Silvester in Köln. Viele verbinden mit der Domstadt und der Silvesternacht 2015 ein ungutes Gefühl, als es zu den zahlreichen Übergriffen auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz kam. Stadt Köln, Polizei und Behörden fahren ein Großaufgebot auf, damit es zum Jahreswechsel 2016/ 2017 ein sicheres und friedliches Fest wird.
Der Silvesterabend und der Jahreswechsel in das Jahr 2017 sollen für alle, die am Kölner Rheinufer stehen und am Dom und in der Altstadt unterwegs sind, ein beeindruckendes, ein sichereres und fröhliches Ereignis sein. Silvester zieht seit Jahrzehnten zigtausende von Besuchern an das Kölner Rheinufer, die dort gemeinsam in das neue Jahr feiern, begleitet von beeindruckendem Feuerwerk. In diesem Jahr ergänzt die Stadt Köln diese privat organisierten Feiern mit einer besonderen Inszenierung auf dem Roncalliplatz und der Westseite des Domes.
Inhaltsverzeichnis
- In der Domstadt ins neue Jahr feiern
- Das Programm zu Silvester in Köln
- Time Drifts Cologne: Die große Lichtkunst-Installation
- Sicherheit an Silvester in Köln: Polizei im Großeinsatz
- Hilfe für Frauen und Mädchen bei sexualisierten Übergriffen
- Streetworker für Jugendliche in Köln unterwegs
- Details zu den Sicherheits-Planungen an Silvester in Köln
- Informationen zu Sperrungen von Brücken und Verkehr an Silvester
- Bus und Bahn: KVB verstärkt ihr Angebot an Silvester
- Silvester in Köln: Häufig gestellte Fragen
In der Domstadt ins neue Jahr feiern
Damit das gelingt und auch so wahrgenommen wird, haben Stadt Köln, Polizei Köln und die Bundespolizei in monatelanger Vorbereitungszeit ein neues Sicherheitskonzept für diesen Abend aufgelegt und deutlich ihre Präsenz in der Kölner Innenstadt verstärkt. Über 1.500 Polizeibeamte sind im Kölner Innenstadtgebiet im Einsatz, dazu kommen mehrere hundert Bundespolizisten, die auf Bahnhöfen und in Bahnen präsent sind sowie rund 600 Ordnungskräfte der Stadt Köln mit und zahlreiche Mitarbeitern privater Ordnungsdienste.
Das Programm zu Silvester in Köln
Die Kölner Domplatte mit dem Roncalliplatz in der bevorstehenden Silvesternacht zum Schauplatz verschiedener künstlerischer Angebote, die alle Eines auszeichnet: Die Menschen, die dorthin kommen, können selbst aktiver Teil des Programmes werden.
“Bei der Gestaltung eines kulturellen Rahmenprogrammes ging es mir darum, dass sich die Menschen selbst an der Gestaltung beteiligen können. Und das ist auf höchst unterschiedliche Weise gelungen,” so Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu den Grundzügen des Programmes.
Grenzenloser Chor
Noch bevor der renommierte Lichtkünstler Philipp Geist um 17 Uhr die multimediale Lichtinszenierung auf dem Roncalliplatz und vor dem Westportal des Domes “Dein Wort für Köln” startet, wird der Chor “Grenzenlos”, verstärkt durch Mitinitiator Henning Krautmacher, oberhalb der Domtreppe eine musikalische Einladung an alle aussprechen, den Silvesterabend “fröhlich und sicher” in Köln gemeinsam zu feiern. Dieser Chor wird gebildet aus Mitgliedern des Jugendchors Sankt Stephan und der Gruppe “Lucky Kids” gemeinsam mit jungen Flüchtlingen im Alter von 14 bis 25 Jahren. Sie haben unter der Leitung von Michael Kokott international bekannte Popsongs eingeübt und sind damit bereits erfolgreich aufgetreten. Sie wollen in Englisch, Deutsch, Kölsch und den Muttersprachen der Sängerinnen und Sänger ein klares Zeichen setzen für ein harmonisches Miteinander.
Eine Stunde lang gehört die kleine Bühne vor dem Dom von 22:30 bis 23:30 Uhr dem Chor “Gospelcologne” und alle denen, die spontan mitsingen wollen. Der Chor “Gospelcologne” ist spezialisiert auf internationale Gospellieder. Neben dem Kernteam des Chores, seinen beiden Solistinnen und dem international renommierten Gospel-Star Tyndale Thomas aus Liverpool sind alle interessierten Kölnerinnen und Kölner egal welchen Alters herzlich eingeladen, aktiver Teil dieser außergewöhnlichen Inszenierung zu werden.
