Stromfresser vom Netz nehmen: Urlaub für Elektrogeräte

Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste können mehrere Elektrogeräte einfach per Klick von der Stromversorgung gekappt werden. / copyright: djd / Deutsche Energie-Agentur
Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste können mehrere Elektrogeräte einfach per Klick von der Stromversorgung gekappt werden.
copyright: djd / Deutsche Energie-Agentur

Die Koffer sind gepackt, für die Blumen ist gesorgt, und der Briefkasten wird regelmäßig geleert. Bei allen diesen Vorbereitungen für die schönsten Wochen des Jahres sollten die Reisewilligen nicht vergessen, zuhause auch den Stecker zu ziehen.

Denn selbst wenn Haus oder Wohnung tage- oder wochenlang leerstehen, verbrauchen Elektrogeräte weiterhin unbemerkt Strom. Deshalb gilt es vor der Abreise, diesen unnötigen Stromfressern auf die Spur zu kommen.

Teurer Stand-by-Modus

Die “Initiative EnergieEffizienz” der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) gibt Tipps, was Verbraucher beim Urlaubscheck vor Ferienbeginn beachten sollten. Vor allem der Komfort der Stand-by-Funktion, mit der bei Bedarf die Technik schnell in Betrieb genommen werden kann, belastet bei längerer Abwesenheit sinnlos die Haushaltskasse. Dies trifft vor allem auf ältere Geräte der Unterhaltungselektronik wie Fernseher, DVD-Player oder Hifi-Anlage zu. Aber auch PC, Drucker, Scanner und Fax im Heimbüro können unbesorgt im Urlaub vom Netz genommen werden. Ob der Stand-by-Modus noch aktiv ist, lässt sich ganz leicht an leuchtenden Lämpchen oder Digital-Anzeigen erkennen. Sind mehrere Geräte an eine schaltbare Steckdosenleiste angeschlossen, kann der Strom mit nur einem Klick gekappt werden.

Ferien für den Kühlschrank

Zudem sollten die Verbraucher ihren Kühl- und Gefrierschänken ebenfalls eine Pause gönnen. Der Urlaub ist die passende Gelegenheit, sie abzutauen und danach den Stecker zu ziehen. Allerdings sollten die Türen offen bleiben, um der gefürchteten Schimmelbildung im Inneren vorzubeugen. Ein weiterer, oft vergessener Stromverbraucher ist der Elektroboiler. Bei kleineren Geräten in der Küche oder der Gästetoilette lohnt sich das Abschalten schon bei kurzer Abwesenheit, während größere Speicher nur bei längeren Urlaubsaufenthalten vom Netz genommen werden sollten. Aus hygienischen Gründen ist es ratsam, das Wasser im Boiler beim ersten Wiedereinschalten über 60 Grad Celsius zu erhitzen.

Gebrauchsanweisung beachten

Vor dem Steckerziehen sollten Verbraucher sorgfältig prüfen, ob
Elektrogeräte problemlos vom Netz getrennt werden können. Um zu
vermeiden, dass bei Unterbrechung der Stromversorgung zum Beispiel
vorprogrammierte Einstellungen verlorengehen, ist es ratsam, im
Zweifelsfall einen Blick in die Gebrauchsanweisung zu werfen. Weniger
problematisch ist dies bei Tisch- oder Stehleuchten mit
Niedervolt-Halogenlampen, die ein separates Netzteil haben. Werden sie
nicht von der Steckdose getrennt, zieht das Netzteil weiter Strom, was
an seiner Erwärmung zu erkennen ist.

Weitere Informationen rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt gibt es unter www.stromeffizienz.de oder bei der kostenlosen Energie-Hotline: 08000-736734. Die “Initiative EnergieEffizienz” ist eine Kampagne der dena und wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Autor: Redaktion / HKI