Über 1 Millionen Einwohner machen Köln zur bevölkerungsreichsten Stadt in Nordrhein-Westfalen und zu einem der entscheidenden Dreh- und Angelpunkte im Bundesgebiet. Die Domstadt ist eine Wirtschafts- und Kulturmetropole, die auch über die Landesgrenzen hinaus von Bedeutung ist.
Köln – mehr als nur der Dom?
Wer zum ersten Mal nach Köln kommt, der sollte sich neben dem Kölner Dom einige der entscheidenden Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Auch außerhalb der Karnevalszeit hat die Domstadt einiges zu bieten. Wobei das Zentrum immer noch der imposante Kölner Dom ist, der zugleich Wahrzeichen der Stadt bleibt. Im Inneren befindet sich der Heilige Dreikönigensschrein.
Darin sollen die Kölner angeblich die Reliquien der Heiligen Drei Könige aufbewahren. Kein Wunder, dass es die drei Kronen in das Stadtwappen geschafft haben. Der Dom gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe und wurde im Laufe des Zweiten Weltkrieges schwer zerstört. Neben dem Dom haben sich Kunstmuseen, Galerien und weitere Sehenswürdigkeiten durchgesetzt ebenso wie eine facettenreiche Musikszene.
Für viele Besucher ist Köln zu einem festen Bestandteil geworden. So verzeichnet die herzliche Stadt eine hohe Zahl an Übernachtungen und hat sich auf seine Gäste mit einem abwechslungsreichen Eventkalender und zahlreichen Sehenswürdigkeiten eingestellt. Das Basiswissen und Ausgehtipps gehen aus der Köln-Grafik der NH-Hotels hervor.
Architektur, Kunst und Kultur in Köln
2012 kam es zu Gründung der Akademie der Künste. Daran angeschlossen sind virtuelle Institutionen und Initiativen, die immer wieder neue Projekte ins Leben rufen. Da kann niemand sagen, Köln würde sich vor der Zukunft und Gegenwart verschließen und nur in der Vergangenheit verweilen. Auch die modernen Kranhäuser im Rheinauhafen versprühen den Flair vom Leben in der Zukunft.
Nach weitreichenden Zerstörungen im Laufe des Zweiten Weltkriegs hat Köln die ursprünglichen Straßenverläufe beibehalten. So erfolgte eine Bebauung im Stil der Fünfziger. Heute prägt die Nachkriegsarchitektur die gesamte Stadt. Der Stadt ist es gelungen, die Kirchen, die historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten originalgetreu nachzubauen, um das ursprüngliche Gesicht der Stadt und seiner Veedel (Stadtteile) beizubehalten.
Tatsächlich gehört Köln auch zu den ältesten Städten Deutschlands. Einst siedelte der römische Feldherr Agrippa in dieser Stadt an und gestaltete seine Siedlung nach römischen Vorbildern. Bis zum heutigen Tage hat zum Teil sogar das antike Straßennetz noch seinen Bestand. Im Innenstadtbereich finden die Besucher einige Reste der römischen Bauwerke, die sich zum Teil noch unter den Parkhäusern, in Keller-Anlagen und im unteren Bereich des Rathauses befinden. Oberhalb der Erdoberfläche erzählen Reste der Stadtmauer aus den einstigen Römerzeiten.
In Köln treffen die Besucher auf mittelalterliche Bauten, wie das Stapelhaus, das Rathaus und das Eigelsteintor. Nicht zu vernachlässigen ist das malerische Martinsviertel, das zu großen Teilen auf mittelalterliche Ursprünge zurückgeht.
Auf ein Kölsch – Kölner Charme hautnah erleben
Ob sich Besucher nun nach beschaulichen Ausflugslokalen umsehen, einen typisches Kölsch zu sich nehmen oder in die kulinarische Szene eintauchen wollen. Köln begeistert mit urigen lokalen und Kneipen, Brauhäusern und Restaurants, die über die eigene Kultur auch exotischen Sternen ihre Aufmerksamkeit schenken.