Um Mitternacht wird dann das festliche Geläut des Kölner Domes mit dem unverkennbar tiefen Ton der 24.000 Kilogramm schweren Glocke “Dicker Pitter” akustisch alle Feiern übertönen. Der “Decke Pitter”, wie er auf Kölsch heißt, ist die weltweit größte schwingend geläutete Glocke der Welt.
Lichtinszenierung rund um den Kölner Dom
Danach startet die multimediale Lichtinszenierung. An der Gestaltung der Lichtinstallation “Time drifts Cologne” haben sich mehrere hundert Kölnerinnen und Kölner beteiligt, indem Sie Ihre Wünsche oder Begriffe zum neuen Jahr an Lichtkünstler Philipp Geist gesendet haben, der diese in seine Multimediaprojektion einbaut. Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankt allen Beteiligten herzlich: “Die Bürger sind Mitwirkende dieses Projekts, sie gestalten den Platz in der Silvesternacht aktiv mit.”
Die Besucher der Domplatte können sich auf eine höchst außergewöhnliche Weise auf eine spielerische und zugleich entspannte Auseinandersetzung freuen mit all den Bildern, mit all den Worten und Begriffen, die auf dem Boden und an den Fassaden zu sehen sein werden. Verstärkt wird der optische Eindruck durch Ambiente-Klänge, die diese Projektionen und Lichteffekte begleiten. Die Lichtinstallation endet erst in den frühen Morgenstunden des neuen Jahres 2017.
Time Drifts Cologne: Die große Lichtkunst-Installation
Der zentrale Stadtraum rund um den Dom wird zum Licht-Traum-Raum. Lichtkünstler Philipp Geist projiziert Worte, Begriffe, Zeichen, Farben und Formen auf die Platzflächen vor dem Dom-Portal und auf den Roncalliplatz sowie auf die Fassaden des Dom-Forum und des Römisch-Germanischen Museums im Umfeld des Kölner Wahrzeichens.
Die Projektionen nehmen Bezug auf die Themen Zeit und Raum und auf die Wünsche, Erwartungen, Hoffnungen und guten Vorsätze für das neue Jahr und die Zukunft. An der Gestaltung der Lichtinstallation “Time drifts Cologne” haben sich mehrere hundert Kölnerinnen und Kölner beteiligt, in dem sie ihre Wünsche oder Begriffe zum neuen Jahr an Lichtkünstler Philipp Geist gesendet haben, der diese in seine Multimediaprojektion einbaut.
Der scheinbar festgefügte Boden rund um den Kölner Dom beginnt sachte zu driften. Ein beschwingt-bewegter Erfahrungsraum öffnet sich. Währenddessen ruht der Kölner Dom wie ein Fels in der Brandung, umflutet vom Bilder- und Besucherstrom zu seinen Füßen.
Licht-Installation für die lange Nacht zwischen den Jahren
Die Bürger bewegen sich im Strom der Zeichen, “driften” über großflächige Lichtbilder und reagieren auf faszinierende Lichträume. In diesem Erfahrungsraum aus Licht, Schatten, Farben und Schriften erfahren sie das Fließen der Zeit am eigenen Leib. Allein, oder in Gruppen, ob jung oder alt, als “Time Drifter” flanieren sie in den Strahlengängen der Projektionen auf dem Weg durch ihre persönliche Silvesternacht.
“Time Drifts Cologne” ist eine “urbane Intervention”, die ortsspezifisch den “Genius Loci” des Dom-Umfeldes interpretiert. Die “immersive” Installation zieht die Betrachter in ihren Bann und eröffnet ihnen neue Erfahrungshorizonte. Sphärische Klänge stimulieren das sinnlich-meditative Raumerleben.
Die Projektion beginnt mit dem Einbruch der Dunkelheit schon am Nachmittag gegen 17 Uhr. Absperrgitter mit Einlass- und Taschenkontrollen sorgen für die Sicherheit der Besucher in dem weiträumigen Areal. Das Mitführen von Feuerwerkskörpern ist natürlich streng verboten.
Sicherheit an Silvester in Köln: Polizei im Großeinsatz
Für Ihre Sicherheit haben wir Ihnen ein paar Hinweise und Tipps zusammengestellt:
- Taschendiebe, Trickdiebe und sexuell motivierte Täter nutzen Ihre Feierlaune.
