Nicht einmal fünf Jahre ist es her, dass Basti, Flo, Sebi, Ena und Nils sich in einem abgeranzten Probenraum in Köln-Longerich zu einer ersten Probe trafen. Seitdem ist viel passiert. Der erste Song “Pirate” verhalf Kasalla schon in der ersten Session zum Durchbruch. Es folgten drei Alben, diverse Musikvideos, Chart-Platzierungen, ausverkaufte Konzerte und vieles mehr.
In ihrer “Stadt met K” dürfen die Jungs ihren fünften Geburtstag im September an zwei Tagen in der Lanxess Arena feiern – doch was viele Kölner gar nicht wissen: Auch deutschlandweit sind die Musiker mittlerweile sehr gefragt. Trotz, oder vielleicht sogar wegen ihres Mottos “Alles kann – Kölsch muss” spielen die Jungs auch viele hundert Kilometer von ihrer Heimat entfernt vor ausverkauften Häusern. Mit einer 12-köpfigen Mannschaft sind die fünf Senkrechtstarter nun bereits seit fünf Tagen quer durch die Republik im Nightliner-Bus unterwegs.
“Das ist ein bisschen wie auf einer Klassenfahrt!”
“Das ist ein bisschen wie auf einer Klassenfahrt!” erzählt Basti Campmann, “Wir sind jeden Tag in einer anderen Stadt, morgens fallen wir alle aus dem Bus und frühstücken gemeinsam im Backstagebereich.” Dann wird aufgebaut, in der Mittagspause manchmal gemeinsam Sport getrieben oder Gesellschaftsspiele gespielt. Nachmittags dann Soundcheck, gemeinsames Essen und jeden Abend dann ein zweistündiges Konzert. “Danach wird wieder abgebaut, alles im Anhänger verstaut und irgendwann nachts fährt unser rollendes Hotel weiter in die nächste Stadt.”, beschreibt Schlagzeuger Nils das Tourleben. Für viele nationale und internationale Rockbands ist das Alltag, für die junge kölsche Band natürlich ein alljährliches Highlight in ihrem gut gefüllten Terminkalender.
Wohin die Jungs von Kasalla kommen sind die Hallen voll
Doch nicht immer läuft alles reibungslos. “Am dritten Morgen, auf dem Weg von München nach Stuttgart, wurden wir plötzlich unsanft durch Rufe und starken Dieselgeruch geweckt.” berichtet Pianist Ena Schwiers. “Ein Crewmitglied rief „Leute, es brennt! Schnell alle aufstehen, anziehen und raus aus dem Bus.” Minuten später standen dann die fünf Musiker samt Crew schlaftrunken und in gelben Warnwesten auf dem Standstreifen. Der Bus rauchte stark aus dem Motorraum am Heck, brannte aber zum Glück nicht. Die Reisegruppe frühstückte nach einem kleinen Fußmarsch auf einem Rastplatz, während ein herbeigerufener Service-Techniker den Bus in zwei Stunden wieder flott machte. Die Fahrt konnte weitergehen und das Konzert am Abend planmäßig stattfinden.
Essen, München, Stuttgart, Frankfurt, Koblenz und Düsseldorf standen bisher auf dem Tourneeplan. Am 14.04.2016 sind die Jungs in Aachen und in den nächsten Tagen folgen noch Kall (16.04.2016), Berlin (17.04.2016), Leipzig (18.04.2016), Bielefeld (19.04.2016) und Hamburg (20.04.2016). Mehrere Städte sind schon im Vorfeld ausverkauft – wohin die Jungs kommen sind die Hallen voll.
“Für uns geht ein Traum in Erfüllung” freut sich Gitarrist Flo Peil, “weil wir ja alle schon vor Kasalla ein paar Jahre Musik gemacht und oft vor sehr wenigen Leuten gespielt haben. Dass wir jetzt mit kölschen Texten in München oder Stuttgart ausverkauft sind, ist ein großes Geschenk!”
Das Publikum ist altersmäßig bunt gemischt, und besteht auch nicht ausschließlich aus Exil-Kölnern. Augenscheinlich gibt es überall in der Bundesrepublik auch zahlreiche, nicht in Köln geborene Fans der Domstadt und ihrer Musik. Und die freuen sich, wenn sie einmal nicht nach Köln reisen müssen, um in den Genuss der kölschen Kultur zu kommen. “Ihr habt heute Abend ein Stück Köln zu uns gebracht” schreibt einer der 850 Besucher des Konzertes in Frankfurt bei Facebook. “Vielen Dank dafür. Bitte kommt bald wieder!”
KASALLA Rock´n´Roll un Ufftata Tour 2016
- 14.04.2016 Aachen – Franz
- 16.04.2016 – Bürgerhalle
- 17.04.2016 Berlin – PBHFClub
- 18.04.2016 Leipzig – Täubchenthal
- 19.04.2016 Bielefeld – Ringlokschuppen
- 20.04.2016 Hamburg – Grünspan