copyright: BB Promotion
Sie tanzen auf Skateboards und balancieren kopfüber auf Stühlen und Sesseln. Traces, die furiose Produktion der Nouveau Cirque Compagnie Les 7 doigts de la main aus Montréal versetzte das Publikum in der Philharmonie gestern Abend über 90 Minuten lang immer wieder in Staunen.
Traces bildet nach Mummenschanz, Tanguera und Les Ballets Trockadero den krönenden Abschluss des diesjährigen Kölner Sommerfestivals und läuft noch bis zum 11. August – also kommenden Sonntag. Diese “Dosis reinen Adrenalins” – wie schon die New York Times schwärmte – sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Traces gastiert zum ersten Mal überhaupt in Deutschland.
Die Köln-Premiere gestern Abend wurde begleitet von tosendem Applaus und Standing Ovations für die sieben jungen Akteure, die wirklich alles gegeben hatten.
Explosiv und humorvoll
Nach großen Erfolgen, unter anderem beim weltbekannten Cirque Du Soleil, kamen die Gründungsmitglieder der Compagnie zusammen, um etwas Neues zu schaffen. Traces hinterlässt – der Name ist Programm – bleibende Spuren. Nicht nur in der internationalen Theater- und Zirkusszene, sondern vornehmlich beim Zuschauer.
Sieben Menschen – sechs Männer und eine Frau – in einer Notunterkunft. Hier kosten sie ihre vermeintlich letzten Stunden voll aus und versuchen, etwas von sich zu hinterlassen: traditionelle Akrobatik, Theater, Skateboarding, Zeitgenössischer Tanz, Parcours, Musik und ein Hauch Poesie – diese ebenso explosive wie humorvolle Mixtur ist ein unumschränktes Ja zum Leben und ungezügelte Energie, die blitzschnell zum kollektiven Puls wird. Selten hat man eine Show gesehen, die so nah am Leben unserer Zeit ist, die es durch den Ausbruch purer kreativer Lebensgier in all seiner Spannung und Schönheit so sinnlich greifbar macht.
Tickets unter www.bb-promotion.com und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Autor: Redaktion/ Astrid Waligura