- Vorsicht bei Körperkontakt!
- Trauen Sie frühzeitig Ihren Gefühlen, wenn Sie eine Gefahrensituation wahrnehmen.
- Im Notfall 110 anrufen!
- Bei sexuellen Übergriffen: Weglaufen – Schreien – Abwehren
- Zeigen Sie jede Straftat bei der Polizei an
Polizei im Einsatz an Silvester 2016
- Circa 1.500 Beamte werden in der Silvesternacht im Einsatz sein. Rund 300 Polizisten werden in Dreierteams im Umfeld des Kölner Doms, am Hauptbahnhof, in der Altstadt, im Bereich der Rheinuferpromenade, des Rheinboulevards und des Rheinparks sowie auf der Deutzer Brücke und der Severinsbrücke für die Menschen ansprechbar sein. Sie werden Leuchtjacken tragen und damit gut erkennbar sein.
- Lokale Schwerpunkte bilden auch die Partymeile “Ringe” und das Studentenviertel rund um die Zülpicher Straße.
- Zum Schutz der vielen Menschen, die friedlich feiern wollen, wird die Polizei Köln bei Gefahrensituationen und Störungen früh und konsequent einschreiten.
- Die Polizei Köln wird den Bahnhofsvorplatz mit Videotechnik beobachten. Die Anlage wird bis zum Jahresende installiert sein. An weiteren Orten setzt die Polizei Köln mobile Kameras ein.
Die Polizei Köln bittet alle Menschen, die zum Jahreswechsel im Freien feiern, sich bei erkennbaren Gefahren oder Straftaten schnell und direkt an die eingesetzten Polizisten oder über die Notrufnummer “110” an die Leitstelle zu wenden.
Die Polizei arbeitet eng mit der Stadt Köln und der Bundespolizei zusammen und wird die Stadt sowie die von ihr beauftragten Sicherheitsunternehmen bei der Durchsetzung städtischer Maßnahmen unterstützen.
Die Polizei Köln wird in der Silvesternacht auch über Social Media kommunizieren.
Bürgertelefon der Polizei für Ihre Fragen
Ab dem 27. Dezember 2016 beantwortet die Polizei Köln die Fragen interessierter Bürgerinnen und Bürger unter der Rufnummer: 0221 – 229 – 77 77. Das Bürgertelefon ist vom 27. bis 30. Dezember 2016 zwischen 10 und 18 Uhr geschaltet, am 31. Dezember 2016 in der Zeit ab 14 Uhr bis Neujahr, 4 Uhr.
Hilfe für Frauen und Mädchen bei sexualisierten Übergriffen
Das Beratungsmobil, eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, steht in der Silvesternacht von 21 bis 3 Uhr am Alter Markt/Jan-von-Werth-Brunnen.
Kommen Sie zum Mobil oder rufen Sie unter Telefon: 0221 – 221 – 27 77 7 an. Die Mitarbeiter fahren zu Ihnen oder organisieren Hilfe wenn Sie:
- verunsichert sind
- sich bedroht fühlen und Unterstützung brauchen
- einen sexuellen Übergriff beobachtet haben und Rat möchten
- sexuell belästigt, genötigt oder vergewaltigt worden sind
Im Beratungsmobil erhalten Sie:
- Professionelle Beratung und Unterstützung
- Einen sicheren Ort, um auf vertraute Personen zu warten
- Gegebenenfalls Begleitung zur Polizei, ins Krankenhaus oder zur Anonymen Spurensicherung
Bundesweites Hilfetelefon an 365 Tage im Jahr erreichbar, rund um die Uhr: Kostenlos anrufen: 0800 – 11 60 16
Streetworker für Jugendliche in Köln unterwegs
Dieses Jahr Silvester werden Streetworker in der Altstadt, am Dom und in den Randbereichen der Sicherheitszonen in der Zeit von 18 bis 2 Uhr im Einsatz sein.
Ihr könnt die Streetworker ansprechen, wenn Ihr Probleme habt oder Schutz sucht. Die insgesamt 20 Streetworker sind aufgeteilt in fünf Teams zu vier Personen. Ihr erkennt diese an den schwarzen, roten oder grünen Jacken mit der Aufschrift “Streetwork”. Die Streetworker verfügen über gute Sprachkenntnisse in Arabisch, Polnisch, Türkisch, Französisch und Englisch.
