Aus Anlass des diesjährigen Kölner Chinajahrs traf Oberbürgermeister Jürgen Roters im Kölner Rathaus mit Vertretern der Ehrenfelder Gruppe von Amnesty International zusammen. Im Mittelpunkt stand Informations- und Meinungsaustausch über die Situation der Bürger- und Menschenrechte in China.
Das Kölner Chinajahr findet anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Köln-Peking statt. Es bettet sich ein in das Chinesische Kulturjahr 2012, mit dem die Volksrepublik China das Jubiläum “40 Jahre diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland” würdigt.
Ziel des Kölner Chinajahrs ist es, die vielfältigen Beziehungen zwischen Köln und Peking sowie Nordrhein-Westfalen und China zu präsentieren und den Kölner Bürgerinnen und Bürgern ein differenziertes Bild von China und Peking zu vermitteln. Ziel ist es auch, mit der Partnerstadt Peking einen kontinuierlichen Dialog zu bürger- und menschenrechtlichen Fragen zu etablieren.
Oberbürgermeister Roters wies in dem Gespräch darauf hin, dass es in China auf zivilgesellschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene eine intensive Debatte über Fragen der Würde und Rechte des Menschen gibt. An diese Debatten soll mit dem städtepartnerschaftlichen Dialog angeknüpft werden.
Die Vertreter von Amnesty International übergaben Oberbürgermeister Roters ein Dossier zur aktuellen Menschenrechtssituation sowie zum Pekinger Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng, der seit dem 16. Dezember 2011 erneut inhaftiert ist und von der Ehrenfelder ai-Gruppe betreut wird. Oberbürgermeister Roters sagte zu, sich in geeigneter Weise für einen fairen Prozess und die Freilassung von Gao Zhisheng einzusetzen.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.