Ein Traum für alle Leckermäulchen, Snack-Liebhaber, Schokoholics und Drops-Lutscher: Vom 29. Januar bis 1. Februar 2017 findet die ISM in der Koelnmesse, die weltweit größte Messe für Süßwaren und Snacks, zum 47. Mal statt. Das Spitzentreffen der Süßwaren- und Snackindustrie zieht im Januar erneut rund 1.650 Anbieter und rund 38.500 Facheinkäufer in die Domstadt. Wieder mit dabei: Trendsetter und Innovationen, genussvolle Editionen und spielerische Glanzstücke aus der ganzen Welt. CityNEWS stellt Ihnen hier die Highlights vor!
“Ich kaufe, was mir schmeckt!” – das ist eine zentrale Aussage aus dem Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Schmecken müssen auch Süßwaren und Snacks den Verbraucherinnen und Verbrauchern, sonst besteht keine Chance auf Akzeptanz. Aber natürlich sind die Geschmäcker verschieden, und von daher ist auch die Palette der Produkte, die zur ISM 2017 gezeigt werden, breit gefächert.
Schokoladen in allen Varianten
Genuss ist in allen Segmenten der ISM 2017 in Köln zu Hause. So bieten gerade Schokoladenhersteller immer wieder neue Varianten in Tafel-, Riegel- oder Pralinenform. Variationen mit Salz, mit Karamell, mit gerösteten Nüssen oder Getreide versprechen neue Geschmackserlebnisse. Ungewöhnlich ist die Komposition eines Herstellers, der den Geschmack von Gin und Tonic in einem dunklen Schokoriegel einfängt.
Herkunftsschokoladen aus Anbaugebieten rund um die Welt bieten den typischen Duft und Geschmack bestimmter Kakao-Sorten. Pralinen werden mit viel Detail-Liebe gestaltet, mal in Form von Sushis, mal als kleine Eclairs, mal mit Wildtiermuster oder als glänzende Kugel. Chocolatiers legen außerdem Wert auf zarten Schmelz im Kontrast zu knusprigen Elementen.
Häufig weisen die Hersteller von Schokoladenprodukten die Nachhaltigkeit der Produkte aus. Neben Bio- sind auch vielfach Zertifikate über fair gehandelten Kakao auf den Verpackungen zu finden.
ISM 2017: Ein Sammelsurium an kleinen “Sünden”
Ein Klassiker im Süßwarensegment ist das Lakritz. Neu ist geräuchertes süßes Lakritz sowie salziges Lakritz mit Schokolade ummantelt und mit getrockneten Erdbeerstückchen verziert. Viele dieser innovativen Produkte sind vegan, und gluten- und laktosefrei.
Vegane Produkte sind auch in anderen Kategorien zu finden. So bei Gebäck – z. B. bei glutenfreien Keksen in handlichen Einzelverpackungen -, bei Fruchtgummi, Bonbons, Schokolade und Schokoaufstrichen.
Auch Alternativen für die Verwendung von Zucker kommen häufig zum Einsatz. Stevia bleibt ein Thema. Auch mit Xylit wird gesüßt, so in Nuss- und Erdnuss-Cremes.
Weihnachten und Ostern sind beliebte und traditionelle Anlässe, um Süßigkeiten zu verschenken. Mit dem “Trachtenklaus” gibt es eine – nicht nur zu Weihnachten – charmante Alternative zum Weihnachtsmann. Bunte Zwerge und Christbaumschmuck aus Marzipan runden das Sortiment ab. Für Verliebte ist der Partner-Weihnachtskalender gedacht, der 2 x 24 Schokoladenherzchen enthält.
Verschiedene Hersteller beschäftigen sich mit dem Thema Snackriegel. Die Varianten reichen von einer Basis mit Erbsenprotein bis hin zu Schokovarianten mit Nüssen, Aronia und Honig. Zuckerfrei, glutenlos, vegan oder vegetarisch sind ebenfalls im Angebot. So werden unterschiedliche Zielgruppen angesteuert. Vor allem auch die Vorzüge des handlichen Formats und der geballten Foodpower sind starke Produktargumente.
Auch Knabbereien weiter angesagt
Auch aus der Welt der Knabberartikel und Snacks gibt es Neues zu berichten. Scharfer afrikanischer Chili Peri Peri verleiht Tortilla-Chips den feurigen Kick. Chips mit Parmesan veredelt oder auch mit dem Geschmack von Cocktail-Sauce gehören zu den weiteren Neuheiten, die den Fachbesuchern auf der ISM in der Koelnmesse angeboten werden.