- In Notfällen habt Ihr die Möglichkeit, über die Handys der Streetworker Eure Eltern oder verloren gegangene Freundinnen und Freunde anzurufen.
- Falls Freundinnen oder Freunde von Euch zu viel Alkohol getrunken haben, könnt Ihr die Streetworker einfach rufen.
- Sie stehen Euch bei Fragen oder bei Problemen zur Verfügung.
- Wenn Ihr wollt, sind die Streetworker gerne bereit, sich auch nach Silvester erneut zu treffen und begonnene Gespräche fortzusetzen.
Die Streetworker sind unter der Rufnummer 01525 – 45 49 16 7 erreichbar. Für besondere Notlagen gibt es auch einen Kontakt zu den Rettungsdiensten und dem Beratungsmobil für Hilfe suchende Frauen und Mädchen.
Details zu den Sicherheits-Planungen an Silvester in Köln
Die Stadt Köln hat gemeinsam mit der Polizei Köln, der Bundespolizei, den Kölner Verkehrsbetrieben, RheinEnergie und der Deutschen Bahn seit Wochen in verschiedenen Arbeitsgruppen die Vorbereitungen für die bevorstehende Silvesternacht besprochen und abgestimmt.
Die Ergebnisse sind auch eingeflossen in das kommunale Sicherheitskonzept, das Sicherheitskonzepte der Polizeibehörden ergänzt. Dazu hat die Stadt Köln eine Sachverständige für Crowdmanagement beauftragt, deren Arbeits-Ergebnisse in die vorliegende Planung eingegangen sind.
Im Vergleich zu den Vorjahren wird es drei relevante Veränderungen in der Sicherheitsarchitektur geben: Rund um den Dom wird eine “böllerfreie Zone” eingerichtet, in die keine Pyrotechnik mitgenommen und dementsprechend auch kein Feuerwerk abgebrannt werden darf. Stattdessen wird der Bereich Schauplatz der multimedialen Lichtinszenierung von Philipp Geist “Dein Wort für Köln”. Aus der Analyse der Erfahrungen des vergangenen Jahres wurde gemeinsam entschieden, die Hohenzollernbrücke in diesem Jahr in beiden Richtungen für Fußgänger zu sperren. Es wird deutlich mehr Licht in den besonders frequentierten Bereichen geben und die Stadt Köln wird ihren Personaleinsatz deutlich erhöhen. Der Rheinboulevard wird im oberen Bereich geöffnet, die Sitzstufen bleiben geschlossen und bilden den Rahmen eines “Bengalischen Feuerwerks”.
Zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz
Am Silvesterabend selbst wird die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes aus einem Koordinierungsstab im Rathaus Spanischer Bau unter Leitung des Amtes für öffentliche Ordnung gesteuert. Hier werden neben den Vertretern der beteiligten Behörden, der Hilfsorganisationen auch Verbindungspersonen des privaten Ordnerdienstleisters sitzen. Im Koordinierungsstab fließen alle relevanten Informationen zusammen, werden bewertet und es werden entsprechende Maßnahmen veranlasst. Die originären Zuständigkeiten der einzelnen Beteiligten bleiben davon unberührt. Der Koordinierungsstab wird jedoch über relevante Vorgänge informiert.
Die Stadt Köln wird mit insgesamt rund 600 Kräften des Ordnungs- und Verkehrsdienstes sowie Mitarbeitern eines beauftragten, privaten Sicherheitsdienstes in der Kölner Innenstadt vertreten sein. Die Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes übernehmen ordnungsrechtliche Aufgaben, sichern die gewählte Verkehrs- und Fußgängerlenkung, übernehmen die Kontrollen an den Eingangsbereichen zur “böllerfreien Zone” und sind Ansprechpartner für Besucher, die sich mit einem Problem konfrontiert sehen. Sie werden unterstützt von rund 250 Ordnern privater Sicherheitsdienste. Das Ausländeramt hat einen Sonderdienst in seinen Büroräumen eingerichtet.
Im Einsatz für Frauen und Jugendliche
Die städtische Stelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern wird in Zusammenarbeit mit freien Trägern und Frauenprojekten ein Beratungsmobil als Anlaufstelle für Frauen und Mädchen auf dem Alter Markt einrichten. Von 21 Uhr bis 3 Uhr sind dort permanent erfahrene Fachkräfte erreichbar, die angesprochen werden können. Das Beratungsmobil ist unter der Rufnummer 0221 – 221 – 27 77 7 zu erreichen.
Das Amt für Kinder, Jugend und Familie setzt 20 Streetworker von 18 bis 2 Uhr ein mit einem Schutzangebot für hilfesuchende Jugendliche und junge Erwachsene. Sie sind vornehmlich am Dom sowie in der Altstadt unterwegs, beobachten aber auch Randbereiche und sind flexibel einsetzbar.
Neuralgische Bereiche werden durch Zusatzbeleuchtung erhellt. Hierzu zählen insbesondere der Bahnhofsvorplatz, der Breslauer Platz, das Domumfeld, der Rheingarten und die Zülpicher Straße.
Zusätzlich wird die Stadt Köln an neuralgischen Standorten Toiletten aufstellen lassen. Dies sind Örtlichkeiten, an denen eine hohe Personenansammlung oder eine Vielzahl an Wildurinieren in dunklen, schwer einsehbaren Bereichen erwartet werden.
Im Bereich Feuerwehr und Rettungsdienst werden insgesamt 438 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und der Hilfsorganisationen im Dienst sein. Das sind gegenüber der täglichen Grundvorhaltung 212 Kräfte mehr und damit fast doppelt so viel wie normal üblich.
Informationen zu Sperrungen von Brücken und Verkehr an Silvester
Immer mehr Kölner sowie Besucher feiern den Jahreswechsel auf den Kölner Rheinbrücken. Dadurch ist es in den vergangenen Silvesternächten an vielen Stellen auf den Brücken und in der näheren Umgebung zu Verkehrsgefährdungen, Blockierungen von Rettungswegen und starken Verunreinigungen der Straßen gekommen. Daher werden wir zusammen mit der Polizei Köln die Rheinbrücken für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie den Rad- und Autoverkehr, zeitlich abgestuft und in unterschiedlichem Umfang, sperren. Hierdurch sollen die teils unüberschaubaren Situationen auf und an den Rheinbrücken in Altstadtnähe so weit wie möglich verhindert werden.
Wenn Sie am Silvesterabend mit dem Auto unterwegs sind oder beabsichtigen, das neue Jahr auf einer der Kölner Brücken zu begrüßen, beachten Sie bitte die Sperrungen auf den Brücken, am Rheinboulevard sowie im Innenstadtbereich:
Deutzer Brücke
Da die Deutzer Brücke einen besonders guten Blick auf das Feuerwerk bietet, ist sie als Treffpunkt besonders beliebt. Aus Sicherheitsgründen wird sie deswegen gegen 20 Uhr in beide Richtungen für Kraftfahrzeuge gesperrt. Die Fahrbahnen der Deutzer Brücke werden erst nach Beendigung der Reinigungsarbeiten durch die Abfallwirtschaftsbetriebe wieder freigegeben.
Domumgebung
Wegen der Einrichtung der “böllerfreien Zone” rund um den Dom kommt es auch im Domumfeld zu Straßensperrungen. Die Sperrungen gelten ab 16:30 Uhr für folgende Straßen: Komödienstraße, Trankgasse, An den Dominikanern, Stolkgasse, Marzellenstraße, Domprobst-Ketzer-Straße, Burgmauer, Am Domhof, Am Hof, Sporergasse, Kurt-Hackenberg-Platz, Kleine Budengasse und Unter Goldschmied (nördlich der Kleinen Budengasse). Die Zu- und Ausfahrten zu den Parkhäusern bleiben frei. Darüber hinaus werden Halteverbotszonen in folgenden Straßen eingerichtet: Komödienstraße, An den Dominikanern, Stolkgasse, Domprobst-Ketzer-Straße, Burgmauer, Am Hof und Unter Goldschmied. Die Halteverbote gelten für den Zeitraum vom 31. Dezember 2016, 6 Uhr, bis 1. Januar 2017, 6 Uhr
Hohenzollernbrücke
Aus Sicherheitsgründen wird die Hohenzollernbrücke ab 16 Uhr für den Fuß- und Radverkehr auf beiden Seiten voll gesperrt.
Hohenzollernring
Der Hohenzollernring wird bei zu hohem Besucherandrang zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz voll gesperrt. Bei Bedarf wird die Sperrung auch über diesen Bereich hinaus erweitert.
