Mit einer in diesem Ausmaß noch nie dagewesenen Welle der Anteilnahme und zugleich Demonstration demokratischer Grundwerte reagierten Europa, die Bundesrepublik und auch Köln auf Terror, Gewalt, Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzung. Oberbürgermeister Roters lädt Rat der Religionen zu Sondersitzung ein.
In Köln haben sich seit Wochen Tausende von Menschen zusammengeschlossen, um deutliche Zeichen für Toleranz, gegenseitige Achtung und Mitmenschlichkeit zu setzen. Vor diesem Hintergrund hat Oberbürgermeister Jürgen Roters den Kölner Rat der Religionen für Donnerstag, 22. Januar 2015, zu einer Sondersitzung ins Rathaus eingeladen. In der Sondersitzung soll besprochen werden, wie dieses gemeinsame Ziel des friedlichen Miteinanders durch den Rat der Religionen unterstützt werden kann.
Der Kölner Rat der Religionen trat erstmals im Jahr 2006 zusammen. Auf Einladung des Kölner Oberbürgermeisters kommen seitdem die Vertreterinnen und Vertreter aller in Köln ansässigen Glaubensgemeinschaften zwei Mal im Jahr zum interreligiösen Dialog zusammen. Der Rat der Religionen setzt sich für das friedliche, gleichberechtigte Miteinander aller Kölnerinnen und Kölner ein und lehnt jede Form von Diskriminierung, Terror und Gewalt ab.
Gegenseitige Achtung, Akzeptanz und Toleranz sind ebenso Grundlage des gemeinsamen Handelns wie die Achtung der Menschenrechte, die Unverletzlichkeit der Würde des Menschen und die Achtung des religiösen Bekenntnisses des jeweils Anderen. Dazu gehört die Distanzierung von Antisemitismus und jeglicher Form von Rassismus.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di