Die in Deutschland produzierten Süßwaren und Knabberartikel sind weltweit beliebt bei Jung und Alt, bei Männern und Frauen – für die kleinen Freuden im Alltag. Die deutsche Süßwarenindustrie gehört zu den besonders innovativen Branchen und wird auch in diesem Jahr eine große Vielzahl von Produktneuheiten auf der Internationalen Süßwarenmesse in Köln vorstellen.
Zu den Trends im Süßwarenmarkt zählt die Neuentdeckung der so genannten Klassiker, also seit vielen Jahren oder Jahrzehnten bestehenden Traditionsprodukten, häufig hergestellt nach Originalrezepturen.
Auch das Spiel mit Gegensätzen liegt im Trend: Kombinationen von süß/salzig oder süß/sauer erfreuen sich ebenso wie Kombinationen verschiedener Produkte wie zum Beispiel Schokolade und Keks oder Speiseeis und Kuchenstückchen zunehmender Beliebtheit.
Vegetarisch und vegan – Trends, die bleiben
Der Trend zu vegetarischen und veganen Produkten hält unvermindert an. In Deutschland ernähren sich 7,8 Mio Menschen vegetarisch und rund eine Million Menschen vegan, so der Deutschen Vegetarierbund (VEBU). Auch in anderen Ländern sind die Zahlen relevant. Im Süßwaren- und Snack-Sortiment haben sich vegetarische und vegane Produkte in den vergangenen Jahren ebenfalls mit Erfolg etabliert.
Von über 1.600 Anbietern haben 290 Aussteller angegeben, vegetarische Produkte auf der Messe zu präsentieren. 230 Aussteller bieten (auch) vegane Produkte an. Im Vergleich zur ISM 2016 zeigt sich: Das Engagement der Aussteller hat sich deutlich verstärkt.
Mit dem wachsenden Angebot verbreitert sich auch die Sortimentspalette. Schokolade, Pralinen, Bonbons, Fruchtgummis, selbst Kaugummi gibt es mittlerweile in vegetarischen oder veganen Varianten. Ganz zu schweigen von Backwaren, Snackriegeln und jeder Art von Knabber-Artikeln. Während einige Unternehmen sich erst kürzlich für die vegetarische/vegane Produktion entschieden haben, haben sich andere Anbieter schon frühzeitig mit der Thematik befasst und sind im Markt deshalb mit ihren Produkten schon bekannter. So gibt es schon seit geraumer Zeit vegetarische Fruchtgummi-Sortimente; hier wird u. a. auf tierische Gelatine verzichtet. Bei Schokoladenprodukten sind ebenfalls vegetarische Varianten lange eingeführt, ebenso bei Backwaren.
Bei veganen Produkten gilt es dagegen nicht nur die tierische Inhaltsstoffe durch Alternativen zu ersetzen, sondern auch alle tierischen Stoffe und Hilfsmittel, die bei Produktion und Verpackung verwendet werden. Erst bei vollständigem Verzicht auf alles Tierische kann ein Produkt “vegan” genannt werden. Eine klare Kennzeichnung, Clean Label, ist für die zuverlässige Information des Verbrauchers unerlässlich.
Der Spieltrieb kommt bei Süßwaren und Snacks nicht zu kurz
Hier ein paar Beispiele:
- Schokoladenkette – sieht schön aus und schmeckt schokoladig
- Kette aus Fruchtgummi – sieht auch schön aus und schmeckt fruchtig
- Schokoladenspiele – von Roulette bis Puzzle – Schokolade versüßt jedes Spiel
- Lustige Dinos und “böse” Enten – Bonbons in fröhlichen Verpackungen
- Aus einem bunten Tischfeuerwerk regnet es leckere Waffelriegel
- Die Pizza aus Schokolade mit knackigen Nüssen
Eine Besonderheit stellt der “Pechkeks” dar. Er spendet keinen Trost und verkündet keine glücklichen Schicksalsfügungen. Im Gegensatz zu seinem Pendant, dem Glückskeks, sind seine Botschaften “ungehobelt, ehrlich und direkt”, so der Hersteller aus Hamburg. Der pechschwarze Keks ist für Menschen gedacht, die sich selbst nicht so ernst nehmen und einen Spaß vertragen können.