Das Kleine Prinzenessen steht auch für gemütlich zusammen feiern und das taten 150 Mitglieder und Freunde der Fidelen Zunftbrüder zusammen mit ehemaligen Dreigestirnen und dem aktuellen Dreigestirn im Saal Belvedere im Hotel Pullman.
Jürgen Oberbörsch, 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder begrüßte die anwesenden Gäste und sagte, dass es ihn immer wieder freue, so viele ehemalige Dreigestirne zu diesem außergewöhnlichen Abend begrüßen zu können.
Franz Buchholz Prinz 2001 aus den Reihen der Altstädter ergriff das Wort und überreichte Jürgen Oberbörsch im Namen aller „Ehemaligen“ einen Freundschaftsplaggen den man extra für diesen Abend hatte entwerfen lassen.
Ulrich Döres, Präsident der Traditionsgemeinschaft ehemaliger Prinzen, Bauern und Jungfrauen des Kölner Karnevals betonte, dass man sich immer wieder auf diese in Köln einzigartige Veranstaltung freue, wo man im Kreise von Freunden – und “mit dem herrlichsten Blick den man auf der Welt haben kann, dem Blick auf den Kölner Dom” – zusammen feiern könne. Dass dies das 12. Kleine Prinzenessen ist, ist kaum zu glauben, aber man erinnerte sich noch gut an das erste Dreigestirn aus den Reihen der Altstädter, was daran teilgenommen hatte.
Bevor man mit der Vorspeise den gemütlichen Teil des Abends einläutete ergriff Jürgen Oberbörsch noch einmal das Wort und bat den Künstler Rollo alias Dirk Jochmann nach vorne. Die Zunft lässt von Ihm seit einigen Jahren den jeweiligen Sessionsorden entwerfen. Auch der Diesjährige ist von Ihm und symbolisiert nicht nur das Motto “Jedem Jeck sin Pappnas” sondern Sonne und Mond stehen auch für arm und reich, für hell und dunkel, für Freude und Trauer, denn auch das gehört zum Leben. Mit Freude verkündete Jürgen Oberbörsch, dass “Rollo” auch für den neuen Mottowagen im Rosenmontagszug zuständig sei und Ingo Pohlkötter, Senatspräsident der Fidelen Zunftbrüder ließ es sich nicht nehmen, Rollo zum Ehrensenator zu ernennen.
Das aktuelle Dreigestirn konnte noch vor Beginn des Essens begrüßt werden. Markus II. betonte, dass das Trifolium ja auf sehr unterschiedlichen Veranstaltungen eingeladen sei, aber dass man sich auf diesen speziellen Abend im intimen Kreis von guten Freunden sehr gefreut hätte. Jürgen Oberbörsch überreichte den Dreien den aktuellen Sessionsorden und die Zunft-Müüs drei Mäuse im jeweiligen Outfit des Beschenkten. An den Tischen wurde während des Essens geschwaad, gelaach und so manches Histörchen aus vergangener Zeit erzählt.
Als dann Markus II nochmals das Wort ergriff, sich im Namen des Dreigestirns für die Einladung bedankte und so ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderte wurde es mucksmäuschenstill im Saal. Markus erzählte, dass er schon als kleiner Pänz dem Dreigestirn Nahe sein wollte und durch den Eintritt in die Prinzengarde und die Übernahme des Adjutantenamtes, das er 5 Jahre innehatte, dies auch geschafft hätte. Dass er sehr stolz darauf sei, Prinz sein zu dürfen und dass das Trifolium nicht nur fröhliche und närrische Termine hätte. Dass er es für sehr wichtig halte, dass es auch Termine bei Menschen gäbe, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stünden und dass es toll wäre, wenn man durch den Besuch ein Lächeln auf das Gesicht dieser Menschen zaubern könnte und damit ein bisschen Freude schenken könnte. Das Auditorium im Saal zollte dieser Rede gebührenden Beifall.
Der sich anschließende Auftritt des Kölschen Rattepacks, das mit einer Leichtigkeit die bekannten Swing-Melodien des berühmt-berüchtigten New Yorker “ratpack” vortrug, rundete diesen gelungen Abend ab.