Fotoausstellung zum Jubiläum: Rheinisches Bildarchiv der Stadt Köln wird 90 Jahre

"Fotografien für Köln und die Welt" - Rheinisches Bildarchiv der Stadt Köln zeigt Jubiläumsausstellung  copyright:  Karl Hugo Schmölz, Dom mit zerstörter Hohenzollernbrücke. Köln, Rheinisches Bildarchiv, RBA 711 684. Vgl. https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05124568
“Fotografien für Köln und die Welt” – Rheinisches Bildarchiv der Stadt Köln zeigt Jubiläumsausstellung
copyright:  Karl Hugo Schmölz, Dom mit zerstörter Hohenzollernbrücke. Köln, Rheinisches Bildarchiv, RBA 711 684. Vgl. https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05124568

Rheinisches Bildarchiv (RBA) der Stadt Köln wird in diesem Jahr 90 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird mit der Ausstellung “Fotografien für Köln und die Welt” gefeiert. Vom 10. bis 22. November 2016 zeichnet die kostenlose Ausstellung die Entwicklung der eigenen Einrichtung sowie den Wandel in der Sach-Fotografie von Kunst- und Sammlungsobjekten nach und gibt Einblicke in ausgewählte Fotografenbestände. Präsentiert wird auch eine zeitgenössische künstlerische Reflektion über die Fotografie als Archivgut und Sammlungsgegenstand von dem finnischen Fotografen Ola Kolehmainen.

Aus den Fotografenbeständen werden herausragende Aufnahmen gezeigt, darunter ei-ne Auswahl aus der Serie “Köln 5 Uhr 30” von Chargesheimer in Gegenüberstellung von Fotobuch und Negativen. Außerdem gibt es Porträt- und Heimatfotografie des Eifel-Fotografen Heinrich Pieroth, Porträts der Kölner Prominenz von Peter H. Fürst, Jazzer-Porträts von Chargesheimer und Spontanporträts des langjährigen Werbeleiters der Koelnmesse Jürgen Dieter von der Heyde.

Rheinisches Bildarchiv hat ein Bestand von rund 5,4 Millionen Aufnahmen 

Zur Geschichte: Das Rheinische Bildarchiv ist seit 1926 eine Dienststelle der Stadt Köln. Gründungsanlass war die “Jahrtausendausstellung der Rheinlande”, die neben den wichtigsten Kunstwerken auch eine moderne Leistungsschau der rheinischen Industrie, der Infrastruktur und des Gewerbes zeigte. Der Grundstock der Fotosammlung waren die mehr als 6.000 Fotografien, die auf der Jahrtausendausstellung die kulturelle Bedeutung ebenso wie die wirtschaftliche Kraft der Region veranschaulichten. Mit der Absicht, die wertvollen und empfindlichen Glasnegative der Ausstellung und ältere Fotobestände anderer städtischer Einrichtungen fachgerecht zu bewahren, wurde das Bildarchiv begründet und 1926 ein hauptamtlicher Leiter eingestellt. Bis heute ist der Bestand auf etwa 5,4 Millionen Aufnahmen gewachsen.

Der erste Direktor des Rheinischen Bildarchivs Dr. Joseph Boymann am Schreibtisch im Lesesaal des Rheinischen Bildarchivs im Haus der Rheinischen Heimat, Köln um 1936.  copyright: Köln, Rheinisches Bildarchiv, rba_d034018. https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05147144
Der erste Direktor des Rheinischen Bildarchivs Dr. Joseph Boymann am Schreibtisch im Lesesaal des Rheinischen Bildarchivs im Haus der Rheinischen Heimat, Köln um 1936. copyright: Köln, Rheinisches Bildarchiv, rba_d034018. https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05147144

Die Bestände des Bildarchivs speisen sich aus zwei Quellen. Seit den Anfängen erweitern die fest angestellten Fotografen und Fotografinnen ständig den fotografischen Bestand durch Neuaufnahmen. Sie dokumentieren die Bestände der Kölner Museen, Architektur und das sich wandelnde Stadtbild, Ausstellungen und Messen. Aber auch herausragende Ereignisse, wie zum Beispiel das G8-Treffen der Regierungschefs 1999, die Besuche von Lady Di oder dem Papst in Köln werden dokumentiert. Darüber hinaus verwahrt das Bildarchiv bedeutende analoge Bestände anderer Einrichtungen wie der Kölner und Xantener Dombauhütten, der Koelnmesse, aber auch freier Fotografen, die den dauerhaften Erhalt ihres Lebenswerks schon zu Lebzeiten sichern wollen oder es testamentarisch als Nachlass der Stadt Köln vermachen.

Kostenlose Foto-Ausstellung zum Jubiläum

Die Ausstellung wird vom 10. bis 22. November 2016 im Kunsthaus Rhenania, Bayenstraße 28, 50678 Köln, zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung erscheint eine Archivbox mit 20 Fotografien im Digitaldruck auf Einzelblättern und einer erläuternden Broschüre. Auch eine Sonderedition mit zwei zusätzlichen Handabzügen wird erhältlich sein.

Weitere Informationen erhalten Sie von Dr. Johanna Gummlich, Rheinisches Bildarchiv, unter der Telefonnummer 0221 – 221 – 241 88 und im Internet unter www.rheinisches-bildarchiv.de.