Bombenfund in Köln-Longerich: Bombe erfolgreich entschärft!

Bombenfund in Köln-Longerich / copyright: Thorben Wengert/ pixelio.de
Bombenfund in Köln-Longerich
copyright: Thorben Wengert/ pixelio.de

Bei Bauarbeiten für ein neues ICE-Werk auf dem Gelände des Verschiebebahnhofs Nippes im Stadtteil Köln-Longerich ist am heutigen Vormittag, 2. Dezember 2015, eine 5-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. CityNEWS hält Sie in mit dem Live-Ticker auf dem Laufenden zur Bombenentschärfung!

Aktualisiert: 02.12.2015, 18:20 Uhr: Bombe erfolgreich entschärft

Um 17.18 Uhr war die am heutigen Mittwoch, 2. Dezember 2015, bei Bauarbeiten gefundene 5-Zentner-Fliegerbombe in Köln-Longerich unschädlich gemacht. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnten den Aufschlagzünder des Blindgängers erfolgreich herausdrehen.

Ab sofort wird das Gebiet rund um den nördlichen Teil des Verschiebebahnhofs Nippes wieder freigegeben. Alle Anwohner und Anlieger können in ihre Wohnungen und Gewerberäume zurückkehren. Die Straßensperrungen sowie die Sperrung der Bahnstrecke und des Luftraums über dem Bombenfundort werden umgehend wieder aufgehoben.

An dem heutigen Einsatz war das Ordnungsamt mit 50 Kolleginnen und Kollegen betei-ligt, die Feuerwehr mit neun und die Polizei mit 17 Kräften. In der von der Stadt betreuten Anlaufstelle, der Cafeteria im Heilig-Geist-Krankenhaus, hielten sich 61 Personen auf. Stadt und Feuerwehr hatten aus den zu evakuierenden Wohnungen acht Krankentransporte zu organisieren.

Aktualisiert: 02.12.2015, 16:50 Uhr: Entschärfung beginnt –
Gelände und Wohnbereiche rund um den Fundort sind geräumt

In diesen Minuten beginnen die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung des heute in Köln-Longerich gefundenen Blindgängers. Die Evakuierung des Geländes und der Wohn- und Geschäftsbereiche rund um den nördlichen Teil des Verschiebebahnhofs Nippes ist abgeschlossen. Der Bahnverkehr auf der dort verlaufenden Strecke ist unterbrochen.

Aktualisiert: 02.12.2015, 16:20 Uhr: Entschärfung kann voraussichtlich gegen 17 Uhr beginnen

Der Zeitplan für die Entschärfung der Fliegerbombe in Köln-Longerich steht. Voraussichtlich gegen 17 Uhr können die Kampfmittelexperten mit ihrer Arbeit beginnen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben den ersten Rundgang durch das zu evakuierende Gebiet rund um den Verschiebebahnhof Nippes beendet. Sie machen sich nun auf zum zweiten so genannten „Klingelgang“. Sollten keine Besonderheiten auftreten, kann dieser innerhalb von rund einer Stunde abgeschlossen werden.

Die Straßen im Evakuierungsgebiet wurden bereits sukzessive gesperrt. Kurz vor 17 Uhr wird dann auch der Bahnverkehr auf der linksrheinischen Eisenbahnstrecke zwischen Köln und Dormagen (Güter-, Fern- und S-Bahnverkehr) unterbrochen. Größere Auswirkungen auf den Individualverkehr rings um das Bahngelände an der Longericher Straße sind nicht zu erwarten.

Aktualisiert: 02.12.2015, 15:15 Uhr: Evakuierungen sind angelaufen

Die Evakuierung des Gebietes rund um den Bombenfundort auf dem Bahngelände in Köln-Longerich ist angelaufen.

Auch die Kindertagesstätte St. Bernhard an der Longericher Straße 396 muss geräumt werden. Die Eltern wurden, soweit sie erreichbar waren, telefonisch informiert. Kinder, deren Eltern nicht erreicht wurden, halten sich in der Kindertagesstätte St. Dionysius an der Dionysstraße 1 in Köln-Longerich auf. Sie können dort abgeholt werden.

Das ehemalige Schulgelände an der Ossietzkystraße liegt ebenfalls im Evakuierungsbereich. Allerdings ist – anders als in der ersten Meldung zu lesen war – eine Räumung dort nicht erforderlich, da die Förderschule bereits vor Monaten zu einem anderen Standort umgezogen ist. An dieser Stelle wird derzeit der Neubau für die künftige Gesamtschule Nippes erstellt.

Einige Wohnstraßen rund um den Bombenfundort sind bereits gesperrt. Wenn die Evakuierung abgeschlossen ist und mit der Bombenentschärfung begonnen werden kann, wird auch die Fernverkehr- und die S-Bahnstrecke in diesem Bereich unterbrochen.

Aktualisiert: 02.12.2015, 13:35 Uhr: 5-Zentner-Bombe auf Gelände des Verschiebebahnhofs gefunden

Der Blindgänger englischer Bauart mit herkömmlichem Aufschlagzünder liegt am nördlichen Ende des Bahngeländes, nördlich der Unterführung Longericher Straße.

Da die Bombe an der Erdoberfläche liegt und bei einer möglichen Detonation eine größere Druckwelle entstehen kann, hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf den Gefährdungsbereich auf rund 500 Meter in jede Himmelsrichtung festgelegt. Der Evakuierungskreis reicht westlich bis an die Robert-Perthel-Straße, nördlich bis an den Heckweg und an Teile des Friedhofgeländes und südlich bis in Höhe der Straße Auf dem Ginsterberg. Östlich des Bahngeländes sind einige Straßen bis in Höhe Hansenstraße und Paul-Humburg-Straße betroffen.

Das Ordnungsamt beginnt in diesen Minuten mit der Evakuierung des Gefährdungsbereichs. Betroffen sind rund 1.700 Anwohner. Für Personen, die nicht anderweitig unterkommen können, hat die Stadt eine Anlaufstelle in der Cafeteria des Heilig-Geist-Krankenhauses an der Grasegger Straße eingerichtet. Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes kümmern sich dort um die Versorgung.

Autor: Redaktion / Stadt Köln