Konrad-Adenauer-Ufer
Das Konrad-Adenauer-Ufer wird ab 22 Uhr für den Verkehr gesperrt: In Fahrtrichtung Süden erfolgt die Sperrung zwischen Theodor-Heuss-Ring und Trankgasse sowie in Fahrtrichtung Norden zwischen Filzengraben und Theodor-Heuss-Ring (Bastei).
Mülheimer Brücke
Die Mülheimer Brücke wird von Sperrungen unberührt bleiben. Nur wenn es unerwartet zu gefährlichen Situationen kommen sollte, werden wir auch die Mülheimer Brücke kurzfristig sperren.
Rheinboulevard
Auf der Freitreppe des Rheinboulevards wird um Mitternacht ein bengalisches Feuerwerk entzündet. Die Treppe bleibt aus diesem Grund am 31. Dezember 2016 ganztägig, bis zu den Vormittagsstunden am 1. Januar 2017 geschlossen. Der höher verlaufende Panoramaweg ist zugänglich.
Severinsbrücke
Auf der Severinsbrücke kam es in den Vorjahren immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil Personen die Fahrbahnen und Gleise überquerten. Um dies zu verhindern, werden wir den Fuß- und Radweg auf der südlichen Seite (stadtauswärts) ab 22 Uhr sperren. Die Fahrbahnen auf dieser Seite (stadtauswärts) bleiben für den Kraftfahrzeugverkehr offen.
Auf der nördlichen Seite (stadteinwärts) werden wir die Fahrbahnen ab 22 Uhr sperren, so dass Sie diese vollständig nutzen können, um das Feuerwerk zu genießen. Die Sperrungen werden erst nach Beendigung der Reinigungsarbeiten durch die Abfallwirtschaftsbetriebe wieder aufgehoben.
Südbrücke
Die Eisenbahnbrücke wird für den Fußgänger- und Fahrradverkehr nutzbar bleiben. Erfahrungsgemäß ist auch hier zwischen 23 und 0:30 Uhr mit großem Zuschauerandrang zu rechnen.
Zoobrücke
Die Zoobrücke wird ab circa 22 Uhr für Radfahrerinnen, Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger in beiden Richtungen gesperrt. Die Fahrbahnen bleiben in beide Richtungen offen.
Zülpicher Viertel
Auch Straßen im Zülpicher Viertel werden bei Bedarf gesperrt. Davon betroffen sind insbesondere die Zülpicher Straße sowie Teile des Barbarossaplatzes, die Roonstraße, der Hohenstaufenring und die Dasselstraße.
Bus und Bahn: KVB verstärkt ihr Angebot an Silvester
Auf allen Stadtbahn-Linien wird an Silvester der abendliche 15-Minuten-Takt bis ca. 2.15 Uhr verlängert. Danach fahren die Stadtbahnen im durchgehenden Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt bis zum frühen Morgen des Neujahrstages. Der durchgehende Nachtverkehr findet an Silvester über die Stadtgrenzen Kölns statt. Die Stadtbahnen der Linie 1 fahren wie üblich bis zur Endhaltestelle “Bensberg” und die Bahnen der Linie 7 bis zur Endhaltestelle “Frechen Benzelrath”. Die Bahnen der Linie 16 fahren in der Silvesternacht bis Wesseling, die Bahnen der Linie 18 bis Brühl.
Die Fahrten der Stadtbahnen auf der Linie 3 werden ganztägig bis Thielenbruch verlängert. Auf den Stadtbahn-Linien 9 und 15 werden in den Abschnitten zwischen Ostheim und Universität (Linie 9) bzw. Ubierring und Longerich (Linie 15) abends zusätzliche Stadtbahnen zur Verstärkung des Angebotes eingesetzt.
Trennung der Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 ab 22.30 Uhr
Aufgrund der Sperrung der Deutzer Brücke müssen die Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 in der Silvester-Nacht von ca. 22.30 Uhr bis 1.30 Uhr getrennt werden. Die Bahnen aus den Richtungen Weiden, Frechen und Sülz fahren während der Trennung nur bis zur Haltestelle “Neumarkt” und von dort wieder zurück. Die Stadtbahnen aus den Richtungen Bensberg, Zündorf und Königsforst fahren während der Trennung lediglich bis zu den Haltestellen “Bahnhof Deutz/Messe” (Linien 1 und 9) bzw. “Deutzer Freiheit” (Linie 7) und im Anschluss zurück. Fahrgäste, die während der Sperrung der Deutzer Brücke mit der Stadtbahn den Rhein überqueren wollen, können die Stadtbahn-Linien 3 und 4 nutzen.
Um kurzfristig auf Kapazitätsengpässe reagieren zu können, stehen im Zeitraum von 22 Uhr bis 6 Uhr zusätzliche Stadtbahnen an verschiedenen Standorten im Kölner Stadtbahnnetz bereit. Diese Bahnen werden auch eingesetzt, um nach Ende des Konzerts der Bläck Fööss in der LANXESS arena ausreichende Fahrtangebote zu ermöglichen.
Für den Bus-Verkehr ist zu beachten, dass die Busse der Linien 132 und 133 bis 1.45 Uhr im 15-Minuten-Takt fahren. Der Nachtverkehr auf den Linien 132 und 136 erfolgt im 30-Minuten-Takt. Auf den Linien 132, 133, 136 und 146 werden aus-schließlich Gelenkbusse eingesetzt.
Personaleinsatz in der Silvesternacht verdoppelt
Angesichts der Vorkommnisse in der Silvesternacht 2015/2016 rund um den Hauptbahnhof wird die KVB ihren Personaleinsatz in diesem Jahr verdoppeln. Rund 110 Mitarbeiter aus den Bereichen Sicherheit, Service und Betriebssteuerung werden am Abend und in der Nacht im Einsatz sein, vor allem an den großen Haltestellen in der Innenstadt, sie werden aber je nach Bedarf auch an anderen Stationen unterwegs sein. Die Kolleginnen und Kollegen, die an ihrer KVB-Dienstkleidung erkennbar sind, werden sich um einen möglichst reibungslosen Betriebsablauf kümmern, sind aber auch Ansprechpartner für alle Menschen, die in irgendeiner Form Hilfe suchen. Auf diese Weise werden sie das gemeinsam von der Stadt Köln, der Polizei und zahlreichen weiteren Partner erarbeitete Sicherheitskonzept für die Silvesternacht unterstützen.
Silvester in Köln: Häufig gestellte Fragen
Fröhlich und sicher feiern – das wurde mit Polizei, Behörden und Bundespolizei für den Jahreswechsel 2016/2017 zum Ziel gesetzt. Für ein unbeschwertes Feiern auf den Kölner Straßen und rund um den Dom haben wir Ihnen Informationen und Hinweise zusammengestellt.
Kann ich am Silvesterabend in Köln sicher feiern?
Ja! Stadt Köln, Polizei Köln, Bundespolizei, Kölner Verkehrs-Betriebe, RheinEnergie, Deutsche Bahn und eine Sachverständige für Crowdmanagement haben gemeinsam die Vorbereitungen für die Silvesternacht abgestimmt. Die Ergebnisse sind in das kommunale Sicherheitskonzept eingeflossen, das das Sicherheitskonzept der Polizeibehörden ergänzt. Am Silvesterabend selbst steuert ein Koordinierungsstab im Rathaus die Umsetzung des kommunalen Sicherheitskonzeptes.
Es wird an dem Abend ein Vielfaches mehr an Einsatzkräften auf der Straße sein als im letzten Jahr: 1.500 Polizisten, 300 Bundespolizisten am Hauptbahnhof, 700 Kräfte des städtischen Ordnungsamtes aufgestockt mit Ordnern privater Sicherheitsdienste und Freiwilligen aus der Verwaltung, mehr als 400 Kräfte im Bereich Feuerwehr und Rettungsdienst, 20 Streetworker, ein Beratungsmobil der städtischen Stelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern.
Ab dem 27. Dezember können sich interessierte Bürger mit ihren Fragen unter der Rufnummer 0221 -229 – 77 77 bei der Polizei melden.
Das Bürgertelefon der Polizei ist erreichbar:
- vom 27. bis 30. Dezember 2016 zwischen 10 und 18 Uhr,
- an Silvester, 31. Dezember, in der Zeit ab 14 Uhr bis Neujahr, 1. Januar 2017, 4 Uhr.
Was wird anders als in den Vorjahren?
- Böllerfreie Zone rund um den Dom. Es darf keine Pyrotechnik mitgenommen und kein Feuerwerk abgebrannt werden.
- Die Hohenzollernbrücke wird in beide Richtungen für den Fußgängerverkehr ab 16 Uhr gesperrt.
- Mehr Licht in besonders frequentierten Bereichen, insbesondere auf dem Bahnhofsvorplatz, dem Breslauer Platz, im Domumfeld, im Rheingarten und auf der Zülpicher Straße.
