Köln in Endausscheidung für europäischen Preis

In Köln hat die Behindertenpolitik erst seit einigen Jahren deutlich an Gewicht gewonnen. Jetzt steht die Domstadt im Finale um den ACCESS.CITY AWARD 2011. / copyright: www.koelntourismus.de
In Köln hat die Behindertenpolitik erst seit einigen Jahren deutlich an Gewicht gewonnen. Jetzt steht die Domstadt im Finale um den ACCESS.CITY AWARD 2011.
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Zum ersten Mal wird die Europäische Kommission in diesem Jahr einen Preis für Barrierefreiheit in Städten vergeben, den ACCESS.CITY AWARD 2011. Köln zählt zu den vier Finalisten, die zur Preisvergabe nach Brüssel eingeladen sind.

EU-Kommission vergibt am 2. Dezember Auszeichnung für barrierefreie Städte

Das hat die Europäische Kommission nun Oberbürgermeister Jürgen Roters in einem Brief mitgeteilt und ihm zum Einzug in die Finalrunde gratuliert. Neben den beiden Partnerstädten Kölns, Barcelona und Turku, ist die spanische Stadt Avila der vierte Finalist. Am 2. Dezember 2010 in Brüssel wird sich entscheiden, welche der vier Städte die Auszeichnung gewinnt.

Aus den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Kommission hatten sich insgesamt 66 Städte an dem Wettbewerb beteiligt. Sie mussten darlegen, welche Anstrengungen sie machen, um die Lebenssituation behinderter Menschen in ihrer Stadt zu verbessern. Dabei ging es nicht nur um Gebäude und den öffentlichen Straßenraum, sondern auch um die Zugänglichkeit von Dienstleistungen und Informationen.

In Köln hat die Behindertenpolitik erst seit einigen Jahren deutlich an Gewicht gewonnen. Die Aspekte der Barrierefreiheit und gleichberechtigten Teilhabe spielen inzwischen aber in allen Politikfeldern eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren konnten wichtige Verbesserungen erreicht werden. Vertreterinnen und Vertreter der Kölner Bürger mit Behinderung werden vor vielen Entscheidungen von der Stadtverwaltung einbezogen und sitzen als sachkundige Einwohner in den Ausschüssen des Rates. Und mit dem vom Rat verabschiedeten Handlungskonzept zur Kölner Behindertenpolitik gibt es zudem einen Rahmen und klare Perspektiven für die weitere Entwicklung der städtischen Behindertenpolitik. So ist die Wahl unter die Finalisten der europäischen Städte kein Ruhekissen, sondern Ansporn, weiter für eine Stadt ohne Barrieren zu arbeiten und dafür zu sorgen, dass immer seltener Bürgerinnen und Bürger auf Hindernisse stoßen, die ihr Leben erschweren.

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Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.