Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln zeigen Pläne für Erweiterungsbau

Modell des Erweiterungsbaus des Wallraf-Richartz-Museums und Fondation Corboud / copyright: Carolin Kohzer / Stadt Köln
Modell des Erweiterungsbaus des Wallraf-Richartz-Museums und Fondation Corboud
copyright: Carolin Kohzer / Stadt Köln

Alle 16 eingereichten Beiträge zu seiner Erweiterung präsentiert das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln den interessierten Museumsbesuchern vom 27. November bis 15. Dezember 2013 in seinem Foyer.

Aus dem
europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb war in der vergangenen
Woche der Entwurf des renommierten Schweizer Büros Christ &
Gantenbein als Sieger hervorgegangen.

Auch der zweitplatzierte
Beitrag von Peter Kulka Architektur Köln und Platz drei des ebenfalls in
hier ansässigen Büros gernot schulz: architektur sind zu sehen.

Die großzügige Unterstützung vom Stifterrat Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud e. V.
hat den Architektenwettbewerb ermöglicht. Dieser entscheidende Schritt
zur Erweiterung der Gemäldegalerie endete am 18. November 2013 mit einer
eintägigen Sitzung der 21-köpfigen Jury unter dem Vorsitz von Professor
Bernhard Winking. Sie votierte einstimmig für den Entwurf des Baseler
Büros Christ & Gantenbein.

Der siegreiche Beitrag überzeugte
die Jury mit seiner klaren äußeren Linie und einem klugen inhaltlichen
Konzept. Dessen Planung verfolgt ein doppeltes Ziel: Museumsarchitektur
und Wohnen sind als klar ablesbare, adressierte Baukörper Teil eines
neuen Ensembles. Dieses wertet das gesamte Umfeld mit seinen
unterschiedlichen Maßstäben auf. Besonders überzeugt hat die Jury die
poetische Anmutung des Baukörpers. Die Kombination der zeitlosen
Materialität der Fassade mit dem modern anmutenden Sockel schafft eine
räumliche Verbindung zum Stammhaus und dem Rathausanbau. Die von Christ
& Gantenbein
vorgesehene Erweiterung für das Museum gibt dem Ort
eine neue Identität.

Das Wallraf benötigt dringend mehr
Ausstellungsfläche. Wegen der beengten Raumsituation kann das Haus
aktuell nur einen Teil seiner Kunstschätze angemessen präsentieren. Vor
allem der umfangreiche Bestand an Gemälden des Impressionismus und
Postimpressionismus aus der Stiftung Corboud ist stets nur in einer
Auswahl zu sehen. Für den Erweiterungsbau stehen in direkter
Nachbarschaft zum Museum das städtische Grundstück Martinstraße 34-42
des ehemaligen Kaufhauses Kutz sowie das Grundstück Martinstraße 30 zur
Verfügung.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di