Oscar-Verleihung 2016: Leonardo DiCaprio: Ist sein Traum zu greifen nah?!

Oscar-Verleihung 2016: Leonardo DiCaprio: Ist sein Traum zu greifen nah?! / copyright: RainerSturm / pixelio.de
Oscar-Verleihung 2016: Leonardo DiCaprio: Ist sein Traum zu greifen nah?!
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Für seine Rolle in “The Revenant – Der Rückkehrer” hofft Leornardo DiCaprio zum bereits fünften Mal auf den Oscar. Das Drama um Selbstjustiz, Heldentum und Hartnäckigkeit scheint wie auf DiCaprios Oscar-Jagd zugeschrieben und kann dem Schauspieler endlich seinen Traum realisieren.

Zumindest sprechen alle Argumente für den 41-Jährigen – fraglich aber, ob das die Academy auch so sieht…

Erst kommende Woche werden offiziell die Nominierungen für die diesjährigen Academy Awards bekannt gegeben und die Spekulationen darüber, wer sich Hoffnungen auf den heiß begehrten goldenen Jungen machen darf, laufen auf Hochtouren. Als einer der heißesten Kandidaten wird derzeit Leonardo DiCaprio – übrigens wieder solo – gehandelt. In dem existenzialistischem Abenteuerfilm / Überlebensdrama “The Revenant – Der Rückkehrer” spielt der 41-Jährige in der Hauptrolle den Trapper Hugh Glass, der mit seinem Sohn im Nordamerika des frühen 19. Jahrhunderts auf die Jagd geht, die in einem Fiasko endet.

Und ehrlich, alle Welt gönnt dem Schauspieler die begehrte Hollywood-Trophäe. Wie das “Klatsch- und Tratsch”- Magazin für Kino, TV und Musik www.loomee-tv.de meldete, betonte auch sein Film-Gegenspieler Tom Hardy ganz selbstlos, dass er seinem Kollegen die Daumen drücke.

Finaler Erfolg zur sechsten Nominierung? Bereits fünf Mal verwehrte die Academy DiCaprio den Oscar

Bereits fünf Mal wurde Leonardo DiCaprio bereits für den Oscar nominiert (1994 für seine Nebenrolle des geistig behinderten Jungen Arnie Grape in “Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa”; 2005 als Bester Hauptdarsteller in “Aviator”; 2007 als Bester Hauptdarsteller in “Blood Diamond”; 2014 als Bester Hauptdarsteller und als Produzent für seinen Film “The Wolf of Wall Street”). Immer waren es authentische Charakterrollen, für die Leonardo DiCaprio teilweise bis an seine physischen und psychischen Grenzen ging. Für seine Rolle in “The Revenant” ging er sogar noch einen Schritt weiter und setzte sich stundenlang der Kälte von Schneestürmen aus, futterte sich eine Speckschicht an, kämpfte sich durch kalte Gewässer, harrte für die perfekte Szene in einem Tierkadaver aus und schien überhaupt monatelang der Zivilisation fern geblieben zu sein. Unter all dem Dreck und den Narben haben selbst jahrelange Fans des einstigen Titanic-Lovers Probleme, den Star zu erkennen. Und eben das macht den Film und eben auch die Erfolgsaussichten DiCaprios auf den erhofften Oscar aus.

Die Academy liebt extreme Verwandlungen und authentische Geschichten über Helden. Die Story des Hugh Glass basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich vor 200 Jahren circa in und um South Dakota begab. Um das Leben in der rauen Wildnis zu echt wie möglich wiederzugeben, mussten alle Mitwirkenden ein Trapper-Survival-Camp bestehen. Ob sich die Mühen gelohnt haben, wird sich am 28. Februar zeigen, wenn die 88. Academy Awards in Los Angeles gekürt werden. Schon vorab heißt es für Leonardo Daumen Drücken, denn schon am 10. Januar werden die Golden Globes ausgezeichnet; nominiert ist DiCaprio als Bester Hauptdarsteller für “The Revenant”. Das Orakel besagt, wer die Globe-Trophäe mitnimmt, holt sich auch den Oscar. Das war zumindest in den meisten Fällen der Vergangenheit so. Außer 2014, als Leonardo DiCaprio für “The Wolf of Wall Street” einen Golden Globe erhielt, bei den Oscars aber bekanntlich leer ausging…