Ein besonderes Erlebnis versprechen die Führungen quer durch die Kölner Küche, die mit einem Kölsch im Brauhaus beginnen und sich dann dem historischen Teil der Stadtgeschichte zuwenden. Die Kölner Kneipen sind zum Teil traditionell und modern und entfachen jede Nacht aufs Neue eine lebhafte Kneipenszene, in der Einwohner, zugezogene “Immis”, Besucher, Touristen und Urlauber bis in die frühen Morgenstunden feiern.
Köln ist eine Stadt, die für die ganze Familie etwas zu bieten hat. Ob auf dem Drahtesel das urbane Leben entdecken und die ländlichen Gefilde der Region erkunden oder auf der 26 km langen Rundstrecke über die grünen Wiesen durch Köln fahren. Wer es aktiver und intensiver mag, sollte sich auf das Fahrrad setzen, denn das verspricht einen direkten Einblick in das Stadtleben. Zu den beliebten Ausflugszielen gehören der Rheinpark, Touren mit dem Schiff oder der Seilbahn, der Kölner Zoo oder die Flora ebenso wie Tagestrips in das Umland der Eifel, in das Rheinland zum Siebengebirge und das Bergische Land.
Das besondere Lebensgefühl der Kölner
“Hey Kölle – Du bes e Jeföhl” – so heißt eines der bekanntesten Lieder der Kölner Kultband Höhner – die das besondere Lebensgefühl der “jecken” Stadt besingen. Der charakteristische Dialekt strahlt Humor und eine Kritik an der Obrigkeit aus. Theater, wie das Volkstheater Millowitsch, Literatur, Karneval und Kölsch-Rock zeichnen ein ganz eigenes Bild, das sich deutlich vom standardisierten Hochdeutsch absetzt.
Zudem ist Kölsch der einzige Dialekt, der sich sogar trinken lässt. Dieses Bier im schlanken 0,2 l Glas (der “Stange”) ist nach dem Reinheitsgebot hergestellt und ein hopfenbetontes und obergäriges Vollbier. Seit 1874 stellen die Kölner ihr Bier am Rhein her, bislang darf es allein in der Domstadt gebraut werden.
Vom Brauhaus und ganz besonderen Spezialitäten
Keine Frage: Wer einmal nach Köln kommt, sollte unbedingt eines der Brauhäuser besuchen. Das klare Kölsch kommt im Kranz an den Tisch. Erst wenn ein Gast einen Bierdeckel auf das Glas legt, möchte er keinen Nachschub mehr. Andernfalls stellt der tüchtige (und meist launige) Köbes (Kellner) immer wieder ein neues Glas neben den Gast, um ihm ein neues Getränk zu reichen.
Außerdem gehört gerade die Blootwoosch – die Blutwurst – zu einer der Spezialitäten, die pures Glück in Form von Himmel un Ääd verspricht. In Köln reichen die Gastronomen dazu Apfelmus, Kartoffelpüree und Zwiebeln. Beim “Halve Hahn” wird dem Gast – trotz des Namens – kein Brathähnchen serviert, sondern ein Roggenbrötchen belegt mit mittalaltem Gouda. Auch Reibekuchen (Rieevkooche), Eisbein (Hämmche) und Sauerbraten (Suurbrode) gehören zu den typischen rheinischen Spezialitäten.
Kölle Alaaf! – Es lebe Köln!
Vor allem ist Köln die Hauptstadt des Karnevals, der hier als die fünfte Jahreszeit jedes Jahr den Ausnahmezustand einläutet. Am 11. November um 11:11 Uhr beginnt die jecke Session, die in Köln nach dem Ausruf “Kölle Alaaf” startet. In dieser Zeit schließen Filialen und Unternehmen, um sich in das Getümmel zu stürzen und ihre Stadt zu feiern. Kein Wunder, dass gerade in dieser Zeit unzählige internationale Gäste in das kunterbunte Köln kommen, um die unbeschreibliche Atmosphäre zu erleben.