Kaum eine Zeit ist so voller Sinnenfreuden wie der Karneval: rauschende Farben, mitreißende Musik und leckere Spezialitäten. Dabei hat jede Region ihre eigenen Fastnachts- und Karnevalsbräuche und kulinarischen Traditionen.
Das Forum Zucker nimmt alle Karnevalsfans mit in die süße fünfte Jahreszeit, denn zum ausgelassenen Feiern gehören Speis und Trank genauso dazu wie die Narrenrufe Helau, Alaaf oder Narri, Narro.
Konfetti und Kamelle
Was wären die Umzüge in den Fastnachtshochburgen ohne Konfetti und Süßigkeiten? Wenn die Wagen vorbeifahren, hört man im Rheinland tausendfach den Ruf: “Kamelle, Kamelle.” Ursprünglich waren es nur Karamellbonbons, heute werden auch Schokolade, Waffeln, Gebäck und andere süße Leckereien geworfen – nicht nur zur Freude der Kinder.
Die Tradition des Schmalzgebäcks für die Fastnacht gibt es schon seit 500 Jahren. Damals wurden Krapfen oder Mutzenmandeln von Klöstern oder Stadträten an arme Menschen verteilt, damit diese sich vor der Fastenzeit nochmal richtig satt essen konnten. Heute noch gibt es Schmalzgebäck in verschiedensten Regionen und unterschiedlichen Formen: als bayerische Hasenöhrl, als fränkische Blöchla, als Scherben in Baden und Schwaben, Schweizer Chneublätz oder als Fastnachtskrapfen beim Bäcker um die Ecke. Beim Karneval in Venedig, aber auch in anderen Gegenden Italiens, gibt es das traditionelle Schmalzgebäck Chiacchiere, zu dem Schokoladensoße gereicht wird.
Der fette Dienstag
Eigentlich ist der Mardi Gras, also der “fette Dienstag”, lediglich der Tag vor Aschermittwoch. In New Orleans und anderen Südstaatenstädten beginnt die Mardi-Gras-Saison aber bereits mit dem Dreikönigsfest. Während der gesamten Zeit gibt es den ringförmigen King Cake, der mit Zuckerstreuseln und Zuckerguss in den traditionellen Farben Purpur, Grün und Gold verziert ist. Für diesen Kuchen gibt es eigene King-Cake-Partys – und wer die eingebackene Figur oder Bohne findet, darf dann die nächste Party ausrichten.
Alles rund: Der “Pancake Day”
Die Briten feiern zwar keinen Karneval im eigentlichen Sinn, aber sie feiern den Dienstag vor Aschermittwoch als “Pancake Day”. Dann werden die Pfannkuchen nicht nur gegessen: Die Tradition des Pfannkuchenrennens reicht bis ins Jahr 1445 zurück, als der Legende nach eine Hausfrau über dem Pfannkuchenbraten die Zeit vergaß, bis die Kirchenglocken zum Gottesdienst riefen. So rannte sie, die Pfanne in der Hand, zur Kirche. Daher tragen die Teilnehmer bei den “pancake races” Schürzen und müssen den Pfannkuchen bei Start und Ziel in der Luft wenden.
Wer Appetit bekommen hat: Auf www.mitZucker.de/spezialitaeten-zum-karneval stehen Karnevalsrezepte zum Selbermachen.
Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG