Glanzvolle Premiere von "Tanguera" beim 26. Kölner Sommerfestival in der Philharmonie

Tanguera erzählt über den Tanz von Liebe und Leidenschaft, Rivalität und Feindschaft. / copyright: Alex Rumford
Tanguera erzählt über den Tanz von Liebe und Leidenschaft, Rivalität und Feindschaft.
copyright: Alex Rumford

Beim 26. Kölner Sommerfestival löst ein Highlight das nächste ab. Nach dem umjubelten Gastspiel von “Mummenschanz” feierte am Mittwochabend das Tango-Musical “Tanguera” Premiere in der Kölner Philharmonie.

Standing Ovations und tosenden Beifall gab es für das 30-köpfige Tanzensemble, das sich beim Publikum und bei den Fotografen mit einer Reihe von Zugaben auf seine Weise für den großen Zuspruch bedankte. Auch zur anschließenden Premierenparty im Café & Restaurant Ludwig im Museum kamen viele Akteure und strahlten mit den geladenen Gästen um die Wette, darunter auch viele prominente Gesichter, wie Moderatorin Katja Burkard, NRW Finanzminister Dr. Norbert-Walter Borjans, Toni Schumacher, Alexander Wehrle und Marie-Luise Marjan.

Tanz und Musik stehen im Dienst der Handlung

Tanguera vereint fantastische Lichtdesigns und Bühnenprojektionen, preisgekrönte Choreografien und die beeindruckende Perfektion eines 30-köpfigen Tanz-Ensembles zu einem kraftvollen Sog aus Leidenschaft, Begierde, Schmerz und Erotik. Mit präzisen Blicken und Gesten, der Musik, dem Gesang und dem alles beherrschenden Tanz gelingt Tanguera dabei etwas, woran sich keine Tango-Performance bisher gewagt hat: das Erzählen. Tanz und Musik stehen stets im Dienst der Handlung und sind genauso präzise mit der Geschichte verknüpft wie das aufwendige Lichtdesign und der Sound. Verantwortlich dafür ist die enge Zusammenarbeit von Regisseur Omar Pacheco und der Choreografin Mora Godoy, einer der bemerkenswertesten und wichtigsten Tango-Choreografinnen und Tänzerinnen Argentiniens. Nicht zuletzt wegen der großen Authentizität des Stückes erlebte Tanguera nach der Uraufführung im Jahr 2002 in Buenos Aires, dem Ort seiner Entstehung, im Mutterland des Tangos, eine Rekordlaufzeit von 18 Monaten.

Ergreifende Story um Liebe und Leidenschaft

Tanguera erzählt vor dem Hintergrund des Buenos Aires zu Beginn des 20. Jahrhunderts den schicksalhaften Leidensweg der schönen Immigrantin Giselle, von ihrer Ankunft im Hafen über ihre Arbeit in einem der unzähligen Bordelle der Stadt bis zum Erfolg als Tänzerin in der glitzernden Welt des Cabarets. Verführt vom kriminellen Gaudencio und geliebt vom tapferen Hafenarbeiter Lorenzo, beginnt sich eine verhängnisvolle Spirale aus Liebe und Leidenschaft, Rivalität und Feindschaft immer schneller und schneller zu drehen. Welcher Tanz könnte so ein Szenario besser ausdrücken als der Tango?

Weitere Highlights beim Kölner Sommerfestival

Das Tango-Meisterwerk läuft noch bis zum 28. Juli in Köln. Darauf folgt vom 30. Juli bis 4. August die dritte Produktion: Les Ballets Trockadero De Monte Carlo ist eine in jeder Hinsicht unvergleichliche Ballettcompagnie und riss bereits das Publikum des Kölner Sommerfestivals vor zehn Jahren zu Jubelstürmen hin. Den Abschluss des diesjährigen Kölner Sommerfestivals bilden Traces. Zum ersten Mal in Deutschland zeigen Traces eine explosive wie humorvolle Mixtur aus Akrobatik, Theater, Skateboarding, Zeitgenössischem Tanz, Parkour und Musik.

Tickets unter www.bb-promotion.com und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Autor: Redaktion/ Astrid Waligura