- Mehr Personal im Einsatz – von Polizei, Bundespolizei und Stadt Köln. Die Stadt setzt ein:
– 180 Kräfte des Ordnungs- und Verkehrsdienstes
– 520 Ordner privater Sicherheitsunternehmen und Freiwillige aus der Verwaltung
– Sonderdienst des Ausländeramtes
– Beratungsmobil für Mädchen und Frauen-Streetworker
– 438 Kräfte im Bereich Feuerwehr und Rettungsdienst - Der Rheinboulevard wird im oberen Bereich geöffnet, die Sitzstufen bleiben geschlossen.
Wie wird die böllerfreie Zone rund um den Dom gestaltet?
Der Nahbereich rund um den Dom ist böllerfreie Zone und wird durch hüfthohe Gitter markiert. In diesen Bereich darf keine Pyrotechnik mitgenommen und folglich auch kein Feuerwerk abgebrannt werden.
Ab 17 Uhr werden an rund 50 Eingangsschleusen die Besucherinnen und Besucher kontrolliert. Wer Pyrotechnik dabei hat, muss einen kleinen, ausgeschilderten Umweg gehen, um zum Beispiel an das Rheinufer zu gelangen.
Was fällt alles unter Feuerwerk?
Neben dem klassischen Silvesterfeuerwerk – beispielsweise Feuerwerksraketen, Batterien, Böller und Knallfrösche – werden auch weitere pyrotechnische Gegenstände von diesem Verbot erfasst. Darunter fallen insbesondere auch Wunderkerzen, Feuertöpfe, Signalfackeln und Signalraketen.
Kann ich rund um den Dom feiern und ist der Zugang zum Silvester-Gottesdienst im Dom frei?
Ja. Ohne Feuerwerk kann ich am Dom feiern. Der Weg zum Gottesdienst ist frei.
Welches Programm wird rund um den Dom geboten?
Um 17:15 Uhr beginnt der Silvesterabend am Dom oberhalb der Domtreppe mit einem Konzert des Chores “Grenzenlos”. Verstärkt durch Mitinitiator Henning Krautmacher werden Mitglieder des Jugendchors Sankt Stephan und der Gruppe Lucky Kids gemeinsam mit Flüchtlingen im Alter von 14 bis 25 Jahren bekannte Popsongs singen – in Englisch, Deutsch, Kölsch und den Muttersprachen der Sängerinnen und Sänger.
Um 17 Uhr startet der renommierte Lichtkünstler Philipp Geist die multimediale Lichtinszenierung “Time drifts Cologne” auf dem Roncalliplatz und vor dem Westportal des Domes.
Von 22:30 bis 23:30 Uhr findet auf der Bühne auf dem Roncalliplatz ein Konzert des Gospelchores “Gospelcologne” statt. Besucherinnen und Besucher sind zum Mitsingen eingeladen. Um Mitternacht läutet dann der “Dicke Pitter”, die weltweit größte schwingend geläutete Glocke, mit den anderen Glocken des Kölner Doms.
Welche Bereiche sind von Verkehrssperrungen betroffen?
Betroffen von den für den Silvesterabend geplanten Sperrungen sind insbesondere die Zoobrücke, die Hohenzollernbrücke, die Deutzer Brücke und die Severinsbrücke. Für sie gibt es ein zeitlich abgestuftes und individuell für den Fußgänger-, Rad-, Bahn- und Kfz-Verkehr geltendes Sperrkonzept. Darüber hinaus sind je nach Besucheraufkommen auch Sperrungen für das Rheinufer, die Ringe und das Zülpicher Viertel vorgesehen.
Zu den Regelungen im Einzelnen gelangen Sie hier!
Wie ist die Situation im Hauptbahnhof?
Grundsätzlich ist der Hauptbahnhof frei zugänglich. Sollte es jedoch zu einer Überfüllung kommen, wird die Bundespolizei den Hauptbahnhof zeitweise sperren. Sie ist mit 300 Kräften im Einsatz, um zu gewährleisten, dass auch im Hauptbahnhof alles sicher und störungsfrei abläuft.
An wen können sich Frauen und Mädchen wenden, die Hilfe benötigen?
Ein Beratungsmobil steht auf dem Alter Markt am Jan-von-Werth-Brunnen (21 bis 3 Uhr) und ist telefonisch erreichbar: 0221 – 221 – 27 77 7. Vor Ort und am Telefon sind erfahrene Frauen des Kölner Hilfesystems.