Die Drachenfelsbahn ist nicht nur die älteste Zahnradbahn Deutschlands, sondern bis heute auch die dynamische Verbindung zwischen den Tourismuszielen vor Ort. Seit der Eröffnung 1883 hat sie mittlerweile über 40 Millionen Fahrgäste befördert. Die Strecke beginnt an der Talstation am Fuße des Berges in der Altstadt von Königswinter. Von dort geht es weiter zur Mittelstation beim Schloss Drachenburg bis zur Bergstation auf dem Felsplateau unterhalb der weltbekannten Burgruine.
Die Drachenfelsbahn – Ein Blick in die Geschichte
Der Drachenfels liegt zwischen Königswinter und Bad Honnef direkt am Rhein. Er lockt mit einem einzigartigen Blick über das Rheintal sowie mit der historischen Ruine auf dem Gipfel jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Um den faszinierenden Ort ranken sich zahlreiche Geschichten, Sagen und Mythen, wie unter anderem in der Nibelungensage. Ein Besuch der ältesten Zahnradbahn Deutschlands und des berühmten Berges bzw. der Ruine ist daher auch immer ein Blick zurück in die Geschichte.
Früher Dampfloks, heute elektrische Triebwagen
Einst fuhren auf der 1.520 Meter langen Strecke qualmende Dampfloks. Seit 1953 sind dort elektrische Triebwagen unterwegs und bringen die Fahrgäste bis in eine Höhe von 289 Metern. Dabei überwindet sie auf ihrem Weg zum Gipfel rund 220 Höhenmeter mit Steigungen von bis zu 20 Prozent. Mit höchster Ingenieurskunst begeistert sie die Besucher aus aller Welt seit über 140 Jahren ebenso wie mit ihrem traumhaften Blick über das romantische Rheintal.
Die Talstation: Info-Point und Museum zugleich
In der Talstation befindet sich die Touristeninformationsstelle der Stadt Königswinter und des Siebengebirges. Bereits vor dem Eingang wird der Gast von einer uralten, frisch restaurierten Dampflok aus dem Jahr 1927 begrüßt. Geschichte zum Anfassen. Außerdem ist dort anlässlich des 140-jährigen Jubiläums der Drachenfelsbahn und des 100-jährigen Jubiläums der Bergbahnen im Siebengebirge im Jahr 2023 die große Ausstellung “Die Geschichte der Bergbahnen im Siebengebirge” zu besichtigen.
Nibelungenhalle und Museum
Über die Mittelstation gelangen die Gäste zum Schloss Drachenburg. Das Schloss ist mit seinem historisch bedeutsamen Landschaftspark eine Ikone der Rheinromantik und beherbergt das Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland. Ebenso auf Höhe der Mittelstation, etwas unterhalb des Schlosses, liegt die Nibelungenhalle mit der 40 Meter langen Drachenhöhle und dem Reptilienzoo, einem der größten privaten Zoos dieser Art in Deutschland. Wer auf halber Höhe einen Ort zum Einkehren sucht, wird bei “Felder´s am Winzerhäuschen” fündig.
Einmal an der Bergstation angekommen, eröffnet sich der einmalige Blick über das Rheintal. Ein nur kurzer Aufgang führt zur legendären Burgruine und der Besuch des dort ansässigen Restaurants rundet einen Besuch perfekt ab.
Auf Anfrage kann man die älteste Zahnradbahn Deutschlands auch außerhalb der regulären Fahrtzeiten exklusiv für eine geschlossene Gesellschaft buchen und mit dieser eine Reise in eine andere Zeit erleben.