Der neue digitale Guide “Sound of #urbanana” bietet Musik-Liebhabern Streifzüge zu pop-kulturell relevanten Orten in Düsseldorf, im Ruhrgebiet und Köln. Die Web-App ist ein Projekt von Tourismus NRW, Düsseldorf Tourismus, Ruhr Tourismus und KölnTourismus und steht kostenlos zur Verfügung. Der Online-Stadtführer “Sound of #urbanana” begibt sich mit seinen Nutzern auf die Spuren von zahlreichen relevanten Orten der Musikkultur und ihren Geschichten, die am jeweiligen Standpunkt abrufbar sind – vom ehemaligen Tonstudio bis zum Plattenladen. Die User können dabei entscheiden, ob sie vorgegebenen Pop-Routen folgen oder die musikalischen Hotspots im Impro-Modus ganz individuell erkunden wollen. Hinterlegte Reportagen bieten außerdem die Möglichkeit, tiefgehendes Detail- und Expertenwissen zur Pop-Geschichte der Städte zu erfahren.
Dr. Ole Löding, Autor des Pop-Musik-Reiseführers “Sound of the Cities”, hat dafür die Inhalte fundiert recherchiert und getextet. Durch die Einbindung des Streaming-Dienstes Spotify ist der digitale Guide außerdem mit zahlreichen passenden Songs angereichert. O-Töne von Künstlern und viele Videos runden das interaktive Angebot ab und geben auch tagsüber interessante und spannende Eindrücke vom pulsierenden Nachtleben der Großstadt.
Inhaltsverzeichnis
Der Klang der Stadt in einer App
Wer an Köln denkt, hat wohl automatisch Karneval, Kölsch und den Kölner Dom im Kopf. Doch es lohnt sich, einen tiefergehenden Blick zu wagen. Dabei empfiehlt es sich aber, nicht nur den Augen das Feld zu überlassen, sondern auch das Gehör zu nutzen. Denn auch musikalisch hat die Domstadt einiges zu bieten – abseits von “Viva Colonia” und Co. Ohne Zweifel – Köln ist der Underdog unter den deutschen Musikstädten, doch viele bedeutsame Musikgeschichten nahmen tatsächlich hier ihren Anfang. Wo genau, verrät die “Sound of #urbanana”-App.
Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, wird zum Beispiel zum Chlodwigplatz geleitet, dem BAP-Sänger Wolfgang Niedecken als seinem Heimatort einen Song gewidmet hat. Im Belgischen Viertel steht das Label Kompakt auf dem Programm. Dieses ist Booking-Agentur und Plattenladen sowie Ursprungsort von Kölns berühmtem Minimalsound, dem Sound of Cologne.
Musikorte der Rheinmetropole entdecken
Wie und wo es dann weitergeht, erfährt man auf der digitalen Pop-Tour durch das musikalische Köln. Dazu wählt man einfach die Route in der App aus und der User wird interaktiv zu ausgesuchten Orten geleitet. Ist man spontaner unterwegs und möchte sich einfach umsehen und die Pop-Spots in der Nähe entdecken, ist der Impro-Modus genau die richtige Wahl. Und in der Pop-Reportage kann man von A wie “A-Musik” bis Z wie “Zeltinger Band” alles, was sich in der Domstadt zum Thema Rock- und Pop-Musik im Laufe der letzten Dekaden getan hat, im Detail erfahren. Und das alles kostenlos!
Die Pop-Route Köln
Hat man vor lauter Jubel den eigenen Musikfaden verloren und irrt nur noch tanzend durch die Kölner Straßen? Das ist schön. Schön ist aber auch, der Pop-Route zu folgen. Sie führt zu 17 ausgesuchten Orten vom Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt bis zum Stadtgarten, die man einen nach dem anderen auf einem ausgedehnten Spaziergang ansteuern kann. Dazu gibt es natürlich Geschichten, Fakten und Details zu den einzelnen Locations.
Im Impro-Modus durch die Domstadt
Man ist in Köln unterwegs und egal, wo man hingeht oder steht, ist Musik in der Luft? Dann schalten Sie doch einfach den Impro-Modus in der App ein und schauen Sie sich an, welchen interessanten Orten zum Thema Pop-Musik man ganz in der Nähe einen Besuch abstatten kann. Hier gibt es insgesamt rund 40 potenzielle Pilgerstätten, vom Plattenladen über den besten Club bis zum Ort des ersten wirklichen Punk-Konzertes in einer Schule im Kölner Süden.
Die Reportage zum Sound of Köln
Köln ist vermutlich nicht die coolste aller Städte. Das Geld wird in Frankfurt bewegt, die Mode in Düsseldorf entworfen, der Zeitgeist in Berlin bestimmt, die Schnoddrigkeit in Hamburg gelebt. In Köln steht der Dom. Ansonsten sind auswärtige Besucher gerne einmal erschrocken von der Schmucklosigkeit der Stadt. Die Redaktion der Berliner VICE schrieb im vergangenen Jahr, Köln sei so etwas wie Lothar Matthäus als Stadt: “Völlig von sich selbst überzeugt. Und das, obwohl es objektiv nicht viele Gründe dafür gibt.”
Gleichwohl lieben Kreative das Arbeiten und Leben am Rhein. So sind bildende Kunst und Galerien, eine reiche Kultur- und Theaterszene, Urban Arts und Film-Schaffende, zeitgenössische Musik-Avantgarde und Jazz hier daheim. Und allzu oft verdeckt der Blick auf die Beatles- und Subkultur-Hansestadt Hamburg, auf die Kraftwerk-, Ratinger-Hof- und NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf oder auf Elektro- und Hype-City Berlin die innovative und international hochgeschätzte Pop-Geschichte und Pop-Gegenwart Kölns. Erfahren Sie in dieser Reportage jede Menge Hintergrundwissen, Storys und Eindrücke der Kölner Musik-Szene.