Bilanz des Ordnungs- und Verkehrsdienstes zum Sessionsstart

OB Roters, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes feierten mit den friedlichen Jecken die Sessionseröffnung auf dem Heumarkt / copyright: Andrea Matzker
OB Roters, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes feierten mit den friedlichen Jecken die Sessionseröffnung auf dem Heumarkt
copyright: Andrea Matzker

Zum Start in die Karnevalssession 2009 / 2010 am Mittwoch, 11.11.2009, war der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln wie in den letzten Jahren mit großem personellem Aufgebot im Einsatz.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren seit den frühen Morgenstunden vor allem im Bereich der Altstadt und der Innenstadt, im Bereich der Zülpicher Straße, aber auch in den Außenbezirken unterwegs. Mit den Schwerpunkten Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit auf Kölns Straßen hat das Ordnungsamt dazu beigetragen, sowohl den Interessen von Feiernden als auch von Anliegern und Anwohnern gerecht zu werden. Der Fokus lag außerdem auf der Einhaltung der Regelungen zum Jugendschutz.

Bis zum Start der Session war der Bereich Heumarkt / Altstadt für den Verkehr gesperrt, so dass die Eröffnung pünktlich um 11.11 Uhr erfolgen konnte. Die Autofahrerinnen und Autofahrer hatten sich im Vorfeld überwiegend an die Verkehrsregeln gehalten, daher musste der Verkehrsdienst neun, im Vorjahr waren es fünf, falsch parkende Fahrzeuge abschleppen lassen. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses im Bereich der Altstadt mussten im Laufe des Tages elf ,2008: 17, Fahrzeughalter verwarnt werden, weil sie ihre Fahrzeuge ordnungswidrig abgestellt hatten.

Auf der Zülpicher Straße und in den angrenzenden Straßenzügen waren bereits morgens Haltverbotszonen eingerichtet worden, um den Feiernden mehr Platz einzuräumen und dadurch gefährliche Situationen zu minimieren. Die durch den Verkehrsdienst im Vorfeld erfolgte Information der Anlieger zeigte wieder die gewünschte Wirkung: Auch aufgrund der Hinweiskarten an den Fahrzeugen mussten hier im Laufe des Tages wie im Vorjahr lediglich vier Fahrzeuge abgeschleppt werden. An elf Fahrzeughalter, Vorjahr ebenfalls elf, hat der Verkehrsdienst Verwarnungen wegen ordnungswidrig abgestellter Fahrzeuge erteilt.

Der Ordnungsdienst legte seine oberste Priorität auf die allgemeine Gefahrenabwehr. Neben der Vermeidung von gefährlichen Engstellen, zum Beispiel durch unzulässige Verkaufsstände, lag das Augenmerk der Ordnungskräfte auf Gefährdungen durch weggeworfene Glasflaschen. Durch dieses rücksichtslose Entsorgen steigt neben der Vermüllung von Straßen und Plätzen und dem damit verbundenen Reinigungsaufwand massiv das Risiko von Verletzungen bei den Feiernden. Ein weiterer Schwerpunkt des Ordnungsdienstes war auch in diesem Jahr der Jugendschutz. Bereits im Vorfeld war wieder Aufklärungsarbeit von Kräften des Kölner Jugendamtes und des Ordnungsdienstes mit der bewährten Aktion „Keine Kurzen für Kurze” betrieben worden: Kioskbetreiber und Gastwirte wurden ausdrücklich auf das Verkaufsverbot an Jugendliche hingewiesen. Die persönliche Ansprache der Gastronomen vorab hat in den meisten Fällen die erhoffte Wirkung gezeigt. Trotzdem musste in sechs, Vorjahr drei, Fällen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unzulässigen Verkaufs von Bier und Schnaps an Jugendliche eingeleitet werden.

Im Laufe des Tages wurden dennoch 136 Jugendliche, im Vorjahr 125, mit Alkohol angetroffen. Fünf Jugendliche mussten aufgrund ihres Zustandes in die Obhut des Jugendamtes gebracht und später von ihren Eltern abgeholt werden. Überdies hat der Ordnungsdienst 13, im Vorjahr 38, rauchende Jugendliche zum Rauchverbot für Jugendliche in der Öffentlichkeit aufgeklärt. Diese mussten die Zigaretten im nächsten Ascheimer entsorgen.

Trotz großem Angebot an öffentlichen und zum Großteil kostenlosen Toiletten sowie umfangreichen Informationen im Vorfeld der Sessionseröffnung mussten auch in diesem Jahr wieder 308 männliche und 19 weibliche Karnevalisten, im Vorjahr 586 männliche und 43 weibliche, wegen der Verrichtung der Notdurft im Freien eine Strafe von 35 Euro bezahlen. Wie im Vorjahr bezahlte etwa die Hälfte der Ertappten das Bußgeld bar vor Ort, die anderen erhalten in den nächsten Tagen Post von der Stadt Köln.