Langes Warten bis zum Starten

Dass momentan Datenmengen von bis zu 150 Megabit je Sekunde übertragen werden können, liegt an der Glasfasertechnologie. / copyright: Peter Kirchhoff / pixelio.de
Dass momentan Datenmengen von bis zu 150 Megabit je Sekunde übertragen werden können, liegt an der Glasfasertechnologie.
copyright: Peter Kirchhoff / pixelio.de

Sowohl Unternehmen als auch Privatkunden verlangen nach immer schnelleren Glasfasernetzen, um Telefonie, TV und Internet optimal nutzen zu können. Der Ausbau in Köln und der Region schreitet voran, allerdings gibt es Flecken auf der Netzkarte, wo sich Kunden in Geduld üben müssen.

Es kann also durchaus ein langes Warten geben, bis das schnelle Internet vor der Haustür liegt und dann die so genannte letzte Meile in den Kellern der Häuser Einzug hält. Die Telekommunikationsanbieter wetteifern um die Kundschaft, die sich längst nicht mehr als so markentreu erweist wie früher.

Der Verbraucher ist zudem wesentlich besser informiert – genau, er surft im Web nach den Angeboten mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis – und entscheidet sich dann für einen der Anbieter. Vielleicht ja für denjenigen, der in diversen Foren von der Community am besten bewertet wird.

Die Frage nach der individuell benötigten Performance für schnelles Internet, scharfes Fernsehbild und glasklare Telefonate lässt sich dabei im Baukastensystem beantworten. Vor allem auch im Businessbereich. In diesem Segment schnüren Anbieter Pakete, die auf die Kundenwünsche – wie auch die Unternehmensgröße – zugeschnitten sind.

Im Businessbereich für jeden das passende Angebot

Wer im Home Office arbeitet, Freiberufler oder selbstständig ist, hat die Möglichkeit, aus der Kombination Office Internet und Phone drei verschiedene Pakete zu schnüren, die sich sowohl preislich als auch von der Performance her steigern. Der schnelle Download mit 150 Megabit pro Sekunde (Upload 10 Megabit/Sekunde) ist momentan ein gewichtiges Wort, aber längst nicht das Ende der Fahnenstange.

Die Eckdaten in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit sind das eine, der Preis spielt selbstverständlich auch eine Rolle. Ein Ärgernis für Bestandskunden ist die Tatsache, dass Neukunden die gleichen Leistungen – oder gar bessere – zum günstigeren Preis bekommen. Nachgefragt als Bestandskunde, ob man nicht auch den besseren Preis bekommen könnte, wiegeln die Anbieter ab. Erst ein Wechsel der Gesellschaft stellt bessere Preise in Aussicht – zumindest für die ersten beiden Jahre nach Vertragsabschluss.

Übertragungsrate von 1 Gbit/s dank Glasfasertechnik

Dass momentan Datenmengen von bis zu 150 Megabit je Sekunde übertragen werden können, liegt an der Glasfasertechnologie. Zum einen sprechen die Experten von der Hybrid Fiber Coax (HFC)-Technologie. Die optischen Signale, die durch die Glasfasern schießen, werden an deren Ende in elektrische Signale umgewandelt. Via Koaxialkabel erfolgt die weitere Verteilung in die einzelnen Haushalte. In erster Linie ist damit der Empfang von Kabelfernsehen abgedeckt.

Die Glasfaserleitung muss dabei keineswegs im Keller enden. Unter der Bezeichnung FTTH (engl. Fibre To The Home, übersetzt Glasfaser in die Wohnung) enden die weniger als drei Millimeter dicken Kabel in der Wohnung, wo ebenfalls die Umwandlung optischer Signale in elektrische Impulse nötig ist. Diese Technik erlaubt momentan Datenmengen von einem Gigabit je Sekunde im Downstream.