Hans Henrici, Vorstandmitglied der Kölner KulturPaten, und Projektleiterin Julja Schneider haben in Essen den mit 2.000 Euro dotierten Innovationspreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen entgegengenommen.
Freiwilligenagenturen zeichnen Unterstützungsprojekt aus
Landeskulturministerin Ute Schäfer überreichte den Preis bei der Jahrestagung der Freiwilligenagenturen im Haus der Technik in der Kulturhauptstadt.
Rund 50 Patenschaften von Unternehmen, die sich engagieren wollen, vermitteln die Kölner KulturPaten pro Jahr an Kulturprojekte. In diesen Verbindungen fließt professionelles Fachwissen aus Kölner Unternehmen – von der Gestaltung einer Homepage über den Entwurf eines Finanzplans bis zur Beratung in Rechts- und Steuerfragen – in Kultureinrichtungen und Kunstprojekte. Mit der Motivierung von Unternehmen zum Engagement und zur Unterstützung von Kultureinrichtungen reagiert das Projekt auf einen großen Bedarf und bringt einander “fremde Welten” in einen intensiven Austausch. An den Kulturpaten beteiligt sind die Freiwilligen Agentur, das Kulturdezernat der Stadt Köln und die Industrie- und Handelskammer zu Köln.
Ein Beispiel verdeutlicht die Nachhaltigkeit der Begegnungen zwischen Kunst und Wirtschaft. Im Jahr 2007 vermittelten die Kölner KulturPaten der Künstlerin Claudia Seidensticker einen Paten aus dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt. Dieser unterstützte ihre Idee, “KRASS”, das größte Kinderatelier, zu realisieren, mit professionellem Know-how für den Business Plan. Nicht zuletzt durch diesen Kontakt konnte das ehrgeizige Vorhaben gelingen. Die Aktion “152 Kinder malen gleichzeitig an einer Leinwand” schaffte es sogar ins Guiness-Buch der Rekorde. In diesem Jahr gründeten die Macher von “KRASS” die weltweit agierende gemeinnützige Stiftung “Kultur für Kinder”. Sie soll junge Menschen mit den Mitteln der Kunst und Kulturvermittlung stärken und fördern.
Die Kölner KulturPaten suchen auch weiterhin Unternehmen, die bereit sind, sich in diesem Projekt zu engagieren, und finanzielle Unterstützung, die auf diesem Wege der Kölner Kulturszene zugute kommt. Einmal jährlich ehrt Oberbürgermeister Roters, Schirmherr des Kölner KulturPaten e.V., alle Paten in einer öffentlichen Veranstaltung. Außerdem dürfen sie das Siegel “Kölner KulturPate” für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.