LVR-Direktorin Ulrike Lubek und Oberbürgermeister Jürgen Roters haben die öffentlich-rechtliche Rahmenvereinbarung zur Kooperation der Stadt Köln und des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) bei Errichtung und Betrieb der Archäologischen Zone mit Jüdischem Museum unterzeichnet.
Damit ist
es offiziell: Erstmalig in der Geschichte des Rheinlands sind die
Weichen zur Realisierung eines Museums gemeinsam von der Stadt Köln und
dem Landschaftsverband Rheinland gestellt worden.
Die Archäologische Zone und das Jüdische Museum bieten beiden Gebietskörperschaften “die Chance, gemeinsam ein Projekt von herausragender kulturpolitischer Bedeutung zu verwirklichen,”heißt
es in der Präambel der Vereinbarung. Die Geschichte von der Römischen
Provinz bis in die jüngste Gegenwart, die das Museum aufgreift, ist von
zentraler Bedeutung für die Stadt Köln und das Rheinland.
“Dies
ist ein Meilenstein für dieses herausragende Kulturprojekt im Herzen
der Stadt. Ich bin froh, einen so engagierten und kompetenten Partner
wie den LVR an
meiner Seite zu haben und sehe mit Freude und Zuversicht der Eröffnung
von Archäologischer Zone und Jüdischem Museum entgegen,” so Roters bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus.
“In
der einmaligen Kombination von Archäologie und Jüdischer Geschichte
wird dieses gemeinsame Projekt die rheinische Museumslandschaft
bereichern. Es ergänzt und vertieft die bestehenden Angebote der LVR-Museen um eine sehr wichtige Facette unseres kulturellen Erbes,” unterstrich LVR-Direktorin Ulrike Lubek. “Ich bin sicher, dass beide Partner ihre Expertise einbringen und dieses Vorhaben gemeinsam erfolgreich umsetzen werden.”
Nach
dieser Rahmenvereinbarung trägt die Stadt Köln die Investitionskosten
für die bauliche Realisierung von Archäologischer Zone und Jüdischem
Museum und die Kosten für die Ersteinrichtung. Der LVR
zeichnet verantwortlich für die Entwicklung der Museumskonzeption und
trägt nach Fertigstellung des Museums dessen Betriebskosten. Die
Konzeptentwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit Vertreterinnen und
Vertretern der städtischen Museen wie Römisch-Germanisches Museum,
Kölnisches Stadtmuseum und NS-Dokumentationszentrum und den Museen des LVR.
Der Wissenschaftliche Beirat bleibt bestehen. In einem nächsten Schritt
werden sich die politischen und verwaltungsinternen Gremien
konstituieren, in die die Stadt und der LVR ihre Vertreterinnen und Vertreter zur Begleitung des Projektes entsenden werden.
Für
die Archäologische Zone mit Jüdischem Museum stehen von städtischer
Seite 51,773 Millionen Euro Investitionskosten samt der baulichen und
musealen Ersteinrichtungskosten aufgrund eines Ratsbeschlusses vom 14.
Juli 2011 zur Verfügung. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das
Projekt durch Städtebaufördermittel in Höhe von 14,3 Millionen Euro.
Autor: Redaktion / Stadt Köln/ wikipedia.de