Ein unerwarteter Einsatz an der “Drehscheibe Köln” am Flughafen Köln/Bonn hat am frühen Mittwochmorgen Mitarbeiter von Stadt Köln, Feuerwehr, Kölner Verkehrs-Betriebe sowie Dolmetscher und Sicherheitsdienst in Atem gehalten.
Kurz nach Mitternacht hatte die Bezirksregierung Arnsberg angekündigt, dass wegen der Anschlagswarnung im Raum Hannover ein für Niedersachsen vorgesehener Sonderzug mit Flüchtlingen kurzfristig nach Köln umgeleitet werden muss. Der Zug mit 350 Menschen an Bord sei bereits auf dem Weg.
Darauf mussten Feuerwehr und Stadt Köln im Laufe der Nacht mit einer Vorlaufzeit von nur wenigen Stunden die gesamte Drehscheibenstruktur aufbauen. Eine besondere Herausforderung war dabei unter anderem die Gewinnung der nötigen Dolmetscher. Durch das Engagement aller Beteiligten gelang dies.
Der von der Bezirksregierung Arnsberg für 7:00 Uhr angekündigte Sonderzug traf fast eine Stunde früher gegen 6:10 Uhr am Bahnhof Flughafen Köln/Bonn ein. Die Flüchtlinge wurden von den Helfern in Empfang genommen und nach einer kurzen Verschnaufpause im Drehscheibenzelt mit Bussen in die Erstaufnahmeeinrichtungen in Neuss und Selm-Bork gefahren.
Für den heutigen Abend ist die Ankunft eines weiteren Sonderzugs mit etwa 700 Menschen an der “Drehscheibe” angekündigt.
Autor: Redaktion / Stadt Köln