Auszeichnung "Lichtgestalt Sport" an Vitali Klitschko verliehen

Auszeichnung 'Lichtgestalt Sport' an Vitali Klitschko verliehen / copyright: K1 Gesellschaft für Kommunikation mbH
Auszeichnung ‘Lichtgestalt Sport’ an Vitali Klitschko verliehen
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Vitali Klitschko, dem früheren Weltklasse-Boxer und jetzigen Abgeordneten im ukrainischen Parlament, wurde im Rahmen der EXPRESS-Sportnacht in Köln die Auszeichnung “Lichtgestalt Sport” verliehen. Die Laudatio auf den Preisträger hielt Martin Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments.

„Die Menschen, gerade die jungen Menschen in Kiew, brauchen Hoffnung auf eine bessere Zukunft“ sagte Martin Schulz in seiner Ansprache. „Und für diese Hoffnung stehen Sie, Herr Dr. Klitschko!“ In seiner Dankesrede machte Klitschko Köln ein Kompliment: „Ich habe immer gute Laune, wenn ich hier bin.“ Anschließend wies er auf die große Bedeutung der „Kraft echter Nachrichten der Pressefreiheit“ hin, die von einem bedeutenden Verlag verbreitet würden.

Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises fand vor großer Gästekulisse im Kölner RheinEnergieStadion statt. Die Moderatoren Ulrike von der Gröben und Tom Bartels führten durch die Veranstaltung und baten zunächst Vertreter des M. DuMont Schauberg-Verlags auf die Bühne, um die Hintergründe der Auszeichnung erläutern zu lassen. Herausgeberin Isabella Neven DuMont, Verlagsgeschäftsführer Philipp Froben, EXPRESS-Chefredakteur Carsten Fiedler und -Sportchef Christian Knop machten deutlich, dass der Preis „Lichtgestalt Sport“ keineswegs nur für herausragende sportliche Leistungen verliehen wird – das entscheidende Kriterium ist vielmehr, dass der Preisträger seine „sportliche Strahlkraft“ nutzt, um sich sozial, politisch oder karitativ zu engagieren.

Dies trifft auf Vitali Klitschko zu wie auf kaum einen anderen Sportler. Drei Weltmeistergürtel im Schwergewicht, 45 Siege in 47 Profikämpfen (davon 41 durch K.O.) machten „Dr. Eisenfaust“, wie der heute 44-Jährige wegen seiner Schlagkraft und seines Doktortitels in Sportwissenschaft früher genannt wurde, zur Legende. Doch inzwischen beruht sein hohes Ansehen nicht mehr nur auf seinen Erfolgen als Boxer, sondern ebenso auf seinem mutigen politischen Engagement für sein ukrainisches Heimatland. Bei der Protestbewegung auf dem Kiewer Majdan-Platz vor fast zwei Jahren trat der harte Fighter im Ring als besonnener Friedensstifter auf und half maßgeblich mit, dass die aufgeheizte Situation nicht eskalierte. Seine Landsleute haben ihm das nicht vergessen: Sie wählten Klitschko ins ukrainische Parlament und zum Bürgermeister von Kiew.

Der Preisverleihung in Köln wohnten viele Prominente aus Sport, Politik, Wissenschaft und Medien bei, darunter unter anderem Patrick Helmes, Manfred Germar, das Basketballteam der Rhein-Stars, Wolfgang Fahrian, Eishockey-Crack Udo Kießling, Timo Horn, Stefan Reinartz und Axel Schulz. Aus der Politik waren unter anderem die Bundestagsabgeordneten Volker Beck und Wolfgang Bosbach, NRW-Finanzminister Norbert-Walter Borjans und der stellvertretende Präsident des Europäischen Parlaments Alexander Graf Lambsdorff erschienen, außerdem Andrij Melnyk, der ukrainische Botschafter in Deutschland, und die renommierte russische Journalistin und Kreml-Kritikerin Schanna Nemzowa. Mit dem TV-Comedian Tom Gerhardt, den Moderatoren Matthias Opdenhövel und Gerd Delling waren auch Medien und Showgeschäft namhaft vertreten.