheinEnergie AG und dem Kölner Metropolitankapitel eine Stunde lang die Beleuchtung des Kölner Doms, der Hohenzollernbrücke und der zwölf romanischen Kirchen ausgeschaltet.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker ruft Kölnerinnen und Kölner zum Mitmachen auf copyright: CityNEWS / Alex Weis
Oberbürgermeisterin Henriette Reker ruft Kölnerinnen und Kölner zum Mitmachen auf
copyright: CityNEWS / Alex Weis

Oberbürgermeisterin Henriette Reker ruft die Kölnerinnen und Kölner auf, am 19. März zwischen 20.30 und 21.30 Uhr, ebenfalls das Licht abzustellen: “Dieser symbolische Akt ist ein weltweit sichtbares Zeichen für den Schutz von Umwelt und Klima”, betont Reker. Sie hält ein vernetztes Wirken von deutschen und internationalen Städten im Bereich des Klimaschutzes für unverzichtbar.

“Der Klimaschutz ist zwar ein globales Thema, CO2-Einsparungen werden aber nicht durch Konferenzen verwirklicht und auf verbindliche Absprachen sollten wir nicht warten. Wir müssen Klimaschutz als Herausforderung gemeinsam mit anderen Städten angehen und für eine strategische Stadterneuerung nutzen. Denn in den Städten entstehen nicht nur die großen Probleme, wie zum Beispiel der Klimagasausstoß, hier liegt auch der Schlüssel für die Lösungen, denn hier wird der Ressourcenverbrauch durch Planung und Regulierung gesteuert. Ich fände es gut, wenn auch in diesem Jahr wieder viele Kölner Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit nutzen würden, sich an der Umweltschutzaktion zu beteiligen und gemeinsam mit der Stadt ihr Engagement für Klima und Umwelt zu zeigen”, sagt die Oberbürgermeisterin.

Die vom World Wide Fund For Nature (WWF) initiierte Earth Hour gilt als weltweit größte Klimaschutzaktion. Die Premiere war am 31. März 2007 in der australischen Stadt Sydney. An der Aktion beteiligten sich damals laut WWF mehr als zwei Millionen Menschen. An der Aktion im vergangenen Jahr nahmen mehr als 160 Länder und über 7.000 Städte teil. Ein Rekord, der in diesem Jahr erneut gebrochen werden soll.

WWF ruft auf zu Klimaschutzaktion Earth Hour: Bislang 100 deutsche Städte dabei

Zur zehnten WWF Earth Hour schalten am 19. März Millionen Menschen von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Lichter aus, um ein Zeichen für den Schutz des Planeten zu setzen. Wie eine Welle durch alle Zeitzonen werden viele Tausend Städte rund um den Globus ihre bekanntesten Wahrzeichen verdunkeln. In Deutschland zeichnet sich knapp sechs Wochen vor der „Stunde der Erde“ eine Rekordbeteiligung ab: Bereits über 100 Städte und Gemeinden haben ihre Teilnahme zugesichert. Unter www.wwf.de/earthhour informiert der WWF über die Earth Hour 2016 und gibt Tipps zur Teilnahme.

Unter dem Motto „Für einen lebendigen Planeten“ möchte der WWF die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Konsequenzen der menschengemachten Erderwärmung lenken. „Wenn wir nicht gegensteuern, wird der Klimawandel zum globalen Artenkiller“, warnt Silke Hahn vom WWF Deutschland. „Unser Planet droht seine Schönheit und Vielfalt zu verlieren. Am Ende werden auch wir Menschen die Leidtragenden sein, weil wir unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören.“ Tausende Tier- und Pflanzenarten drohen mit dem weltweiten Temperaturanstieg zu verschwinden. Politik, Unternehmen und Privatpersonen seien gleichermaßen aufgerufen, ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen und so einen lebendigen Planeten zu bewahren.

Um die drängenden Probleme Klimawandel und Artensterben zu lösen, genüge ein einmaliges Licht-Aus natürlich nicht. Der WWF möchte mit der Aktion vielmehr zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. „Die Earth Hour ist ein Aufruf an uns alle, auch den Rest des Jahres etwas für die Umwelt zu tun. Gerade die vielen kleinen Entscheidungen im Alltag haben einen großen Einfluss“, sagt Silke Hahn. So empfiehlt der WWF zum Beispiel, öfter mal das Auto stehen zu lassen oder bei der Ernährung auf weniger Fleisch und mehr regionale Produkte zu achten. Letzteres senkt nicht nur die Emission von Treibhausgasen, sondern kommt auch der eigenen Gesundheit zugute.

Historie der Earth Hour

Ihren Anfang nahm die WWF Earth Hour im Jahr 2007 in Sydney, zu der mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam das Licht ausschalteten. Seit 2008 wird die Earth Hour international gefeiert. Im vergangenen Jahr nahmen rund 7.000 Städte in 172 Ländern teil, darunter auch 227 deutsche Städte. Rund um den Globus gingen die Lichter weltberühmter Gebäude aus – wie zum Beispiel das Kolosseum in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin oder die Christusstatue in Rio de Janeiro.

Weitere Informationen zur Earth Hour finden Sie hier. Eine Liste der teilnehmenden Städte hier.