Mehr Durchblick beim Gerätekauf

Beim Kauf von Elektro-Großgeräten ist der Stromverbrauch ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium. / copyright: djd/Deutsche Energie-Agentur GmbH
Beim Kauf von Elektro-Großgeräten ist der Stromverbrauch ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium.
copyright: djd/Deutsche Energie-Agentur GmbH

Umfrage zeigt: Verbraucher achten beim Kauf von neuer Haushaltsgeräte verstärkt auf Energieeffizienz. Initivative bietet kostenlose Informationen und Beratung zum Thema Stromeffizienz im Haushalt an.

Alte Haushaltsgeräte können echte Stromfresser sein: Rund 70 Euro mehr verbraucht beispielsweise ein über zehn Jahre alter Gefrierschrank im Vergleich zu einem ähnlich leistungsfähigen Gerät mit der besten Energieeffizienzklasse A++. Eine Neuanschaffung kann sich also in wenigen Jahren bezahlt machen, auch wenn das Altgerät noch gut funktioniert.

Auch beim Kauf von anderen Haushaltsgroßgeräten lohnt sich der Blick aufs Effizienzlabel und ein Vergleich des Energieverbrauchs. Eine “Hitliste der Stromsparer” erleichtert jetzt Verbrauchern den energiebewussten Gerätekauf. Unter www.topgeraete.de stellt die Deutsche Energie-Agentur (dena) eine Datenbank mit Haushaltsgeräten und neuerdings auch einigen TV-Geräten zur Verfügung, die durch vorbildlich geringen Energieverbrauch glänzen.

Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage* im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zeigt, ist für 95 Prozent der befrag-ten Personen Energieeffizienz beim Kauf eines neuen Kühlschranks ein sehr wichtiges oder eher wichtiges Kaufkriteri-um. Auch im Rahmen der diesjährigen IFA in Berlin wird Energieeffizienz bei Haushaltsgeräten wieder ein Schwer-punktthema sein. Die dena bietet im Rahmen ihrer Initiative EnergieEffizienz Verbrauchern mit den TopGeräte-Listen auf www.stromeffizienz.de einen kostenlosen Beratungsservice beim Kauf neuer, energieeffizienter Haushaltsgeräte. Die Listen zeigen den Verbrauchern für verschiedene Kategorien die energieeffizientesten Geräte, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind.

Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank oder Geschirrspüler verursachen bis zu 45 Prozent der privaten Stromkosten. Doch wie die Forsa-Umfrage zeigt, ist sich nur knapp die Hälfte der Befragten bewusst, dass die elektro-nischen Helfer zu den größten Stromfressern im Haushalt zählen. Vor allem bei alten Geräten, die schon viele Jahre im Einsatz sind, ist das Einsparpotenzial für Strom und Wasser groß. Wird zum Beispiel ein Gefrierschrank aus dem Jahr 1998 gegen ein modernes Gerät der Energieeffizienzklasse A++ ausgetauscht, reduziert das die Stromkosten schon um rund 70 Euro** im Jahr.

Beim Neukauf eines Haushaltsgerätes sollten Verbraucher auf das EU-Label achten, das die effizientesten Geräte mit einem A oder A++ kennzeichnet. So verbraucht ein Kühlgerät der Klasse A++ nur etwa die Hälfte der Energie eines in Volumen und Ausstattung vergleichbaren Produkts, das die Kriterien für die Energieeffizienzklasse A nur „gerade eben“ erfüllt. Wer sich ein neues Haushaltsgerät anschafft, sollte das ausrangierte Gerät sachgerecht über kommunale Sam-melstellen entsorgen. Beratung bietet hier auch der Fachhandel, wo Altgeräte beim Kauf eines neuen Gerätes oft kostenlos entsorgt werden können.

Weitere Informationen zum das Thema Stromeffizienz im Haushalt unter www.stromeffizienz.de oder bei der kostenlosen Energie-Hotline: 08000 736 734. Die Initiative EnergieEffizienz wird von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und den Unternehmen der Energiewirtschaft – EnBW AG, E.ON AG, RWE AG und Vattenfall Europe AG – getragen und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

* Das Meinungsforschungsunternehmen Forsa befragte im August 2009 im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz über 1.000 Privathaushalte.

** Annahme: Strompreis 21 Cent / kWh.

Autor: Quelle: Deutsche Energie-Agentur