Erstes Stadtgespräch mit Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sorgte für viele Anregungen zur Bürgerbeteiligung

"Beeindruckt hat mich die heute Abend von Ihnen klar formulierte Aussage, dass Gemeinwohl über Eigeninteressen zu stellen ist", resümierte Kölns Oberbürgermeisterin Reker nach über zweistündigen Gesprächsrunden. copyright: Alex Weis / CityNEWS
“Beeindruckt hat mich die heute Abend von Ihnen klar formulierte Aussage, dass Gemeinwohl über Eigeninteressen zu stellen ist”, resümierte Kölns Oberbürgermeisterin Reker nach über zweistündigen Gesprächsrunden.
copyright: Alex Weis / CityNEWS

Der Einladung zum ersten “Stadtgespräch”, zu dem Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ins Rathaus eingeladen hatte, folgten rund 200 Bürgerinnen und Bürger. Sie wollten ihre Vorstellungen und Anregungen aber auch kritische Anmerkungen zur künftigen Bürgerbeteiligung in Köln einbringen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker will die bisherigen Formen der direkten und meist formellen Bürgerbeteiligung erweitern und hat dazu einen direkten Dialog mit den Bürgern in Form der “Stadtgespräche” eingerichtet. Diese Gespräche über die gewünschte Beteiligung der Bürger vor Entscheidungen der Stadt, aber auch über ihre Grenzen sollen in allen Stadtteilen stattfinden. Den Auftakt machte jetzt der Stadtbezirk Innenstadt.

In einem Workshop-Verfahren konnten alle Interessierten unter verschiedenen Rubriken ihre Meinung selbst zu Papier bringen oder auch im Internet hinterlassen. Großformatige Papierwände nahmen die Ideen der Bürger auf, die Anfang nächster Woche im Internet abrufbar sind. Die Verwaltung ist beauftragt, alle Ideen aufzunehmen und in dem mit Bürgern, Politik und Verwaltung besetzten Konzeptionsgremium weiterzuentwickeln. In den vergangenen Monaten war im Dezernat der Oberbürgermeisterin eine gesonderte Stelle für die Förderung der Bürgerbeteiligung eingerichtet worden und innerhalb der gesamten Verwaltung Überlegungen dazu gesammelt worden. Entscheidende Impulse sollen aber die Bürger selbst einbringen.

Oberbürgermeisterin Reker dankte am Ende des “konstruktiven Abends” für die rege Beteiligung, die viele “neue Aspekte” gebracht habe. “Beeindruckt hat mich die heute Abend von Ihnen klar formulierte Aussage, dass Gemeinwohl über Eigeninteressen zu stellen ist”, resümierte Oberbürgermeisterin Reker nach über zweistündigen Gesprächsrunden. “Kinder und Jugendliche sollen mehr einbezogen werden. Das ist mir ganz wichtig, denn wir müssen auch die erreichen, für die wir diese Stadt gestalten wollen,” so Reker weiter.

Das nächste Stadtgespräch findet Anfang Juni im Stadtbezirk Kalk statt.