Im Internet tummeln sich viele Betrüger, die es auf die Informationen der User abgesehen haben, um damit dann Straftaten zu begehen. Abhilfe sollen hier sichere Zugangsdaten schaffen. Aber wann ist ein Passwort wirklich sicher? Welche Mindestanforderungen muss ein Zugangscode erfüllen, damit Fremden der illegale Zugriff auf einen PC verwehrt bleibt? Wie Sie Cyberattacken auf Ihren Computer von vornherein unterbinden, erklären wir im folgenden Artikel.
Es ist fast schon ein ungeschriebenes Gesetz, wie ein Passwort ausgestaltet sein soll, um als sicher zu gelten. Länge mindestens acht Zeichen, Klein- und Großbuchstaben im Mix, dazu der Einbau von Sonderzeichen wie etwa § & ? * ! ?. Ist ein Zugangscode von besonderer Bedeutung, sollten PC-Nutzer beim Kreieren größtmögliche Sorgfalt walten lassen.
Großer Fehler: Ein Passwort für alle Gelegenheiten
“Backup ist nur was für Feiglinge” lautet ein gern genutzter Witz von Internetusern, die darauf vertrauen, dass ihre IT nicht von Viren bedroht wird. Gleiches könnte man auch über Zugangswörter sagen. Ein Fehler, der dabei immer wieder gemacht wird, ist die Verwendung eines einzigen Passwortes für mehrere Accounts. Leichter können es Nutzer Internetdieben nicht machen, auf fremde Rechnung zu shoppen, Verträge abzuschließen oder auch Zahlungsvorgänge zu tätigen.
Auf der einen Seite sind Datenlecks bei international online operierenden Unternehmen dafür ein Problem. Hier werden beispielsweise hunderttausende Zugangsdaten abgegriffen und dann etwa im Darknet hinterlegt werden – theoretisch von jedem zu finden. Andererseits sind simple Passwörter die größte Datenlücke im Internet. Hacker nutzen Programme, die in Sekundenschnelle Millionen Zugangswörter durchlaufen und zu einem Nutzernamen schnell den Code aufspüren. Größter Beliebtheit erfreuen sich in Deutschland nach wie vor Zugangswörter wie z.B. Zahlenfolgen, Namen, Geburtsdatum. Da kann man auch das Haus verlassen und die Haustür sperrangelweit auflassen. Aber bitte nicht wundern, wenn sich jemand sozusagen Eintritt verschafft hat.
Am besten doppelte Authentifizierung nutzen
Ob für Ebay, Chatrooms oder sonstige Dienste, wichtig ist, für jeden Dienst einen eigenen Code zu verwenden. Denn dann ist beim Datenklau – etwa durch Phishing – nur ein Account gefährdet. Zudem ist es sinnvoll, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen. Dabei ist es erforderlich, sich neben den Zugangsdaten z. B. durch die Angabe eines Codes zu identifizieren, der mittels einer Authentifizierungs-App generiert wird. Daneben gibt es weitere Möglichkeiten der doppelten oder sogar mehrstufigen Authentifizierung, die von IT-Experten empfohlen werden.
Hilfreich im Zusammenhang mit Verschlüsselungswörtern sind Passwortmanager, von denen es viele im World Wide Web gibt, wie z. B. von HTH-Computer – der IT-Dienstleister in Köln. Diese speichern die Zugangsdaten zu den besuchten Seiten und generieren auf Wunsch auch sichere Codes. Wer diese sehr sichere Aufbewahrungsvariante wählt, braucht sich damit nur noch lediglich ein Passwort merken, um den Manager zu aktivieren. Dieses sollte dann allerdings von besonderer Qualität sein. Es dürfen hier also ruhig 15 oder mehr Zeichen verwendet werden. Vermeiden sollten User allerdings die Nutzung des Managers auf fremden PCs. Dieser könnte mit Malware infiziert sein und Datendieben so den Zugang zu sensiblen Informationen öffnen.